Zollsorgen: DAX schließt schwach -- US-Börsen in Grün - Dow mit Rekord -- Zoom enttäuscht mit Gewinnplus -- QUALCOMMs Interesse an Intel-Übernahme schwindet -- Rivian, MicroStrategy, Amgen im Fokus
Internationaler Gewerkschaftsprotest gegen Amazon. JPMorgan senkt Kursziel für BioNTech. Google bietet Brüssel weitere Anpassungen bei Suchergebnissen an. Stellantis-Tochter Vauxhall schließt Transporter-Werk. Verdi verlangt 7 Prozent mehr Lohn für Deutsche-Post-Mitarbeiter. Salzgitter: Chef will Übernahmeangebot weiter nicht bewerten.
Marktentwicklung
Am deutschen Aktienmarkt hielten sich Anleger am Dienstag zurück.
So eröffnete der DAX bereits etwas tiefer und verharrte auch anschließend auf rotem Terrain. Schließlich ging er 0,56 Prozent tiefer bei 19.295,98 Punkten aus dem Handel.
Der TecDAX gab anfänglich ebenfalls nach, konnte seine Verluste im Verlauf jedoch reduzieren und verabschiedete sich letztlich marginale 0,07 Prozent tiefer bei 3.402,82 Zählern in den Feierabend.
Wegen neuer Zollsorgen gab der DAX seine Vortagesgewinne am Dienstag wieder ab. Der designierte US-Präsident hat angekündigt, als eine seiner ersten Amtshandlungen Importzölle auf alle Waren aus Mexiko und Kanada sowie zusätzliche Zölle auf Waren aus China zu beschließen.
"Gerade die Zölle gegen Mexiko würden auch die deutsche Automobilindustrie treffen", kommentierte Thomas Altmann, Leiter des Portfoliomanagements beim Vermögensverwalter QC Partners, Trumps Ankündigung. "Denn hier wird häufig in Mexiko produziert, um die fertigen Fahrzeuge anschließend in die USA zu verkaufen", wird er von der Deutsche Presseagentur (dpa) zitiert. Weiter warnte der Experte: "Sollte es, insbesondere zwischen den USA und China, zu einem regelrechten Handelskrieg kommen, dann könnte das empfindliche Folgen für die Börsen weltweit haben".
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Die europäischen Aktienmärkte präsentierten sich am Dienstag schwächer.
So startete der EURO STOXX 50 bereits tiefer und blieb auch im weiteren Verlauf in der Verlustzone. Er beendete die Sitzung 0,79 Prozent schwächer bei 4.761,99 Punkten.
Der designierte US-Präsident Donald Trump will bereits an seinem ersten Amtstag hohe Importzölle auf alle Waren aus Mexiko und Kanada sowie zusätzliche Zölle auf Waren aus China verhängen. Dies belastete auch die europäischen Börsen.
"Im Gegensatz zu den Szenarien, die uns die Beschwichtiger bislang präsentierten, dürfte es nicht so sein, dass es erst Verhandlungen über US-Forderungen gibt und erst bei ihrem Scheitern Zölle. Erst werden Zölle erhoben, dann wird verhandelt. Das scheint das zu sein, was uns in den nächsten vier Jahren bevorsteht", hieß es laut Dow Jones Newswires bei der Commerzbank. Allein dieses Vorgehen sei geeignet, Effizienzverluste im Außenhandel der USA mit dem Rest der Welt zu erzeugen, warnten die Analysten.
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Die US-Börsen zeigten sich am Dienstag mit Gewinnen.
Der Dow Jones schloss mit einem Plus von 0,28 Prozent bei 44.860,31 Punkten - ein neues Rekordhoch.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite verabschiedete sich mit einem Plus von 0,63 Prozent bei 19.174,30 Zählern.
Am Montag war noch der Hedgefonds-Manager, den Donald Trump zum Mann für die Finanzen der USA ernannt hat bei den Anlegern gut angekommen. Nun sorgte eine Kurznachricht des künftigen US-Präsidenten, in der er Importzölle auf alle Waren aus Mexiko und Kanada und zusätzliche Zölle auf Waren aus China angekündigt hat, weltweit für etwas Katerstimmung. Die US-Anleger fassten dennoch Mut und verhalfen den US-Märkten zu leichten Aufschlägen.
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Die Börsen in Asien wiesen am Dienstag überwiegend rote Vorzeichen aus.
In Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei 225 mit einem Verlust von 0,87 Prozent bei 38.442,00 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland fiel der Shanghai Composite bis Handelsende um 0,12 Prozent auf 3.259,76 Punkte.
In Hongkong gewann der Hang Seng hingegen minimale 0,04 Prozent auf 19.159,20 Zähler.
Auf die Anlegerstimmung drückten Sorgen vor einem verschärften Handelskonflikt mit den USA, nachdem der designierte US-Präsidenten Donald Trump auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social zusätzliche Zölle gegen Mexiko, Kanada und China angedroht hat.
An den chinesischen Börsen ließen sich die Anleger durch die Drohungen Trumps indes nur bedingt verunsichern. Marktteilnehmer verwiesen auf die Erwartung, dass Peking weitere Stimulierungsmaßnahmen im Dezember ankündigen könnte, um die maue Wirtschaftsentwicklung anzukurbeln und die Auswirkungen möglicher höherer Zölle abzufedern.
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