Marktbericht

Aussicht auf Gasstopp beschert DAX roten Wochenstart

11.07.22 17:38 Uhr

Aussicht auf Gasstopp beschert DAX roten Wochenstart | finanzen.net

Für den deutschen Leitindex DAX ging es zum Start in die neue Woche abwärts.

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Der DAX verlor zum Handelsauftakt am Montag bereits 1,78 Prozent auf 12.783,09 Punkte, konnte im Verlauf die Verluste jedoch etwas eindämmen, so dass letztlich 1,4 Prozent minus auf 12.832,44 Punkte an der Kurstafel standen.

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Nach der jüngsten Erholung hatte der DAX am Montag erst einmal einen Dämpfer erhalten. Sorgen wegen China und eines drohenden dauerhaften Gasstopps aus Russland ließen den deutschen Leitindex sinken.

Aufwärtstrend gestoppt

Damit endete für ihn der kräftige Aufwärtsimpuls seit dem vergangenen Dienstag, als er den tiefsten Stand seit November 2020 erreicht hatte, wie Marktanalyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets erklärte. Eine Bodenbildung auf diesem Niveau sei nur möglich, wenn das neue Tief in den kommenden Tagen verteidigt werde und der Index nachhaltig über die 13.000 Punkte Marke steigen könne. Doch dafür fehle nun wieder die Kraft, befürchtet der Experte.

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Angst vor Corona-Beschränkungen: China wird zum Belastungsfaktor

Gegenwind kam von den schwachen chinesischen Börsen sowie den verhaltenen US-Aktienmärkten. Das Risiko weiterer Corona-Beschränkungen in China verschärfe wieder die Sorgen über die globalen Wirtschaftsaussichten, hieß es am Markt. Die Zahl der Neuinfektionen erreichte dort den Angaben zufolge den höchsten Stand seit Ende Mai.

Nord Stream 1-Wartungsarbeiten: Bleibt der Gasfluss gekappt?

Zudem fließt vorerst kein russisches Gas mehr durch die Pipeline Nord Stream 1 nach Europa. Plangemäß beginnen etwa zehntägige Wartungsarbeiten, und es herrscht die Sorge, dass der Fluss danach gekappt bleiben könnte. Russland hatte Mitte Juni die Lieferungen deutlich reduziert und dies mit einer sanktionsbedingt fehlenden Turbine begründet. Nach einer Entscheidung der kanadischen Regierung soll diese nun nach Deutschland geliefert werden.

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Redaktion finanzen.net mit Material von dpa-AFX

Bildquellen: Stonel / Shutterstock.com

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