Ukraine-Krieg im Ticker: DAX über 14.000 Punkten -- US-Börsen nach volatilem Handel fester -- Scout24 über Erwartungen -- Deutsche Post legt beim Gewinn zu -- Covestro, ADLER, Pfizer im Fokus
Biogen will nach Problemen mit Alzheimer-Mittel Chef austauschen. DuPont: Rohstoff- und Energiekosten nagen an der Gewinnmarge. Durchsuchungen in Frankfurter Morgan Stanley-Niederlassung. K+S-Konkurrent Nutrien schraubt Ausblick hoch. Mosaic berichtet über "anhaltend angespannte Märkte". Tesla-Chef Musk will "Twitter so inklusiv wie möglich machen". Snapchat-Mitgründer kann sich Technologie auch in Fernsehern vorstellen.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt präsentierte sich am Dienstag freundlich.
Der DAX begann die Sitzung etwas fester. Im Verlauf gelang es ihm, stärker anzuziehen, bis zum Mittag gab er seine Gewinne jedoch wieder ab. Am Nachmittag startete er einen neuen Erholungsversuch und eroberte die 14.000-Punkte-Marke wieder zurück. Letztlich notierte er mit plus 0,72 Prozent bei 14.039,47 Punkten. Der TecDAX startete mit moderaten Gewinnen und konnte diese im Verlauf noch etwas ausweiten. Bis zum Handelsende legte er um 0,74 Prozent auf 3.084,64 Zähler zu.
"Kurz vor der wichtigen US-Notenbanksitzung am Mittwoch will sich niemand voreilig positionieren", sagte Marktexperte Andreas Lipkow von der comdirect laut der Deutschen Presse-Agentur. Den Charttechnik-Experten von Index Radar zufolge änderten auch kleine positive Gegenbewegungen nichts an der Tatsache, dass der DAX derzeit immer weniger nachgefragt werde. Experte Martin Utschneider vom Bankhaus Donner & Reuschel warnte vor einer verfrühten Euphorie: "Die Rezessionstendenz bleibt das alles überschattende volkswirtschaftliche Thema". Um den Abwärtstrend hinter sich zu lassen, müsse der DAX die 14.980-Punkte-Marke hinter sich lassen.
Darüber hinaus setzte sich die Berichtssaison fort. Am Dienstag öffneten etwa die Deutsche Post und Scout24 ihre Bücher.
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Die europäischen Märkte zeigten sich am Dienstag mit positiver Tendenz.
Der EuroSTOXX 50 notierte zum Start etwas fester und hielt sich auch im Laufe des Tages die meiste Zeit auf grünem Terrain. Letztlich ging er 0,77 Prozent stärker bei 3.761,19 Einheiten in den Feierabend.
Anleger hielten sich am zweiten Handelstag der Woche etwas zurück, da am Mittwoch die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed ansteht. Negativ überraschen könne die Fed jedoch eigentlich nicht mehr, so ein Marktteilnehmer laut Dow Jones. Am Markt wird eine Erhöhung des Leitzins um 50 Basispunkte erwartet. Im Juni könnte dann sogar ein Zinsschritt um 75 Basispunkte folgen. Auf der anderen Seite sind die Probleme rund um den Krieg in der Ukraine sowie die Lieferkettenprobleme nach wie vor ungelöst.
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Anleger an den US-Börsen zeigten sich am Dienstag unentschlossen.
Der Dow Jones schwankte im Handelsverlauf stark, schlussendlich behielten aber die Käufer die Oberhand und schickten den US-Leitindex mit einem Plus von 0,20 Prozent bei 33.127,01 Punkten in den Feierabend. Der NASDAQ Composite zeigte sich ebenfalls volatil, auch hier war die Verunsicherung der Anleger zu spüren. Der Techwerteindex schloss mit einem Plus von 0,22 Prozent bei 12.563,76 Indexzählern.
Die Zinsentscheidung der US-Notenbank rückt immer näher und so zeigten sich die Anleger eher zurückhaltend. Am Markt wird mit einer Zinserhöhung um 50 Basispunkte gerechnet. Der Fokus der Marktteilnehmer dürfte sich vor allem auf die anschließenden Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell bezüglich des weiteren Vorgehens der Fed richten. Es werde zur Bekämpfung der Inflation mit weiteren Zinsanhebungen - womöglich sogar um 75 Basispunkte - gerechnet.
Auf Unternehmensseite setzt sich derweil die Quartalsberichtssaison mit Zahlen unter anderem von Pfizer, Nutrien und DuPont fort.
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An den asiatischen Handelsplätzen war am Dienstag kaum Bewegung auszumachen.
In Tokio wurde am Dienstag nicht gehandelt, dort wurde der "Tag der Verfassung" gefeiert. Der japanische Leitindex Nikkei verlor bis zum Handelsschluss am Montag 0,11 Prozent auf 26.818,53 Punkte.
Der Shanghai Composite verharrt ebenfalls im Feiertag und damit auf seinem Stand von Freitag, als er 2,41 Prozent fester bei 3.047,06 Zählern geschlossen hatte. Der Hang Seng gewann am Dienstag letztendlich um 0,06 Prozent auf 21.101,89 Stellen hinzu.
Die Tatsache, dass der Großteil der Märkte in der Feiertagspause war, trieb auch die offenen Börsen kaum an. Auch die Zinsentscheidung in den USA, die am Mittwoch ansteht, ließ Händler zurückhaltend agieren.
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