Goldpreis: Warten auf neue Impulse
Das angekündigte Importverbot von Gold durch die USA, Japan, Kanada und Großbritannien wirkte sich bislang nicht auf den Goldpreis aus.
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von Jörg Bernhard
Wie im Rohölsektor wird Russland andere Länder als Abnehmer für sein Gold finden, zumal westliche Industrienationen den Handel mit dem Land des Aggressors ohnehin massiv reduziert haben. Es handelt sich daher lediglich um eine Sanktion mit symbolischem Wert. Mit einer Goldförderung von über 330 Tonnen gilt Russland als zweitgrößter Goldproduzent der Welt. Aktuell warten die Akteure an den Goldmärkten auf neue Impulse. Bei den US-Renditen sowie beim Dollar - war wie beim Goldpreis auch - eher Stagnation angesagt. Mit Blick auf den heutigen Konjunkturkalender könnte diese "Langeweile" weiter anhalten. Lediglich diverse Reden von Verantwortlichen der Fed und EZB sorgen für ein gewisses Maß an Spannung.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.10 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 2,90 auf 1.827,70 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Sorgen um die globale Ölförderung
Im frühen Dienstagshandel sorgen sich die Akteure an den Ölmärkten weiterhin um die angespannte Versorgungslage. Laut Berichten fördern die Vereinigten Arabischen Emirate und Saudi-Arabien am bzw. nahe am Limit. Beiden Ölförderländern wurde in der Vergangenheit die höchsten Kapazitätsreserven nachgesagt. Doch damit nicht genug: Fördereinbußen drohen auch in mehreren anderen Ländern wie zum Beispiel Ecuador und Libyen. Für erhöhte Aufmerksamkeit dürfte nun der Wochenbericht des American Petroleum Institute sorgen, dessen Veröffentlichung für 22.30 Uhr vorgesehen ist und die Tendenz für den morgigen Handelstag maßgeblich beeinflussen könnte.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.10 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 1,25 auf 110,82 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,34 auf 112,32 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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