Aktienausverkauf: Dow letztlich klar im Minus -- DAX schließt tiefrot -- Nikkei knickt zweistellig ein -- Berkshire verkauft Apple-Aktien -- Infineon, BioNTech, NVIDIA, Tesla, Bitcoin im Fokus
adidas-Vorstandsmitglied Martin Shankland scheidet aus dem Amt. Continental prüft Konzernaufspaltung - IPO der Automotive-Sparte? AMC macht weniger Verlust als befürchtet. BVB verkauft Füllkrug. Fitch hebt den Kreditausblick von Fresenius Medical Care an. Bayer-Medikament Finerenon mit erfolgreichen Studienergebnissen. United Internet meldet weniger Gewinn. adesso-Aktie stürzt nach Gewinnwarnung ab.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt legte im Sog eines Börsenbebens in Japan einen äußerst schwachen Wochenstart hin.
Der DAX begann die Montagssitzung bereits im Minus und gab dann direkt weiter nach. Dabei riss zeitweise sogar die Marke von 17.100 Punkten. Bis zum Handelsende konnte er seine Verluste etwas eingrenzen, ging aber dennoch 1,82 Prozent tiefer bei 17.339,00 Punkten in den Feierabend.
Der TecDAX startete etwas leichter und weitete seine Verluste dann merklich aus. Er beendete die Sitzung 1,70 Prozent schwächer bei 3.194,79 Zählern.
Der deutsche Leitindex begann die neue Woche so, wie die vorige geendet hatte: extrem schwach. Die Euphorie der Anleger ist innerhalb weniger Tage in Angst umgeschlagen. Anleger nehmen einen Großteil ihrer vorherigen Gewinne mit. Nach dem Kursrutsch in der Vorwoche im Zuge schwacher Weltbörsen und der Angst vor einer Rezession in den USA riss der DAX direkt zum Handelsstart die viel beachtete 200-Tage-Linie, die Hinweise auf den längerfristigen Trend gibt. Der technische Indikator liegt derzeit bei 17.399 Punkten.
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Die europäischen Märkte gaben am Montag kräftig ab.
So gab der EURO STOXX 50 bereits zum Handelsstart nach und grub sich dann tiefer in die Verlustzone ein. Letztlich notierte er 1,45 Prozent im Minus bei 4.571,60 Punkten.
Angesichts der stark zugenommenen Sorgen vor einer US-Rezession und des Paradigmenwechsels der japanischen Notenbank - erstmals seit Jahrzehnten drehte sie an der Zinsschraube - hat sich die Stimmung der Anleger in sehr kurzer Zeit verdunkelt. Auch die Berichtssaison laufe lange nicht so gut wie erhofft, hieß es in Marktkreisen.
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Der Rücksetzer an den US-Aktienmärkten setzte sich am Montag fort.
Der Dow Jones baute seine anfänglichen Verluste anschließend weiter aus und beendete die Sitzung letztlich 2,60 Prozent tiefer bei 38.703,27 Punkten.
Der NASDAQ Composite konnte hingegen seine frühen Verluste etwas eingrenzen, verharrte aber dennoch tief im Minus und schloss 3,43 Prozent schwächer bei 16.200,08 Zählern.
Die Stimmung wurde zuletzt belastet von Sorgen über eine drohende Rezession in den USA. Diese hatten schon die zunehmenden Hoffnungen auf eine Zinssenkung der US-Notenbank im September in den Hintergrund gedrängt. Besonders große Tech-Titel, die die Zugpferde der Rekordjagd der vergangenen Wochen und Monate waren, standen stark unter Druck. Sie wurden jetzt am stärksten gemieden.
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In Ostasien kam es zu einem sehr schwachen Wochenauftakt, in Japan ging es sogar zweistellig bergab.
In Tokio gab es einen regelrechten Börsencrash. Der japanische Leitindex Nikkei 225 knickte letztlich 12,40 Prozent auf 31.458,42 Punkte ein - der schwächste Börsentag seit 37 Jahren.
Auf dem chinesischen Festland sank der Shanghai Composite bis Handelsschluss um 1,54 Prozent auf 2.860,70 Einheiten. Daneben gab der Hang Seng in Hongkong letztlich 1,46 Prozent auf 16.698,36 Punkte ab.
Der japanische Leitindex tauchte auch am Montag ab - seine heftigen Kursverluste vom Freitag fanden zum Wochenstart somit in Fortsetzung einen neuen Höhepunkt. Grund für den starken Abverkauf ist die eingeleitete Wende der Geldpolitik vonseiten der Bank of Japan, die das Lietzinsniveau kürzlich auf 0,25 Prozent erhöhte. Damit wendet sich die japanische Notenbank weiter von ihrer jahrzehntelangen ultraliquiden Geldpolitik ab, die den japanischen Anteilsscheinen Auftrieb verliehen hatte.
An den chinesischen Börsen ging es letztlich ebenfalls bergab, jedoch hielten sich die Verluste im Vergleich zu dem japanischen Kursverfall eher in Grenzen.
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