Nahost-Sorgen: DAX schließt leichter -- US-Börsen rot -- Super Micro mit Aktiensplit -- Hy Stor Energy steigt aus Vereinbarung mit NEL aus -- Adnoc: Übernahmeangebot für Covestro -- Mercedes im Fokus
Sorge um den Nahen Osten beflügelt Rheinmetall-Aktie. Boeing erwägt milliardenschwere Kapitalerhöhung. Zusammenschluss von Schaeffler mit Vitesco vollzogen. Erste deutschsprachige Serie von Apple TV+. Berkshire Hathaway will wohl weitere Yen-Anleihe ausgeben. NIO und Monolith wollen E-Autobatterien durch KI-Einsatz verbessern. Sorgen um Insider-Verkäufe bei Trump Media lassen wohl nach.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt gab am Dienstag weiter nach.
Der DAX entwickelte sich zunächst freundlich, doch am Nachmittag rutschte er in die Verlustzone. Zum Handelsende stand somit ein Minus von 0,58 Prozent bei 19.213,14 Punkten an der Kurstafel.
Auch der TecDAX drehte im Handelsverlauf ins Minus und schloss 0,87 Prozent schwächer bei 3.383,72 Zählern.
Nach dem schwachen Vortag setzte am Dienstag zunächst eine Erholung ein. Doch nach einer negativen Eröffnung der Wall Street rutschte auch der deutsche Leitindex auf rotes Terrain ab. Hintergrund waren wachsende Sorgen vor einer weiteren Eskalation des Nahost-Konflikts. Einem Medienbericht zufolge haben die USA Hinweise darauf, dass der Iran in Kürze einen Raketenangriff auf Israel durchführen will.
Auch von der Konjunkturseite gab es Nachrichten: So hat die deutsche Industrie ihre Talfahrt im September beschleunigt. Der von S&P Global im Sektor des verarbeitenden Gewerbes erhobene Einkaufsmanagerindex (PMI) fiel auf 40,6 von 42,4 Punkten. Dies bedeutet den tiefsten Stand seit zwölf Monaten.
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An den europäischen Aktienmärkten ging es am Dienstag abwärts.
Der EURO STOXX 50 hatte zwar mit einem kleinen Zuwachs eröffnet, jedoch drehte am Nachmittag die Stimmung und der Index verlor schlussendlich 0,9 Prozent auf 4.954,15 Punkte.
Die Stimmung in Europa wurde am Dienstag von negativen Vorgaben aus den USA belastet. Neben den Sorgen um den Nahost-Konflikt treibt die Investoren die Frage um, ob die US-Notenbank im November erneut einen großen Zinsschritt um 50 Basispunkte beschließen wird. Diesen Spekulationen hatte US-Notenbankpräsident Jerome Powell am Vortag etwas den Wind aus den Segeln genommen.
Mit Beginn des Schlussquartals könnten Fondsmanager nun vorsichtiger werden, um bereits eingestrichene Gewinne und mögliche Boni nicht zu gefährden, vermutete Dow Jones Newswires. Zudem gehöre der Oktober zu den volatilsten Monaten des Börsenjahres, was eher für defensive und zinssensible Titel spreche.
Konjunkturseitig sank die jährliche Inflationsrate der Eurozone im September auf 1,8 Prozent und liegt damit deutlich unter dem Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB) von 2 Prozent. Das spricht dafür, dass die EZB im Oktober die Zinsen erneut senken wird. Volkswirte hatten allerdings schon mit dieser Entwicklung gerechnet.
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An der Wall Street hielten sich die Anleger am Dienstag zurück.
Der Dow Jones ging mit einem Abschlag von 0,41 Prozent bei 42.157,11 Punkten aus dem Handel.
Auch der NASDAQ Composite rutschte ab und verlor schlussendlich 1,53 Prozent auf 17.910,36 Zähler.
Auf die Stimmung drückten dabei die zunehmenden Spannungen im Nahen Osten nach dem Einmarsch israelischer Soldaten in den Libanon.
Außerdem traten am Dienstag an der Ost- und Golfküste der USA tausende Hafenarbeiter für höhere Löhne in den Streik. Dadurch wurden sämtliche Warenströme in den betroffenen Häfen gestoppt.
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Am Montag gewann der japanische Markt hinzu, während an den China-Börsen der Handel feiertagsbedingt ruhte.
In Tokio legte der Nikkei 225 nach dem gestrigen Kurssturz letztlich um 1,93 Prozent auf 38.651,97 Punkte zu.
Auf dem chinesischen Festland ruhte der Handel am Dienstag feiertagsbedingt. Am Montag machte der Shanghai Composite einen kräftigen Sprung nach oben und schloss um 8,06 Prozent fester bei 3.336,50 Zählern. Daneben gewann der Hang Seng in Hongkong am Montag letztlich ebenfalls starke 2,43 Prozent auf 21.133,68 Stellen.
Nachdem die Börse in Tokio am Montag kräftig nach unten gerauscht war, kam es am Dienstag zu einer Erholung. Spekulationen, der designierte Premier Ishiba könne die Steuern erhöhen und die Ausgaben senken hatten zum Wochenstart für große Bedenken gesorgt. Gleichzeitig hatte die Bank of Japan einen Straffungskurs eingeleitet, was zusätzlich belastete.
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