DAX schließt im Plus -- Dow geht stabil -- Infineon will Cypress Semiconductor kaufen -- Deutsche Bank-Aktien rutschen weiter von Tief zu Tief -- DEUTZ, ProSiebenSat.1, Apple, Wirecard im Fokus
Facebook-Aktie und Alphabet-Aktie unter Druck: US-Regulierer ermitteln anscheinend. Italiens Regierungschef Conte droht mit Rücktritt - Lega und Sterne machen Zusagen. VW plant Abschluss von TRATON-Börsengang noch vor der Sommerpause. Boeing verbaut möglicherweise fehlerhafte Teile in 737-Jets.
Marktentwicklung
Die deutschen Indizes präsentierten sich zum Wochenstart uneinheitlich.
Der DAX konnte seine Verluste im Verlauf wieder eindämmen und schloss 0,56 Prozent höher bei 11.792,81 Punkten. Daneben baute der Techwerteindex TecDAX sein anfängliches Minus aus, konnte die Abgaben dann aber eindämmen und beendete den Handel 0,11 Prozent tiefer bei 2.745,33 Zählern.
Nach dem Stabilisierungsversuch des deutschen Leitindex seit Freitag folgte am Montag zunächst ein erneuter Rückschlag. Im Verlauf konnte sich der DAX von seinen Verlusten erholen. Im Handelsstreit nahm die Rhetorik Chinas an Schärfe zu: Die Tageszeitung "China Daily" sah eine Strategie der USA, erst "unangemessene Forderungen" zu stellen, von denen klar sei, dass China sie nicht erfüllen könne, und dann China für das Scheitern der Gespräche verantwortlich zu machen. Es sei ein Trick, "neue Entschuldigungen zu finden, um einen Wirtschaftskrieg gegen China zu führen", hieß es in einem Kommentar. "Es lässt die Menschen fragen, ob die USA ihr Handelsdefizit mit China verringern wollen oder versuchen, Chinas Entwicklung zu unterdrücken."
Neben dem Handelsstreit droht eine Politkrise in Deutschland, die die Börsen weiter nach unten drückte. "Nun auch noch die Innenpolitik", stöhnte ein Börsianer. "Nach dem Rückzug von Andrea Nahles mehren sich die Spekulationen über den Fortbestand der Großen Koalition und vorzeitige Neuwahlen", kommentierte Marktkenner Thomas Altmann von QC Partners die Stimmungslage.
Unternehmensseitig stand Infineon im Fokus: Der Chiphersteller will Cypress Semiconductor für 9 Milliarden Euro übernehmen.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Europas Börsen schafften am Montag den Sprung in die Gewinnzone.
Der EuroSTOXX 50 rutschte zunächst in die Verlustzone, konnte dann aber wieder Boden gutmachen und ging mit einem Plus von 0,60 Prozent auf 3.300,22 Indexpunkte aus dem Handel.
Der Zollstreit der USA sowohl mit China als auch Mexiko sorgte für Verkäufe auf breiter Front. Im Laufe des Tages konnten sich die Märkte aber teils wieder erholen. Auch zum Start in die neue Woche blieb der Handelskonflikt weiterhin vorherrschendes Thema. Aber auch die Europa-Politik bereitete zunehmend Sorgen: "Es wird immer deutlicher, dass Matteo Salvini die Machtprobe mit der EU sucht. Wenn es nach Salvini geht, werden Defizit und Schulden weiter steigen. Das Vertrauen der Märkte in Italien ist jetzt schon stark angekratzt", sagte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. Daneben mehren sich Spekulationen auf einen Abschwung der Weltwirtschaft.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die Wall Street zeigte sich zu Beginn der neuen Woche uneinheitlich.
Der Dow Jones ging nur mit einem geringfügigen Plus von 0,02 Prozent bei 24.819,78 Zählern in den Feierabend, nachdem er schon mit einem marginalen Plus gestartet war. Der NASDAQ Composite baute seine anfänglichen Verluste aus und schloss 1,61 Prozent tiefer bei 7.333,02 Zählern.
Im Fokus der Anleger blieb weiterhin der Handelskonflikt zwischen den USA und China. Nach wie vor dämpften außerdem die Ankündigungen von US-Präsident Trump zu Strafzöllen gegen Mexiko die Stimmung der Anleger. "Das ist ein echter Game-Changer", meinte ein Händler. Die Märkte preisten Trumps Unberechenbarkeit ein.
Vor allem der Techwerte-Index NASDAQ wurde von Berichten über eine mögliche Untersuchung des US-Justizministeriums gegen Google-Mutter Alphabet belastet.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Zum Wochenauftakt ging es an den Aktienmärkten in Fernost bergab.
In Japan verlor der Nikkei 0,92 Prozent auf 20.410,88 Einheiten. In China gab der Shanghai Composite derweil 0,30 Prozent auf 2.890,08 Zähler ab. Der Hang Seng in Hongkong beendete den Handel marginale 0,03 Prozent tiefer bei 26.893,86 Punkten.
Neue negative Meldungen im Handelskonflikt zwischen den Vereinigten Staaten und China belasteten die Stimmung weiterhin. Auch aus dem US-Handel kamen negative Vorgaben, gedrückt von den Spannungen zwischen den USA und Mexiko. Darüber hinaus hat US-Präsident Donald Trump nun auch Indien ins Visier genommen - er plant, dem Land Zollvergünstigungen zu streichen.
Peking hat unterdessen am 1. Juni, wie angekündigt, neue Strafzölle in Höhe von 5 bis 25 Prozent auf US-Produkte im Volumen von 60 Milliarden US-Dollar eingeführt. Die chinesische Regierung wolle zudem nicht einlenken im Handelsstreit: "Wenn die USA reden wollen, werden ihnen unsere Türen offenstehen. Wenn sie kämpfen wollen, sind wir bereit", sagte Verteidigungsminister Wei Fenghe am Sonntag auf einer Sicherheitskonferenz in Singapur.
Daneben wurden enttäuschende chinesische Konjunkturdaten als Zeichen dafür gesehen, dass der Konflikt die chinesische Wirtschaft beeinträchtigt.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Top Themen
News-Ticker
Diese Aktien empfehlen Experten zu verkaufen
(20:03 Uhr)Trump trifft May in London
(19:13 Uhr)US-Bauausgaben im April unverändert
(16:12 Uhr)EZB: APP-Anleihebestand steigt im Mai leicht
(16:08 Uhr)Unionsabgeordnete für CO2-Bepreisung
(15:24 Uhr)Preis für Opec-Rohöl gesunken
(13:07 Uhr)Deutsche Anleihen: Kursgewinne
(12:44 Uhr)Italien verteidigt Schuldenkurs
(07:31 Uhr)Trump nach London aufgebrochen
(06:00 Uhr)So bewegen sich Bitcoin & Co. heute
(12:43 Uhr)Diese Aktien empfehlen Experten zu kaufen
(23:03 Uhr)Ölpreise geben deutlich nach
(19:39 Uhr)