Ukraine-Krieg im Ticker: DAX knapp unter 14.000 Punkten -- US-Börsen stark -- Twitter mit starkem Zahlenwerk -- Linde hebt Prognose an -- Delivery Hero: Umsatzplus-- CureVac, PayPal, Meta im Fokus
Merck & Co mit einem unerwartet starken ersten Quartal. Caterpillar-Umsatz zieht im ersten Quartal an. Wintershall DEA rutscht in die Verlustzone. TAKKT legt bei Umsatz und Gewinn im ersten Quartal zu. ADVA erleidet trotz Umsatzrekords einen Gewinneinbruch. Uniper warnt vor Folgen von Ölembargo-Beschluss. Fielmann verdient mehr. Nemetschek bekräftigt bei Vorlage guter Quartalszahlen den Ausblick.
Marktentwicklung
Am Donnerstag dominierten am deutsche Aktienmarkt die Bullen.
Der DAX eröffnete die Sitzung bereits stärker und weitete seine Gewinne anschließend noch aus. Dabei ließ er auch mehrfach die Marke von 14.000 Punkten hinter sich. Zuletzt ging es noch um 1,35 Prozent nach oben auf 13.979,84 Punkte. Der TecDAX bewegte sich ebenfalls klar in der Gewinnzone, nachdem er mit einem Plus gestartet war. In den Feierabend machte er sich dann 1,45 Prozent fester bei 3.135,84 Zählern auf.
Im Fokus stand die Berichtssaison mit Zahlenvorlagen von Delivery Hero, HelloFresh, WACKER CHEMIE und einigen weiteren Konzernen.
Am Nachmittag standen dann neue Inflationsdaten aus Deutschland auf der Agenda. Der Preisdruck nahm erneut zu, besonders steigende Nahrungsmittelpreise trugen zur hohen Inflationsrate bei. Bei dem hohen Preisdruck steht die EZB schon seit geraumer Zeit unter Zugzwang, die Zinsen anzuheben - dies hatte zusammen mit Rezessionssorgen die Aktienmärkte zuletzt belastet.
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An den europäischen Märkten ging es am Donnerstag aufwärts.
Der EuroSTOXX 50 notierte am Donnerstag klar in der Gewinnzone, nachdem er stärker in den Handel gegangen war. Am Abend stieg er noch um 1,13 Prozent auf 3.777,02 Punkte.
"Die Berichtssaison stabilisiert die Märkte", zitierte Dow Jones einen Händler. Vorbörslich legten unter anderem bereits Sanofi, Barclays und TotalEnergies ihre Zahlen zum abgelaufenen Quartal vor.
Die Stimmung wurde außerdem von vergleichsweise guten Vorlagen aus Asien gestützt - vor allem aus China und Japan. In Japan profitierte der Markt von einem fallenden Yen.
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Zahlreiche Bilanzen trieben die US-Märkte am Donnerstag ins Plus.
Der Dow Jones baute seine Gewinne im Handelsverlauf aus und verabschiedete sich mit einem Plus von 1,85 Prozent bei 33.918,30 Punkten in den Feierabend. Der Techwerteindex NASDAQ Composite konnte ebenfalls kräftige Gewinne einfahren und schloss mit einem Plus von 3,06 Prozent bei 12.871,53 Punkten.
Eine Flut an Bilanzvorlagen zum ersten Quartal 2022 ließ die Problemthemen Zinserhöhungen, Inflation und Ukraine-Krieg in den Hintergrund treten. An US-Unternehmen öffneten am Donnerstag unter anderem bereits Meta, PayPal, Pinterest und Twitter die Bücher.
An Konjunkturdaten standen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe der Vorwoche an: Wie erwartet gingen diese zurück. Das US-Bruttoinlandsprodukt verkleinerte sich gemäß der ersten Lesung im ersten Quartal um 1,4 Prozent zum Vorquartal. Experten hatten mit einem Wachstum von 1,0 Prozent gerechnet. Im vierten Quartal betrug das Wachstum 6,9 Prozent.
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Die asiatischen Aktienmärkte bewegten sich am Donnerstag auf grünem Terrain.
Der japanische Leitindex Nikkei legte bis zum Handelsende um 1,75 Prozent auf 26.847,90 Punkte zu.
Auf dem chinesische Festland zeigte sich der Shanghai Composite 0,58 Prozent fester bei 2.975,49 Zählern. Der Hang Seng in Hongkong notierte letztlich bei 20.276,17 Stellen (+1,65 Prozent).
An den asiatischen Börsen ging es am Donnerstag auf breiter Front nach oben. In Japan stützte die Notenbank und der schwächere Yen, der auf ein 20-Jahrestief gesunken war, nachdem die Notenbank ihre expansive Geldpolitik bestätigt hatte. Die Inflationsprognose für 2022 wurde allerdings von 1,1 auf 1,9 Prozent angehoben. In einer Abwärtsbewegung des Yuan spiegeln sich derweil Sorgen um eine schwächere Wirtschaftsentwicklung in China, angesichts der Lockdowns zur Eindämmung der Corona-Pandemie, wieder.
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