Apple-Aktie: Indonesien hebt wohl iPhone-16-Verbot auf - Apple investiert Milliardensumme

Nach monatelangen Verhandlungen hat Apple offenbar mit Indonesien eine milliardenschwere Einigung erzielt. Neben der AirTag-Produktion bleibt offen, ob künftig auch iPhones lokal gefertigt werden.
Werte in diesem Artikel
• Indonesien hat zeitweise Verkauf des iPhone 16 verboten
• Indonesien konnte sich mit Apple wohl einigen
• Offen bleibt, ob iPhones künftig in Indonesien produziert werden
Nach monatelangen Verhandlungen hat die indonesische Regierung das Verkaufsverbot für das iPhone 16 offenbar aufgehoben. Laut einem Bericht von Bloomberg konnte der US-Technologiekonzern nach fünf Monaten Stillstand nun eine Lösung finden. Der Durchbruch soll Apple durch eine Einigung mit den Behörden in Jakarta gelungen sein, die eine milliardenschwere Investition umfasst.
Apples Investitionspläne nun doch ausreichend?
Indonesien hat die Vorgabe, dass in dem Land verkaufte Smartphones zu mindestens 40 Prozent aus lokal hergestellten Teilen bestehen müssen. Da Apple diese Vorgabe nicht erfüllt, hatte Indonesien letztes Jahr den Verkauf des iPhone 16 verboten.
Laut Investing.com wurde bereits im November 2024 berichtet, dass der iKonzern eine Investition in Höhe von etwa 100 Millionen US-Dollar für den Bau einer Produktionsstätte in Bandung, Westjava, vorgeschlagen habe, um Indonesiens Vorgaben zu erfüllen.
Da Apples erster Investitionsvorschlag als unzureichend erachtet worden sei, habe das Unternehmen mit einer Erhöhung der Investition auf 1 Milliarde US-Dollar reagiert und auch die Absicht geäußert, einen Standort für die AirTag-Produktion zu eröffnen, berichtete Guru Focus. Anfang Januar hieß es zunächst, dass Indonesien an einem Verbot des Verkaufs von Apples iPhone festhält und auch die 1-Milliarde-Dollar-Investition, die den Bau der AirTag-Fabrik beinhaltet, nicht ausreichend sei, um die lokalen Vorgaben zu erfüllen.
Schließlich wurde gemäß Bloomberg wohl doch eine Einigung über eine Investition von einer Milliarde US-Dollar erzielt. Zusätzlich müsse Apple jedoch eine Strafzahlung von 10 Millionen US-Dollar leisten, um das Verkaufsverbot aufzuheben. Diese Zahlung wurde wohl bereits beglichen.
iPhone-Produktion in Indonesien?
Ein Teil der Milliarde soll in Fabriken fließen, die Zubehör wie AirTags herstellen, hieß es. Die Regierung hatte jedoch ursprünglich darauf gedrängt, dass auch das iPhone oder zumindest einige seiner Komponenten lokal produziert werden. Ob dieser Wunsch erfüllt wird, bleibt allerdings offen. Die zugesagte Investition soll nicht nur in die Produktion, sondern auch in die Bereiche Forschung, Entwicklung und Fachkräfteausbildung fließen. Darüber hinaus plant Apple den Aufbau von Schulungszentren für lokale Arbeitskräfte, um die technische Expertise im Land zu stärken. Diese Maßnahmen könnten langfristig zu einer engeren wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Apple und Indonesien führen.
Mit einer Bevölkerung von fast 280 Millionen Menschen könnte Indonesien großes Potenzial für Apple bieten. Besonders die junge, technikbegeisterte Bevölkerung macht das Land zu einem potenziell vielversprechenden Markt. Neben China und Indien könnte Indonesien zu einem der wichtigsten Absatzmärkte für Apple in Asien werden.
Das Industrieministerium erklärte laut Bloomberg, dass der Verkauf des iPhone 16 "so schnell wie möglich" genehmigt wird. Dies könnte Apple helfen, verlorene Umsätze auszugleichen und seine Marktpräsenz weiter auszubauen.
iPhone 16-Verkauf in Indonesien: Offizielle Bestätigung steht aus
Die Einigung würde eine monatelange Unsicherheit, die den iPhone-16-Verkauf in Indonesien blockierte, beenden. Da der Deal jedoch noch nicht offiziell bestätigt wurde, bleibt abzuwarten, ob sich das Unternehmen an alle Vereinbarungen hält oder ob es in Zukunft erneut zu Diskussionen mit der Regierung kommt. Für die Verbraucher in Indonesien ist die Nachricht dennoch erfreulich: Das iPhone 16 könnte bald offiziell verfügbar sein.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Andrey Bayda / Shutterstock.com, TonyV3112 / Shutterstock.com
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