BMW-Aktie fällt: BMW mit Umsatzplus und Gewinnrückgang - Ausblick bekräftigt
BMW hat im zweiten Quartal trotz deutlich rückläufiger Autoverkäufe den Umsatz dank weiterhin hoher Verkaufspreise für Premiumwagen um über ein Fünftel gesteigert.
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Der Gewinn sank allerdings im Vorjahresvergleich, da 2021 ein hoher Einmalertrag aus der Teilauflösung der Rückstellung für das EU-Kartellverfahren erzielt wurde. Den Margen-Ausblick für das Gesamtjahr bekräftigte der Münchener DAX-Konzern.
In den drei Monaten kletterte der Umsatz laut Mitteilung um 22 Prozent auf 34,77 Milliarden Euro. Das EBIT sank um 32 Prozent auf 3,426 Milliarden Euro. Im Segment Automobile erreichte BMW den Angaben zufolge ein EBIT von 2,463 (Vorjahr: 3,953) Milliarden Euro. Die entsprechende Marge sackte spürbar auf 8,2 von 15,8 Prozent ab. Nach Steuern verdiente BMW im Konzern mit 3,047 Milliarden Euro gut ein Drittel weniger. Analysten haben beim Umsatz und Gewinn mit teils deutlich weniger gerechnet.
Für das Gesamtjahr rechnet der Konzern im Autogeschäft weiterhin mit einer Rendite von 7 bis 9 Prozent. Die Auslieferungen sollten auf Jahressicht leicht unter Vorjahr liegen. "Obwohl das Unternehmen in der zweiten Jahreshälfte mit einem Absatzvolumen rechnet, das solide über dem Vorjahreszeitraum liegt, wird es den im ersten Halbjahr verlorenen Absatz nicht vollständig kompensieren können", so BMW.
So reagiert die BMW-Aktie
Angesichts der Zurückhaltung von BMW beim Jahresausblick haben Anleger am Mittwoch die Aktien des Autobauers verkauft. Letztlich sank die BMW-Aktie im XETRA-Geschäft um 5,56 Prozent auf 76,57 Euro.
Derzeit liefert die für Autohersteller vorteilhafte Preisentwicklung und die Verlagerung auf teurere Fahrzeuge noch ordentlich Rückenwind, weswegen es im zweiten Quartal für BMW auch besser lief als von Experten gedacht. Doch der Ausblick der Bayern gefiel ihnen nicht.
Seit dem Kurseinbruch nach Beginn des Russland-Ukraine-Krieges bewegen sich die BMW-Aktien in einer Spanne zwischen 70 und 85 Euro. Im Juli hatten sie sich mit dem steigenden Gesamtmarkt noch deutlich erholt. Aktuell testen sie die 21-Tage-Linie für den kurzfristigen Trend.
Der Autobauer BMW stellt sich angesichts aufziehender Konjunkturprobleme auf schwierigeres Fahrwasser ein. Die Münchener rechnen 2022 nun mit einem Autoabsatz "leicht unter" dem Vorjahresniveau von 2,5 Millionen Autos. Das Umfeld mit Versorgungsengpässen bleibe schwierig, hieß es. Bereits im ersten Halbjahr hatten Chipknappheit, der Krieg Russlands gegen die Ukraine und weitere Lieferprobleme die Verkäufe von BMW belastet. Der Ausblick von BMW sei enttäuschend, schrieb Analyst Daniel Schwarz von der Investmentbank Stifel.
Analyst Philippe Houchois vom Investmenthaus Jefferies monierte die gekürzte Prognose für den freien Barmittelzufluss 2022. Niedrigere Absatzvolumina und höhere Investitionen in die E-Mobilität seien die Gründe.
FRANKFURT (Dow Jones) / (dpa-AFX)
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