Nach Inflationsdaten: DAX schließt unter 14.400 Punkten -- US-Techwerte rot, Dow stabil -- BlockFi: Insolvenz -- Milliardendeal: Shell kauft Nature Energy Biogas -- VW Uniper, UPS, Google im Fokus
Tesla-Konkurrent Fisker erwägt Fabrik in Europa. Fitch bestätigt Versicherer-Finanzstärke-Rating für Hannover Rück. Kering: Kampagne von Balenciaga sorgt für heftige Kritik im Netz. Juve-Vorstand tritt wegen Finanzproblemen geschlossen zurück - Spanische Liga fordert sofortige Sanktionen gegen Juventus Turin. UnitedHealth erhöht Umsatzprognose. Disneyland in Shanghai muss wegen Corona-Maßnahmen erneut schließen.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt präsentierte sich am Dienstag schwächer.
Der DAX begann den Handel mit einem kleinen Aufschlag. Im Verlauf zeigte er sich unentschlossen und wechselte mehrfach das Vorzeichen. Letztlich gab er um 0,19 Prozent auf 14.355,45 Punkte nach. Der TecDAX notierte zum Handelsstart etwas höher. Kurz darauf fiel er jedoch ins Minus und weitete seine Verluste im Laufe des Tages bis auf zuletzt 1,55 Prozent und damit einen Schlussstand von 3.025,83 Zähler aus.
Nachdem zu Wochenbeginn Unruhen in China die Anleger auch in Deutschland verschreckt hatten, kehrte am Dienstag wieder etwas Ruhe ein. "Die Spekulationen über eine bevorstehende Ankündigung des Endes der COVID-Zero-Politik wachsen", meinte ein Börsenexperte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Daneben belasteten Sorgen um die Geldpolitik der EZB die Stimmung der Marktteilnehmer: "Aktuell ist der Markt gespalten darüber, ob die EZB im Dezember um 50 oder erneut um 75 Basispunkte erhöht", kommentierten die Commerzbank-Experten.
Inflationsdaten aus Deutschland lieferten keine frischen Impulse. So schwächte sich die Inflation in Deutschland im November etwas deutlicher als am Markt erwartet ab. "Für eine Entwarnung ist es aber trotzdem zu früh.", zitiert dpa Thomas Altmann, Portfoliomanager von QC Partners. Nach zuletzt ebenfalls rückläufigen US-Inflationsdaten sei an den Börsen zudem "schon kräftig vorgefeiert" worden.
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Europas Märkte tendierten am Dienstag freundlich.
Der EURO STOXX 50 zeigte sich zur Börseneröffnung etwas fester und hielt sich über lange Strecken knapp über der Nulllinie, die er letztlich doch um 0,03 Prozent (3.934,44 Punkte) unterschritt.
Nachdem sich die Unruhen in China wieder etwas gelegt hatten, herrschte auch an den europäischen Börsen Erleichterung. "Die ausbleibende befürchtete Eskalation der Proteste in China hat für eine Beruhigung an den internationalen Finanzmärkten gesorgt", zitierte die Deutsche Presse-Agentur Marktexperte Andreas Lipkow. Derweil warnte Analyst Christian Henke vom Broker IG Markets: "Peking dürfte an der strengen Null-COVID-Politik wohl festhalten, wenngleich die Anleger angesichts der Proteste mit Lockerungen rechnen".
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Die US-Börsen verbuchten am Dienstag teilweise Verluste.
Der Dow Jones schloss bei 33.850,48 Punkten unverändert. Der technologielastige NASDAQ Composite gab 0,59 Prozent auf 10.983,78 Zähler nach.
Am Markt gab es Spekulationen darüber, dass die Unruhen in China wegen der strengen Corona-Beschränkungen die Staatsführung dazu veranlassen könnten, ihre Null-COVID-Politik schneller zu lockern. Die Proteste in China hatten am Vortag Sorgen vor einem weiteren wirtschaftlichen Rückschlag geschürt.
Daneben stand am Mittwoch die Rede von Fed-Chef Jerome Powell auf der Agenda. Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Marktes warnte laut der Deutschen Presse-Agentur davor, dass die Erwartungen an eine entspanntere Geldpolitik jedoch möglicherweise nicht in dem Maße erfüllt werden könnten, wie es die optimistischsten Annahmen aktuell vermuten ließen.
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An den asiatischen Märkten wurden unterschiedliche Tendenzen beobachtet.
In Tokio verlor der Nikkei letztlich 0,48 Prozent auf 28.027,84 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland gewann der Shanghai Composite derweil 2,31 Prozent auf 3.149,75 Zähler. In Hongkong legte der Hang Seng 5,24 Prozent auf 18.204,68 Stellen zu.
Die Lage in China hat sich nach den Tumulten und Massenprotesten am Montag gegen die strikte Null-COVID-Politik wieder beruhigt. Die Sicherheitsorgane scheinen die Lage wieder in den Griff bekommen zu haben. In Japan belasteten derweil falkenhafte Aussagen der US-Notenbank zur Geldpolitik.
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