Goldpreis: Warten auf Powell-Statements
Mit Spannung wird die morgige Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell erwartet. Diese könnte dem Goldpreis - je nach Tenor - neue Impulse verleihen.
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von Jörg Bernhard
Sollte sie weniger "falkenhaft" als erwartet ausfallen, könnte sich die aktuell zu beobachtende Erholungstendenz fortsetzen. Deutsche Anleger dürften sich heute aber vor allem für die aktuellen Inflationszahlen für den Monat November stark interessieren. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die Geldentwertung von 10,4 auf 10,3 Prozent p.a. "verlangsamt" haben. Die weitere Entwicklung der Konsumentenpreise dürften vor allem von den Energiepreisen maßgeblich bestimmt werden. Vor genau einem Jahr starteten nämlich die Preise für Rohöl und Erdgas eine rasante Rally. Sollten die fossilen Energieträger künftig stagnieren oder billiger werden, dürfte dies an der "Inflationsfront" zu einer spürbaren Entlastung führen.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 12,00 auf 1.752,30 Dollar pro Feinunze.
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Spekulationen, dass bei dem am 4. Dezember stattfindenden OPEC+-Treffen aufgrund der lockdown-bedingten Nachfrageschwäche in China Förderkürzungen beschlossen werden könnten, haben den Ölpreis im frühen Dienstagshandel signifikant verteuert. Für erhöhte Aufmerksamkeit dürfte am Abend der Wochenbericht des American Petroleum Institute sorgen, dessen Veröffentlichung für 22.30 Uhr vorgesehen ist und die Tendenz für den morgigen Handelstag maßgeblich beeinflussen könnte. Vor einer Woche wurde ein starkes Lagerminus in Höhe von 4,81 Millionen Barrel gemeldet. Wichtig zu wissen: In der vergangenen Woche endete in den USA mit dem Thanksgiving-Wochenende die Hauptreisezeit. In den kommenden Wochen könnte nun etwaiges Winterwetter und die Heizperiode heiß diskutiert werden.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 1,19 auf 78,43 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,49 auf 85,38 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: IPConcept, Invesco