Warum Saudi-Arabien die Ölpreise erneut unter Druck bringt
Die Ölpreise sind am Mittwoch wegen des Nachfrageausfalls im Zuge der Corona-Krise und des wachsenden Ölangebots abermals gefallen.
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Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni 24,84 US-Dollar. Das waren 1,51 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI gab um 16 Cent auf 20,33 Dollar nach.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Saudi-Arabien hat die Ölförderung zuletzt auf über 12 Millionen Barrel je Tag ausgeweitet. Dies belastete die Preise. Zumindest will Russland laut Kreisen die Förderung nicht weiter anheben. Dies lohne sich nicht, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf russische Regierungskreise.
Am Vortag hatte US-Präsident Donald Trump Gespräche zwischen den in einen Preiskrieg verwickelten Ölfördernationen Saudi-Arabien und Russland in Aussicht gestellt. Er habe mit den Staatslenkern gesprochen und diese würden eine Lösung für den Ölpreisverfall finden. Sollte es zu einem Treffen kommen, wären es die ersten Gespräche zwischen den Streitparteien seit dem Scheitern der Opec+ Vereinbarung Anfang März. Trotz dieser Ankündigung waren bisher keine Anzeichen für eine Entspannung am Ölmarkt ersichtlich.
"Am Ölmarkt ist ein rabenschwarzes Quartal zu Ende gegangen", sagte Eugen Weinberg, Rohstoffexperte der Commerzbank. Auch er sieht keine Zeichen für eine Entspannung: "In Wirklichkeit sieht es ziemlich düster aus am Ölmarkt." Er verweist auch auf die höheren US-Rohöllagerbestände. Diese sind in der vergangenen Woche deutlich stärker gestiegen als erwartet. Sie legten laut Energieministerium um 13,8 Millionen Barrel zu. Analysten hatten im Mittel mit einem Anstieg um lediglich 3,3 Millionen Barrel gerechnet.
NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)
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