DAX schließt nahe 12.000 Punkte-Marke -- Dow beendet Handel grün -- Unterhaus peitscht Gesetz zu Brexit-Aufschub durch -- Tesla liefert deutlich weniger Autos aus -- Commerzbank, thyssenkrupp im Fokus
Untersuchung: Besatzung hat vor Absturz alle Boeing-Vorgaben befolgt. Rocket Internet schreibt zum zweiten Mal schwarze Zahlen. US-Erstanträge auf niedrigstem Stand seit Dezember 1969. Cyber-Attacke bei Bayer - Schaden noch nicht absehbar.
Marktentwicklung
Der heimische Aktienmarkt tendierte am Donnerstag in verschiedene Richtungen.
Der DAX verbuchte zum Start einen leichten Abschlag und tendierte im frühen Handel um die Nulllinie. Am Nachmittag kletterte der Leitindex jedoch und schaffte zeitweise den Sprung über die psychologisch wichtige Marke von 12.000 Punkten. Zu Börsenschluss blieb ein Plus von 0,28 Prozent bei 11.988,01 Einheiten.
Der TecDAX startete wenig bewegt und trat zunächst weiter auf der Stelle. Am späten Nachmittag fiel er jedoch in die Verlustzone zurück und ging schließlich mit einem Abschlag von 0,22 Prozent auf 2.766,20 Zähler in den Feierabend.
Gedämpft wurde die Stimmung an den Börsen am Donnerstag von einem überraschenden Einbruch der deutschen Industrieaufträge. "Dass sich der deutsche Aktienindex dennoch recht stabil präsentiert, dürfte dem Umstand zu verdanken sein, dass der Markt mit den gestrigen Kursgewinnen aus technischer Sicht ein klares Kaufsignal gesendet hat, was heute zu Anschlusskäufen führt", meinte Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets.
Starke US-Konjunkturdaten verhalfen dem deutschen Leitindex am Nachmittag aber ins Plus. "Als nächstes technisches Etappenziel sollte jetzt die Kursetablierung deutlich oberhalb von 12.000 anstehen", so die Analysten von Commerzbank Technical Analysis and Index Research.
Der Fokus richtete sich außerdem erneut auf die Gespräche im Handelsstreit zwischen den USA und China. An diesem Donnerstag wollen sich US-Präsident Donald Trump und der chinesische Vize-Premier Liu He treffen. Ein möglicher Grund für die Zurückhaltung der Anleger könnte auch der US-Arbeitsmarktbericht sein, der am Freitag erscheint.
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Die europäischen Börsen zeigten sich am Donnerstag zurückhaltend.
Der EuroSTOXX 50 startete mit einem marginalen Minus und tendierte zunächst um seinen Vortagesschluss, bevor er sich schließlich doch noch etwas freundlicher präsentierte. So beendete er den Tag 0,19 Prozent fester bei 3.441,93 Indexpunkten.
Belastend wirkten schwächer als erwartet ausgefallene deutsche Auftragseingänge.
Im Fokus stand zudem nach wie vor der Brexit. Das britische Unterhaus hat nun für ein Gesetz gestimmt, das die Regierung zu einer Verschiebung des Brexits über den 12. April hinaus verpflichtet. Damit soll ein harter Brexit verhindert werden.
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Am Donnerstag präsentierten sich die US-Börsen uneinheitlich.
Der Dow Jones begann den neuen Handelstag nahezu unbewegt, konnte anschließend aber zulegen. Zu Börsenschluss stand ein Plus von 0,64 Prozent bei 26.384,63 Punkten an der Kurstafel.
Der Techwerte-Index NASDAQ Composite startete ebenfalls wenig verändert und hielt sich im weiteren Verlauf mehrheitlich unterhalb der Nulllinie. Er ging letztendlich 0,05 Prozent schwächer bei 7.891,78 Zählern in den Feierabend.
Die Blicke waren weiterhin auf die Handelsgespräche gerichtet, die sich möglicherweise auf der Zielgeraden befinden, wie ein Beobachter anmerkte. Die Ankündigung eines Gipfeltermins sei "wahrscheinlich", berichtete ein US-Regierungsbeamter. Dennoch könnten sich die Pläne schneller wieder ändern, fügte er hinzu.
"Der Handelsstreit selbst ist ein kleiner Teil der wirtschaftlichen, geopolitischen und militärischen Spannungen zwischen den USA und China", sagte Jason Daw, Stratege für die Wachstumsregionen von der Societe General. Ein Abkommen könnte nach Ansicht der USA die Messlatte für die Lösung künftiger Spannungen setzen.
Von Konjunkturseite her kamen positive Nachrichten - die Lage am Arbeitsmarkt bleibt in den USA weiterhin robust. Die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fiel auf den tiefsten Stand seit 1969. Im Fokus steht derweil aber ohnehin der am kommenden Freitag erwartete US-Arbeitsmarktbericht.
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Die asiatischen Indizes präsentierten sich am Donnerstag ohne gemeinsame Tendenz.
In Tokio zeigte sich der japanische Index Nikkei 225 wenig verändert mit einem marginalen Plus von 0,05 Prozent bei 21.724,95 Punkten.
Der Shanghai Composite in China lag letztlich 0,94 Prozent höher bei 3.246,57 Zählern.
In Hongkong verlor der Hang Seng 0,17 Prozent auf 29.936,32 Indexpunkte.
Die Anleger warteten auf Neuigkeiten von den Handelsgesprächen zwischen den USA und China, sowie auf den US-Arbeitsmarktbericht, der am Freitag erscheint. Dieser soll neue Signale für den Kurs der US-Notenbank geben.
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