DAX geht unter 12.500 Punkten aus dem Handel -- Dow Jones schließt höher -- US-Behörden ermitteln angeblich gegen Wirecard -- Daimler, Commerzbank, Deutsche Post, Delivery Hero, VW, TRATON im Fokus
EZB-Chefin Lagarde: Achten genau auf Wirtschaftsentwicklung. SAP macht Ex-Topmanager von Cisco zum Strategiechef. Walgreens will in USA Ärztezentren bauen. Alstom unterstreicht Bedeutung von Fusion mit Bombardier. Auch VW-Tochter Seat steckt weitere Milliarden in E-Mobilität. Boeing-Aktie volatil: Einigung mit Angehörigen der Opfer des ersten 737-Max-Absturzes. Apple beliefert freie Werkstätten in Europa mit Original-Ersatzteilen.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex präsentierte sich am Mittwoch in Rot.
Der DAX eröffnete 0,59 Prozent leichter bei 12.542,58 Punkten und stand auch im weiteren Handelsverlauf im Minus. Obwohl es zeitweise so aussah, als könnte er sein Verluste zumindest eingrenzen, ging er letztlich doch 0,97 Prozent tiefer aus dem Handel bei 12.494,81 Punkten. Daneben bewegte sich der TecDAX ebenfalls leichter und verabschiedete sich schlussendlich mit einem Abschlag von 0,39 Prozent bei 3.020,01 Indexpunkten.
Angesichts weltweit steigender Corona-Zahlen blieben die Anleger in Deckung. Schon am Vortag hatten sie die jüngste Erholungsrally genutzt, um Kasse zu machen. Für Beunruhigung an den Börsen sorgten Aussagen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung über einen starken Anstieg der Arbeitslosigkeit infolge der Corona-Pandemie.
"Nach einem imposanten Start in die Woche gönnen sich die Anleger erst einmal eine Verschnaufpause", bewertete Milan Cutkovic die derzeitige Lage am Aktienmarkt. Einige der Anleger hätten nun die Gewinne der vergangenen Handelstage mitgenommen, erklärte der Marktanalyst vom Broker AxiTrader.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Europas Märkte wiesen am Mittwoch Verluste aus.
Der EuroSTOXX 50 startete 0,32 Prozent niedriger bei 3.310,83 Punkten und lag auch anschließend auf rotem Terrain. Zum Börsenschluss blieb ein Minus von 1,07 Prozent bei 3.286,09 Stellen an der Kurstafel stehen.
Schon am Vortag machten die Börsen einen Rücksetzer und am Mittwoch wurde diese Konsolidierung fortgesetzt. Beachtung fanden Äußerungen von Fed-Vizechef Richard Clarida, wonach die weitere Entwicklung der US-Wirtschaft allein von der Coronakrise abhänge und man die steigenden Infektionszahlen mit Besorgnis beobachte.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Der Wall Street-Handel tendiert zur Wochenmitte uneinheitlich.
Der US-Leitindex Dow Jones startete mit einem leichten Zuwachs von 0,23 Prozent bei 25.950,06 Einheiten in den Tag. Nachdem der US-amerikanische Leitindex zwischenzeitlich ins Minus gerutscht war, konnte er die Verluste im späten Handel wieder aufholen. Zur Schlussglocke tendierte das Börsenbarometer 0,69 Prozent höher bei 26.067,76 Zählern. Der NASDAQ Composite behauptete sich dagegen den Tag über im Plus und ging mit einem Gewinn von 1,44 Prozent bei 10.492,50 Einheiten in den Feierabend.
Die US-Märkte bewegten sich am Mittwoch in einem Spannungsfeld zwischen immer weiter steigenden Corona-Neuinfektionen und positiven Aussagen von Fed-Mitgliedern. So machte der Chef der St. Louis-Fed, James Bullard, klar, dass die US-Wirtschaft bereits wieder auf einem guten Weg sei. Außerdem sieht der Notenbanker die Arbeitslosenrate zum Ende des laufenden Jahres bereits wieder im einstelligen Bereich.
Die USA hat einen neuen Höchststand von mit dem Coronavirus neu Infizierten erreicht. Binnen 24 Stunden haben sie circa 60.000 Menschen angesteckt.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Asiens Börsen entwickelten sich am Mittwoch mehrheitlich freundlich.
In Tokio schloss der Nikkei mit einem Verlust von 0,78 Prozent bei 22.438,65 Punkten.
Dagegen ging es in China aufwärts. Auf dem chinesischen Festland kletterte der Shanghai Composite bis Handelsschluss um 1,74 Prozent auf 3.403,44 Einheiten. In Hongkong zog der Hang Seng um 0,59 Prozent an auf 26.129,18 Zähler.
Das Umfeld bleibt geprägt von der Hoffnung auf eine rasche konjunkturelle Erholung aus der Corona-Krise und der Sorgen vor neuen Pandemiewellen. Der zu Wochenbeginn über die chinesischen Staatsmedien verbreitete Quasi-Aufruf, Aktien zu kaufen, dürfte sich weiter ausgewirkt haben. Positiv wurde ferner aufgenommen, dass die malaysische Zentralbank am Vortag ihren Leitzinssatz auf ein Rekordtief gesenkt hatte, um so die Wirtschaft zu stützen.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Top Themen
News-Ticker
US-Rohöllagerbestände steigen überraschend
(16:49 Uhr)EZB signalisiert Flexibilität bei neuen NPL
(12:46 Uhr)Kabinett beschließt Gleichstellungsstrategie
(11:10 Uhr)Darum legen die Ölpreise etwas zu
(17:53 Uhr)Deshalb fällt der Euro unter 1,13 US-Dollar
(16:56 Uhr)Zahl der Post-Beschwerden steigt deutlich an
(16:09 Uhr)