Ukraine-Krieg im Ticker: DAX schließt fester - über 13.200 Punkten -- US-Börsen rot -- Siemens übernimmt Brightly -- Zahlungsausfall bei Russland -- US-Banken, Nike, VW, Siemens Healthineers im Fokus
Walgreens Boots behält seine Struktur. Luftfahrt-Werte profitieren von China-Lockerung und JPMorgan-Optimismus. VERBIO hebt erneut Prognose an. K+S arbeitet mit Cinis Fertilizer zusammen - Zugriff auf Kaliumsulfat aus Skandinavien. Arm will nach geplantem Börsengang Autogeschäft ausbauen. Moody's: Zahlungsausfall bei Russland - Kreml verwundert.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex tendierte am Dienstag höher.
Der DAX startete mit einem moderaten Plus in den Handel und hielt sich auch im Laufe des Tages auf grünem Terrain. Im Tageshoch kletterte er bis auf 13.358,62 Punkte. Einen Teil seiner Gewinne musste er bis zum Handelsende jedoch wieder abgeben. Letztlich notierte er noch 0,35 Prozent fester bei 13.231,82 Punkten. Der TecDAX präsentierte sich zum Handelsbeginn ebenfalls freundlich und behielt seine positive Tendenz lange bei. Am Abend rutschte er jedoch ins Minus ab und ging 0,26 Prozent tiefer bei 2.950,70 Zählern in den Feierabend.
Das Marktumfeld bleibt weiter schwierig. Noch immer bestimmen Rezessions- und Inflationssorgen das Geschehen. Allerdings sorgten am Dienstag Lockerungen der Corona-Beschränkungen in China für Unterstützung. Die Anleger hoffen, dass dadurch die schweren Belastungen für die chinesische Wirtschaft etwas gemildert werden, was wiederum positive Folgen für die Weltwirtschaft haben dürfte.
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Die europäischen Börsen präsentierten sich am Dienstag mit Gewinnen.
Der EURO STOXX 50 legte zur Börseneröffnung leicht zu und konnte auch weiter Aufschläge verbuchen. Bis zum Ertönen der Schlussglocke konnte er um 0,29 Prozent auf 3.549,29 Punkte zulegen.
Die Lockerung von Corona-Einschränkungen in China fachte am zweiten Handelstag der Woche etwas die Risikofreude der Anleger an. "Dies ist ein guter Schritt nach vorn", sagte Hani Redha, Portfolio-Manager bei PineBridge Investments, laut Reuters. "Es ist nicht genug, um zu einer sehr robusten Erholung zu führen, aber es wird definitiv schrittweise positiv sein." Das Sentiment an den Märkten bleibt dennoch weiter angespannt: Inflationsgefahren, die Situation an den Anleihemärkten sowie die angespannte Energielage bleiben die größten Unsicherheitsfaktoren.
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Die US-Börsen zeigten sich am Dienstag schwächer.
Der Dow Jones eröffnete die Sitzung 0,35 Prozent fester bei 31.549,05 Punkten, im Verlauf fiel er jedoch auf rotes Terrain und schloss am Ende 1,56 Prozent tiefer bei 30.947,78 Punkten. Auch der technologielastige NASDAQ Composite rutschte ab und verabschiedete sich mit einem Abschlag von 2,98 Prozent bei 11.181,54 Zählern.
Die Märkte wurden nur kurzzeitig von Lockerungen der Quarantänebestimmungen für Einreisende in China gestützt. Von Unternehmensseite verlieh am Dienstag die Nachricht über ein viele Milliarden US-Dollar schweres Aktienrückkaufpaket der Investmentbank Morgan Stanley den US-Börsen Auftrieb.
Auf der anderen Seite beschäftigten Inflations- und Rezessionsängste die Anleger aber nach wie vor. Daher stellt sich die Frage, wie aggressiv die US-Notenbank Fed die Zinsen anheben wird und wie sich das auf die Konjunktur auswirken wird. So richtet sich im Laufe der Woche der Fokus auf Konjunkturdaten und Notenbankeraussagen. So hat sich die Stimmung der US-Verbraucher im Juni eingetrübt - der Index für das Verbrauchervertrauen fiel auf den niedrigsten Stand seit Februar 2021.
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Die Börsen in Fernost tendierten am Dienstag höher.
In Tokio legte der japanische Leitindex Nikkei letztlich 0,66 Prozent auf 27.049,47 Punkte zu.
Auf dem chinesischen Festland verbuchte der Shanghai Composite derweil ein Plus von 0,89 Prozent auf 3.409,21 Zähler. Der Hang Seng in Hongkong gewann unterdessen 0,85 Prozent auf 22.418,97 Stellen.
Die Anleger bewegten sich weiterhin im Spannungsfeld zwischen positiven Wirtschaftsdaten auf der einen Seite, die auf der anderen Seite jedoch die Inflation weiter anheizen, was zu deutlichen Leitzinsanstiegen führt. Aus diesem Grund blieb auch die Sorge vor einer Rezession hoch.
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