Machtkampf: Amazon mit Raketenstarts für Satellitennetzwerk auf Starlinks Fersen
Seit Jahren streiten Elon Musk und Jeff Bezos darüber, wer besser Raketen bauen kann. Nun gab Amazon bekannt, mit mehreren Unternehmen Raketenstart-Verträge für den Launch seiner Satelliten in den Orbit abgeschlossen zu haben. Bezos’ Ziel ist, eine qualitativ hochwertige Starlink-Konkurrenz aufzubauen.
Werte in diesem Artikel
• Bezos und Musk liefern sich seit Jahren einen Wettlauf um die Marktführerschaft im Raumfahrtgeschäft
• Amazon hat nun angekündigt, in den nächsten fünf Jahren mindestens 1.600 Satelliten in den Orbit zu schicken
• Auch Musk will seine Präsenz im Orbit verstärken und in 18 Monaten auf 4.200 einsatzbereite Satelliten aufstocken
Amazon gibt 83 Raketenstarts für das Projekt Kuiper bekannt
Im Rahmen des "Projekt Kuiper" hat Amazon mit drei verschiedenen Raumfahrtunternehmen Verträge für insgesamt 83 Raketenstarts abgeschlossen. Bei diesen Raketenstarts soll innerhalb der nächsten fünf Jahre die Mehrheit der insgesamt 3.236 Kuiper-Satelliten in den Orbit geschickt werden, um damit anschließend in nicht oder nur schlecht versorgte Regionen Breitbandinternet zu liefern. Dies gab Amazon am 5. April per Pressemitteilung bekannt. Genaue Daten für die Raketenstarts sind noch nicht bekannt. Mit Projekt Kuiper macht Jeff Bezos Elon Musks Starlink Konkurrenz. Mitte 2021 hat Bezos seinen Posten als Amazon-CEO aufgegeben und ist nun geschäftsführender Vorsitzender. Seither nimmt er sich offenbar auch mehr Zeit für sein Raumfahrtunternehmen Blue Origin.
Machtkampf begann 2004 bei einem Abendessen
Die beiden US-amerikanischen Multimilliardäre begannen ihren Machtkampf nach Angaben der NZZ unter Verweis auf das Buch "The Space Barons" von Christian Davenport bereits vor knapp 20 Jahren: Bei einem gemeinsamen Abendessen im Jahr 2004 hätten sich Musk und Bezos ausgiebig darüber gestritten, wer besser Raketen bauen kann. Seither gab es immer wieder kleinere oder größere Sticheleien und Beleidigungen. So wollte SpaceX 2013 laut Space News einen Raketenstartplatz von der NASA kaufen, was jedoch von Bezos verkompliziert wurde. Tesla-Chef Musk habe darauf erklärt, die Entdeckung von Einhörnern sei wahrscheinlicher als ein baldiger Raumfahrterfolg Bezos’. 2014 verwickelten sich Musk und Bezos laut NZZ in einen Patentstreit um die Landetechnologie wiederverwertbarer Raketen, 2015 gab es einen Schlagabtausch um den erfolgreichen Test einer New-Shepard-Rakete von Bezos.
Als 2020 sowohl SpaceX als auch Blue Origin erste Touristenflüge ins All beziehungsweise den Orbit durchführten, wurde Bezos für seinen kürzeren Ausflug in den Orbit von Musk belächelt, so die NZZ. Ende desselben Jahres schließlich habe Amazon angekündigt, dass die Kuiper-Satelliten schneller seien als die Konkurrenz von Starlink. "[Unser neuester] Durchbruch erlaubt, Größe und Gewicht des gesamten Terminals zu verringern und gleichzeitig eine Frequenz zu nutzen, mit der eine größere Bandbreite und eine bessere Leistung geliefert werden kann als bei anderen Anbietern", so die entsprechende Amazon-Pressemitteilung.
Raketenstart-Verträge mit Arianespace, United Launch Alliance und Blue Origin
Die neue Ankündigung der 83 geplanten Raketenstarts Anfang April folgt auf eine Ankündigung Musks von Ende März, dass bis in eineinhalb Jahren rund 4.200 Starlink-Satelliten im Orbit einsatzbereit sein sollen.
Starlink 🛰 team too! Expecting over 4200 Starlink satellites in operation within 18 months, which is ~2/3 of all active satellites of Earth.
- Elon Musk (@elonmusk) March 28, 2022
Amazon hat Verträge mit Arianespace, United Launch Alliance und Blue Origin abgeschlossen.
Olga Rogler / Redaktion finanzen.net
Ausgewählte Hebelprodukte auf Amazon
Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf Amazon
Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
Name | Hebel | KO | Emittent |
---|
Name | Hebel | KO | Emittent |
---|
Weitere Amazon News
Bildquellen: Paul Morigi/Getty Images, Jason Merritt/Getty Images for Tesla
Nachrichten zu Amazon
Analysen zu Amazon
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
20.11.2024 | Amazon Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
01.11.2024 | Amazon Kaufen | DZ BANK | |
01.11.2024 | Amazon Buy | UBS AG | |
01.11.2024 | Amazon Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
01.11.2024 | Amazon Outperform | RBC Capital Markets |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
20.11.2024 | Amazon Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
01.11.2024 | Amazon Kaufen | DZ BANK | |
01.11.2024 | Amazon Buy | UBS AG | |
01.11.2024 | Amazon Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
01.11.2024 | Amazon Outperform | RBC Capital Markets |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
26.09.2018 | Amazon Hold | Morningstar | |
30.07.2018 | Amazon neutral | JMP Securities LLC | |
13.06.2018 | Amazon Hold | Morningstar | |
02.05.2018 | Amazon Hold | Morningstar | |
02.02.2018 | Amazon neutral | JMP Securities LLC |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
11.04.2017 | Whole Foods Market Sell | Standpoint Research | |
23.03.2017 | Whole Foods Market Sell | UBS AG | |
14.08.2015 | Whole Foods Market Sell | Pivotal Research Group | |
04.02.2009 | Amazon.com sell | Stanford Financial Group, Inc. | |
26.11.2008 | Amazon.com Ersteinschätzung | Stanford Financial Group, Inc. |
Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für Amazon nach folgenden Kriterien zu filtern.
Alle: Alle Empfehlungen