Warum die Ölpreise nicht an die starken Vorwochengewinne anknüpfen können
Die Ölpreise haben am Montag leicht nachgegeben.
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Zwischenzeitlich deutlichere Verluste wurden bis zum frühen Abend deutlich reduziert. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 64,20 US-Dollar. Das waren 18 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 21 Cent auf 58,99 Dollar.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Belastet wurden die Ölpreise zum Wochenauftakt durch Konjunkturdaten aus China. Unerwartet schwache Exportdaten hätten am Markt die Sorge über die weitere konjunkturelle Entwicklung der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt verstärkt, hieß es. China ist mit den USA der weltgrößte Verbraucher von Rohöl.
Marktbeobachter sprachen aber auch von einer Gegenbewegung. Am Freitag hatten die Ölpreise ihre höchsten Stände seit September erreicht. Das führende Opec-Land Saudi-Arabien hatte den Markt überrascht. Saudi-Arabien hatte angekündigt, seine freiwilligen Förderkürzungen fortzusetzen. Zudem beschloss die Opec gemeinsam mit Russland und anderen Förderern (Opec+) eine zusätzliche Verringerung der Produktion.
Ob alle beteiligten Länder die vereinbarten Kürzungen tatsächlich umsetzen, bleibe abzuwarten, kommentierte Commerzbank-Experte Carsten Fritsch. Die bisherigen Erfahrungen mit derartigen Kürzungsabsprachen sind negativ. Länder wie Irak oder Russland produzieren seit längerem deutlich mehr als zugesagt. Dies ist der Grund, warum Saudi-Arabien seine Förderung "freiwillig" verringert hat./bgf/fba
NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)
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