DAX beendet Handel in Grün -- Gewinne an den US-Börsen -- BMW: Umsatzplus -- Moderna überrascht -- PayPal über Erwartungen -- BASF, Commerzbank, Infineon, Vonovia, Airbnb, Starbucks im Fokus
Bundeskartellamt genehmigt Kühne die Beteiligungs-Aufstockung bei Lufthansa. Just Eat Takeaway mit Milliardenverlust. Schröder macht Siemens Energy verantwortlich für fehlende Gas-Turbine. AUTO1 wird für den Jahresumsatz zuversichtlicher. Klöckner mit kräftigem Umsatzplus. Shop Apotheke schreibt auch im zweiten Quartal operativen Verlust. TeamViewer steigert Umsatz und Gewinn.
Marktentwicklung
Die Anleger am deutschen Aktienmarkt haben am Mittwoch doch noch zugegriffen.
So eröffnete der DAX zwar noch niedriger, konnte im Verlauf jedoch ins Plus drehen. Er beendete den Handel letztlich 1,03 Prozent fester bei 13.587,56 Punkten. Daneben legte auch der TecDAX zu, nachdem er schon zu Beginn gestiegen war. Er verabschiedete sich mit einem Plus von 1,3 Prozent bei 3.159,94 Zählern.
Aufgrund der fortdauernden Spannungen zwischen China und den USA um Taiwan fuhren die Anleger zunächst weiter mit angezogener Handbremse und auf Sicht. Angesichts der Drohungen aus China hat die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, dem demokratischen Taiwan die Unterstützung der USA zugesichert. Bei einem gemeinsamen Auftritt mit Präsidentin Tsai Ing-wen am Mittwoch in Taipeh sagte die US-Spitzenpolitikerin, dass die USA "immer an der Seite Taiwans stehen" werden.
Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners konnte in puncto Taiwan etwas Entspannung ausmachen: "Die ersten chinesischen Antworten sind relativ milde ausgefallen". Dementsprechend nehme auch die Angst an den Börsen ab.
Die europäischen Aktienmärkte legten am Mittwoch etwas zu.
So startete der EURO STOXX 50 mit einem kleinen Plus und vergrößerte dieses dann im weiteren Handelsverlauf. Sein Schlussstand: 3.732,54 Punkte (+1,3 Prozent).
Positive Signale kamen vom chinesischen Einkaufsmanager-Index für den Service-Bereich. Im Unterschied zu den Industrie-Indizes ist er deutlich gestiegen. Für Bewegung sorgte außerdem die Bilanzsaison mit zahlreichen Zahlenvorlagen. So öffneten unter anderem Just Eat Takeaway, Infineon und BMW ihre Bücher.
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Die US-Börsen präsentierten sich am Mittwoch auf grünem Terrain.
Der Dow Jones baute seine Gewinne im Handelsverlauf aus und schloss mit einem Plus von 1,28 Prozent bei 32.812,00 Punkten. Der technologielastige NASDAQ Composite legte daneben 2,59 Prozent auf 12.668,16 Zähler zu.
Im Fokus stand auch am Mittwoch der gestrige Taiwan-Besuch von Nancy Pelosi, Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, der bereits am Dienstag die Börsen belastete. Die Befürchtung besteht, dass sich durch Pelosis Besuch die bereits problematischen Beziehungen zwischen den USA und China nochmals verschlechtern könnten. Peking rückt von seinen Ansprüchen an Taiwan als chinesisches Territorium nicht ab, weshalb die Volksrepublik im Falle eines Besuches Konsequenzen androhte.
Spekulationen vom Dienstag, die Fed könnte angesichts der bestehenden Rezessionsängste von weiteren Zinserhöhungen absehen, wurden gedämpft.
Noch vor Handelsbeginn wurden die Geschäftszahlen von Under Armour und Moderna veröffentlicht. Nach Handelsschluss öffnen auch eBay, Booking Holdings und Robinhood ihre Bücher.
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Die asiatischen Börsen wiesen zur Wochenmitte überwiegend positive Vorzeichen aus.
In Tokio schloss der Nikkei mit einem Gewinn von 0,53 Prozent bei 27.741,90 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland fiel der Shanghai Composite jedoch bis Handelsende um 0,71 Prozent auf 3.163,67 Stellen. Der ermutigende Caixin-Einkaufsmanagerindex für den Servicesektor, der im Juli erneut gestiegen war, stützte nicht nachhaltig. Der Hang Seng in Hongkong legte um 0,40 Prozent auf 19.767,09 Einheiten zu.
Viele Börsen in Asien zeigten damit eine kleine Gegenreaktion auf die kräftigen Verluste des Vortags. Der umstrittene Besuch der Sprecherin des US-Repräsentantenhauses Nancy Pelosi in Taiwan verhinderte jedoch eine deutlichere Erholung. Die ohnehin angespannten Beziehungen zwischen den USA und China dürften sich weiter verschlechtern, so die Befürchtung.
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