E-Autobauer unter Druck

Tesla vor Auslieferungszahlen: Das erwarten Analysten

01.04.20 18:14 Uhr

Tesla vor Auslieferungszahlen: Das erwarten Analysten | finanzen.net

Während bei vielen Unternehmen die Anlegeraugen im Regelfall vier Mal im Jahr auf den Quartalszahlen ruhen, rücken bei Autobauern auch die Auslieferungszahlen in den Fokus. Bei Elektroautobauer Tesla stehen diese nun kurz bevor, kein Wunder also, dass sich die Experten mit Prognosen überschlagen.

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• Experten erwarten Auslieferungseinbruch
• Tesla-Fabriken wegen Coronavirus geschlossen
• Analysten skeptisch

Tesla steht seit Wochen gehörig unter Druck. Nicht nur die Aktie musste inzwischen deutliche Verluste hinnehmen, auch die Absatzzahlen dürften im ersten Quartal 2020 gelitten haben.

Tesla-Aktie hat sich vom Rekordhoch halbiert

In einer fulminanten Börsenrally hatte die Tesla-Aktie erst vor rund acht Wochen bei 968,99 US-Dollar ihr Rekordhoch erzielt. Doch von den satten Kursgewinnen ist inzwischen einiges weggeschmolzen. Aktuell bewegen sich die Anteilsscheine zwar noch über der 500-Dollar-Marke, dennoch bedeutet dies einen Verlust von rund 50 Prozent.

Teslas Auslieferungszahlen dürften enttäuschen

Und auch bei den Auslieferungszahlen dürfte es um den Konzern von Visionär Elon Musk nicht ganz so gut bestellt sein. Angaben von Bloomberg zufolge erwarten Analysten im Durchschnitt 77.400 ausgelieferte Tesla-Fahrzeuge in den ersten drei Monaten 2020. Im Vergleich zum Vorquartal wäre das ein Einbruch um rund 30 Prozent, damals hatte der E-Autobauer noch 112.000 Fahrzeuge an den Mann oder die Frau gebracht.
In einer Studie warnte die Schweizer Großbank Credit Suisse vor dem Einbruch der Absatzzahlen und den Folgen für den Aktienkurs. Dan Levy gab darin an, nun von Auslieferungszahlen in Höhe von 75.000 bis 80.000 Fahrzeugen in Q1 auszugehen, vor der Corona-Pandemie habe man bei der Credit Suisse mit 94.000 Fahrzeugen gerechnet.
Laut Adam Jonas, Analyst bei Morgan Stanley, sei der anzunehmende Einbruch einer bestimmten Tatsache geschuldet. "Typischerweise liefert Tesla eine überproportional hohe Anzahl Einheiten in den letzten zwei Wochen des Quartal aus", so der Experte in einem Report, welchen Bloomberg heranzieht.

Tesla-Fabrik steht still

Doch genau hierin liegt der Knackpunkt. Die Tesla-Fabrik in Fremont musste in den letzten zwei Wochen des Quartals schließen, denn der Staat Kalifornien hatte eine Ausgangssperre verhängt. Lediglich "die notwendigsten Aktivitäten" waren erlaubt, und Tesla "sei kein wesentliches Geschäft" hieß es damals aus dem Büro des hiesigen Sheriffs.

Der Zeitpunkt hätte für den Konzern nicht unglücklicher sein können, denn erst kurz davor hatte Tesla überraschend begonnen, den Model Y, welcher in der Fabrik in Fremont produziert wird, in den USA auszuliefern. Hinzu kam, dass das Tesla-Werk in Shanghai ebenfalls für zehn Tage stillstehen musste.

Analysten werden bei der Tesla-Aktie vorsichtig

In Folge der zu erwartenden niedrigen Absatzzahlen beließ die Credit Suisse die Empfehlung auf "Underperform" mit einem Kursziel von 415 US-Dollar, vom jetzigen Stand ein Abschlag in Höhe von 17 Prozent.

Nicht ganz so negativ ist dagegen Patrick Hummel von der UBS eingestellt. Das Institut stufte die Tesla-Aktie von "Sell" auf "Buy" und erhöhte das Kursziel um 10 US-Dollar auf 420 US-Dollar. Als Begründung gab der Experte an, dass es generell in der Automobilbranche viele Auswirkungen der Corona-Krise und Rezessionsrisken gebe. Tesla habe allerdings "die unangefochtene Technologieführerschaft und eine starke Auftragspipeline."

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Josh Edelson/AFP/Getty Images

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