Vor EZB-Zinsentscheid: DAX nach Rekord höher -- Asiens Börsen in Grün -- Merck mit starkem Schlussquartal -- DHL kündigt Sparprogramm an -- Zalando, Lufthansa im Fokus
Air France-KLM plant Ausbau des Angebots und höhere Einnahmen. DBAG mit Verlust im Rumpfgeschäftsjahr. Saudi Aramco in Gesprächen über Übernahme von BPs Castrol-Sparte. ProSiebenSat.1 erwartet anhaltende Herausforderungen in 2025. Automobilbranche im Wandel - Tausende Stellen fallen weg. GFT erwartet Gewinnrückgang. RENK-Aktie, DWS-Aktie und flatexDEGIRO-Aktie steigen in den MDAX auf.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt präsentiert sich im Handel am Donnerstag in der Gewinnzone.
Der DAX notierte zum Sitzungsstart 0,71 Prozent höher bei 23.245,34 Punkten und baute sein Plus zunächst aus. Bei 23.440,77 Zählern markiert er sogar ein neues Rekordhoch. Zuletzt flachen die Gewinne jedoch etwas ab.
Der TecDAX eröffnete ebenso 0,46 Prozent stärker bei 3.852,53 Zählern und zeigt sich im weiteren verlauf mit minimalen Aufschlägen.
Nach dem starken Kurssprung am Vortag hat der DAX im frühen Handel am Donnerstag erneut zugelegt und eine neue Bestmarke erreicht. Nach den starken Schwankungen der letzten Tage scheint sich die Lage nun etwas zu beruhigen.
Am Vorabend hatten Hoffnungen auf eine weniger aggressive Zollpolitik gegenüber Mexiko und Kanada bereits die US-Börsen beflügelt. Neben dem anhaltenden Fokus auf Donald Trumps Handelspolitik, geopolitische Spannungen und das historische deutsche Finanzpaket rückt nun auch die Geldpolitik wieder stärker in den Mittelpunkt.
Mit Spannung erwartet wird der Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB). Felix Feather, Volkswirt bei Aberdeen, rechnet mit einer weiteren Senkung des Einlagensatzes um 0,25 Prozent zur Unterstützung der Wirtschaft. Zudem steigt die Erwartung, dass zur Finanzierung höherer Verteidigungsausgaben stärkere Haushaltsdefizite in Kauf genommen werden könnten.
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Europas Börsen zeigen sich nach der starken Rallye am Vortag am Donnerstag etwas tiefer.
Der EURO STOXX 50 eröffnete 0,34 Prozent im Plus bei 5.507,88 Punkten, rutscht anschließend jedoch in die Verlustzone.
Positive Impulse kommen aus Washington: US-Präsident Trump hat Ford, General Motors und Stellantis eine einmonatige Ausnahme von den Zöllen auf Importe aus Mexiko und Kanada gewährt.US-Handelsminister Lutnick kündigte zudem an, dass die Zölle nicht vollständig abgeschafft, aber in gewissem Maße angepasst werden sollen. Ob dies ausreicht, um einen umfassenden Handelskonflikt zu verhindern, bleibt unklar.
An den Märkten rechnet man weiterhin mit hoher Volatilität. Im Fokus steht insbesondere der Renditeanstieg an den Anleihemärkten, der durch das geplante 500-Milliarden-Euro-Schuldenpaket in Deutschland ausgelöst wurde.
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Die Kurse an der Wall Street erholten sich am Mittwoch.
Der Dow Jones ging mit einem Plus von 1,14 Prozent auf 43.006,59 Punkte aus dem Handel. Zum Start hatte er noch um die Nulllinie notiert, war dann jedoch im Handelsverlauf klar in die Gewinnzone gestiegen.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite ging um 1,46 Prozent stärker bei 18.552,73 Zählern aus der Sitzung. Er hatte bereits leicht höher eröffnet, war im Verlauf dann jedoch zeitweise auch ins Minus gefallen, bevor er sich endgültig für den Weg nach oben entschieden hatte.
Die Aussicht auf eine gemäßigtere Vorgehensweise im Zollkonflikt mit Mexiko und Kanada sorgte am Mittwoch an der Wall Street für Beruhigung. US-Handelsminister Howard Lutnick kündigte eine schnelle Lösung des Streits mit den Nachbarländern und wichtigen Handelspartnern an. Es sei wahrscheinlich, dass man einen Kompromiss finden werde, dessen Ergebnis möglicherweise schon am Mittwoch bekanntgegeben werde, so der Minister. Kürzlich waren Zölle in Höhe von 25 Prozent auf Importe aus beiden Ländern eingeführt worden.
Die asiatischen Börsen notierten am Donnerstag im Plus.
In Tokio gewann der Leitindex Nikkei 225 letztendlich 0,77 Prozent auf 37.704,93 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland zeigte sich der Shanghai Composite zum Schluss noch 1,17 Prozent im Plus bei 3.381,10 Zählern.
In Hongkong legte der Hang Seng schlussendlich um 3,29 Prozent auf 24.369,71 Indexpunkte zu.
Eine weltweit spürbare Abnahme der Risikoaversion trieb die Aktienmärkte an, während Anleihen an Wert verlieren und die Renditen auf Mehrjahreshochs steigen. Auch der als sicher geltende Yen beruhigte sich nach seinem jüngsten Höhenflug.
Die Hoffnung, einen groß angelegten Handelskrieg zu vermeiden, sorgte für neuen Optimismus unter Investoren. US-Präsident Trump hatte einigen Autoherstellern eine einmonatige Ausnahme von den Zöllen gewährt und signalisiert Verhandlungsbereitschaft für weitere Ausnahmen.
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