Dow letztlich schwäcer -- DAX schließt im Minus -- Canopy Growth bekommt neuen CEO -- Merck & Co. kauft Arqule -- Internationale Anleger bei Aramco in Deckung -- Wirecard, Carl Zeiss, Rocket im Fokus
Morgan Stanley streicht anscheinend 1.500 Stellen. Kanadische Regierung verklagt VW wegen Abgasbetrugs. Amazon: Druck Trumps schuld an verlorenem Pentagon-Milliardenauftrag. Nokia will Auto-Patentstreit außergerichtlich lösen. Regierungsdokument weckt angeblich Zweifel an Johnsons Brexit-Plänen.
Marktentwicklung
Am deutschen Aktienmarkt ging es im Montagshandel nach unten.
Der DAX startete bereits mit roten Vorzeichen in die neue Woche und gab im weiteren Verlauf zusätzlich ab, bis er 0,46 Prozent im Minus bei 13.105,61 Einheiten schloss. Der TecDAX startete wenig verändert und ging marginale 0,06 schwächer bei 3.053,18 Punkten in den Feierabend.
Beim Thema Handelsstreit gab es weiter keine wichtigen Neuigkeiten - unterdessen rückte der 15. Dezember immer näher. An diesem Tag sollen neue US-Zölle auf China-Produkte aktiv werden, wenn es bis dahin keine Einigung zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt gibt.
Die Unsicherheit wirkte sich auch auf die Stimmung am deutschen Markt aus: "So kurz vor dem Jahresende wollen jetzt alle vermeiden, sich falsch zu positionieren", sagte Marktexperte Thomas Altmann von QC Partners. Wichtige Großereignisse wie die Wahl in Großbritannien, die am Donnerstag ansteht, bremsten vorerst die Risikobereitschaft. Starke US-Arbeitsmarktdaten, die vor dem Wochenende die New Yorker Börsen beflügelten, hatten beim DAX am Freitag schon gewirkt.
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Die Börsen in Europa zeigten sich am ersten Handelstag der Woche ebenfalls mit Verlusten.
Der EuroSTOXX 50 war schon schwächer gestartet, im Verlauf wurde das Minus noch etwas größer. Der Index wie zum Börsenschluss einen Verlust von 0,54 Prozent bei 3.672,42 Zählern aus.
Wenig Impulse kamen aus Asien, dort zeigten sich die Anleger vorsichtig und lieferten daher keine eindeutigen Vorgaben. Auch in Europa lag das Hauptaugenmerk auf den Handelsgesprächen zwischen den USA und China, bei denen noch immer keine Einigung erzielt wurde. Am kommenden Sonntag werden neue US-Zölle auf chinesische Produkte erhoben, wenn die beiden größten Volkswirtschaften bis zu diesem Zeitpunkt kein Abkommen geschlossen haben. "Der Schritt würde nicht nur eine erneute Eskalation im Handelsstreit darstellen, sondern könnte wegen der betroffenen Güter auch den US-Konsum belasten", sagte Ulrich Stephan, Anlagestratege der Deutschen Bank.
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US-Börsen gaben Montagshandel leicht nach.
Der Dow Jones hatte bereits mit einem Verlust eröffnet, baute diesen anschließend aus und ging schließlich 0,38 Prozent schwächer bei 27.909,60 Punkten in den Feierabend. Auch der NASDAQ Composite vergrößerte sein anfängliches Minus im weiteren Handelsverlauf und beendete den Tag 0,40 Prozent tiefer bei 8.621,83 Einheiten.
Anleger verdauten schwache Exportdaten aus China und den USA, die die Auswirkungen des Handelsstreites aufzeigten. So blieb der Konflikt zwischen China und den USA weiterhin im Blick und sorgte einmal mehr für Unsicherheit.
Die im Laufe der Woche anstehenden Zinsentscheidungen der US-Notenbank und der EZB, sowie die Parlamentswahlen in Großbritannien warfen zudem ihre Schatten voraus und sorgten für Zurückhaltung.
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Die Aktienmärkte in Asien entwickelten sich am ersten Handelstag der Woche uneinheitlich.
In Japan ist der Nikkei 0,33 Prozent auf 23.430,70 Punkte fester aus dem Handel gegangen.
In China zeigten sich die Anleger unterdessen vorsichtig: Auf dem chinesischen Festland reichte es beim Shanghai Composite bis zum Handelsende nur für ein Mini-Plus von 00,08 Prozent af 2.914,48 Punkte. Ein ähnliches Bild zeigte sich auch in Hongkong, wo der Hang Seng mit einem marginalen Abschlag von 0,01 Prozent bei 26.494,73 Indexpunkten aus dem Handel ging.
Der Schwung starker Vorgaben aus den USA konnte an den asiatischen Aktienmärkten zum Wochenstart nicht mitgenommen werden. Weiterhin war es der Handelsstreit mit den USA, der auf die Stimmung drückte, denn ab 15. Dezember drohen weitere neue Strafzölle auf chinesische Importe in die USA. Zwar haben beide Seiten zwischenzeitlich Fortschritte in den Verhandlungen gemeldet, eine Einigung konnte bislang aber noch nicht erzielt werden.
Zudem gab es durchwachsene Nachrichten von der Konjunkturfront: In China sind die Importe wider Erwarten im November gesunken, allerdings legten dafür die Importe leicht zu. Hier war eine Stagnation erwartet worden. Zudem war es der erste Anstieg seit sieben Monaten. Die Volkswirte von Nomura sehen die positiven Importdaten gleichwohl nicht als Signal einer starken Binnennachfrage, sondern sprechen lediglich von Basiseffekten und einem Sprung der Importe aus den USA. Ökonom Lu Ting rechnet daher auch mit weiteren Stimuli seitens Pekings zur Ankurbelung der Konjunktur.
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