DAX beendet Handel tiefrot -- US-Börsen tief im Minus --T-Mobile schließt Sprint-Fusion ab -- Springer: Börsenaus steht fest -- Continental nimmt Ausblick zurück -- BYD, adidas, Munich Re im Fokus
Talfahrt der europäischen Industrie verschärft sich. E.ON platziert in Corona-Krise grüne Anleihen für 750 Millionen. Coronavirus-Krise lässt deutsche Industrie im März einbrechen. FMC kooperiert mit US-Dialyseanbietern. Lufthansa-Konzern meldet Kurzarbeit für 87.000 Beschäftigte an.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt geriet zur Wochenmitte erneut deutlich unter Druck.
Der DAX setzte sich tief in der Verlustzone fest. Bis zum Handelsende tauchte er um 3,94 Prozent auf 9.544,75 Punkte ab.
Der TecDAX vergrößerte sein Minus ebenfalls im Verlauf des Mittwochshandels.
"Die Konsolidierung der vergangenen Woche könnte die Ruhe vor dem zweiten Sturm an der Börse gewesen sein", kommentierte Marktexperte Milan Cutkovic von AxiTrader laut dpa. Nach seiner Einschätzung würden Anleger derzeit schnell in den Panik-Modus wechseln. Vor allem die Ausbreitung des Coronavirus in den USA bereitet derzeit Sorgen.
Nochmal kräftig auf die Kurse drückte, dass US-Geheimdiensten zufolge die Corona-Zahlen rund um den Virusausbruch in China verschleiert worden seien.
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Die europäischen Börsen begannen das neue Quartal am Mittwoch schwach.
Der EuroSTOXX 50 rutschte deutlich ab, nachdem er schwächer eröffnet hatte.
Schwache Vorgaben aus den USA und Asien belasteten die europäischen Börsen. "Die Erholung ist erst einmal vorbei", kommentierte ein Händler. Stattdessen hat die Angst vor den Pandemiefolgen am Parkett wieder die Oberhand gewonnen.
Konjunkturdaten lasteten zusätzlich auf der Stimmung der Anleger. So hat sich etwa die Industriestimmung in der Euronzone stark eingetrübt. Der entsprechende Indikator fiel auf den tiefsten Stand seit mehr als sieben Jahren. Im Blick stand zur Wochenmitte auch der ADP-Arbeitsmarktbericht aus den USA, der am Nachmittag veröffentlicht wurde und als wichtiger Indikator für den offiziellen Bericht der US-Regierung gilt.
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An der Wall Street ginf es zur Wochenmitte erneut drastisch bergab.
Der Dow Jones gab am ersten Tag des neuen Quartals einmal mehr deutlich nach und schloss 4,44 Prozent schwächer bei 20.943,37 Zählern. Zwischenzeitlich war sogar die 21.000-er Marke in Gefahr. Der Nasdaq Composite schloss daneben 4,41 Prozent schwächer bei 7.360,58 Punkten.
Das Coronavirus breitet sich nach wie vor mit hoher Geschwindigkeit in den USA aus. US-Präsident Trump kündigte an, dass das Land vor zwei schwierigen Wochen im Kampf gegen den Krankheitserreger stünde. "Wir erleben möglicherweise eine höhere Arbeitslosigkeit und eine frühe Bodenbildung Anfang Mai, was aber sehr spekulativ ist. Damit das so kommt, benötigen wir jede Menge Glück und eine ernsthafte Umsetzung der ökonomischen sowie gesundheitspolitischen Maßnahmen", zitiert dpa Steven Englander, Stratege bei Standard Chartered.
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Die wichtigsten Indizes in Asien haben am Mittwoch mit teils kräftigen Verlusten geschlossen.
In Japan stürzte der Nikkei ab: Er verlor bis Handelsschluss 4,5 Prozent und fiel auf 18.065,41 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland konnte der Shanghai Composite zunächst noch kleine Gewinne verbuchen, verlor am Ende jedoch 0,57 Prozent auf 2.734,52 Zähler. In Hongkong ging es ebenfalls abwärts: Der Hang Seng verließ die Sitzung bei 23.085,79 Punkten mit einem Minus von 2,2 Prozent.
Am Mittwoch wuchs der Druck auf die Kurse vor allem im späten Handel. Anleger würden vor allem beim Blick auf die USA pessimistischer, denn dort sei bei den Corona-Infektionen noch kein abnehmender Trend zu sehen, hieß es am Markt.
Auch aus Asien kamen teils schlechte Nachrichten: Die japanische Industrie ist wegen der Corona-Krise so pessimistisch wie seit mehreren Jahren nicht mehr. Der im Tankan-Bericht ermittelte Stimmungsindex sank im März in den negativen Bereich. Es ist die fünfte Eintrübung in Folge. In China konnte der Caixin-Index jedoch wieder zulegen und entfernte sich etwas von seinem Rekordtief. Das stützte zumindest die Kurse auf dem chinesichen Festland leicht.
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