Mining-Heizung: Alternative Heizkonzepte für Krypto-Enthusiasten
Nachhaltig leben bedeutet nicht nur verzichten zu müssen, sondern bezieht sich genauso auf den effizienten Einsatz der zur Verfügung stehenden Ressourcen. Eine clevere Möglichkeit besteht darin, die Abwärme beim Mining von Kryptowährungen zur Beheizung der eigenen vier Wände zu nutzen.
Werte in diesem Artikel
• Unternehmen bietet Krypto-Mining-Heiz-Kombi
• Private Miner nutzen die Idee bereits
• Anderenorts wird die Abwärme auch sinnvoll eingesetzt
21energy: Unternehmer aus Tirol beheizen Häuser per Krypto-Mining
Ein noch junges Unternehmen aus Tirol arbeitet derzeit an Produkten, die die Wiederverwendung der beim Miningprozess entstehenden Wärme möglich machen sollen. 21energy bietet verschiedene Produkte in unterschiedlichen Preisklassen an, deren Ziel es sein soll, die entstehende Abwärme beim Bitcoin-Mining zum Beheizen der eigenen Wohnung, oder des Hauses, zu benutzen.
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Die beiden Unternehmer Maximilian Obwexer und Peter Taschler erklärten gegenüber der Tageszeitung derstandard.de, dass sie 99 Prozent Wirkungsgrad garantieren. Das Gerät soll zudem auch deutlich leiser als der klassische Heizlüfter sein. Im Artikel wird zudem beschrieben, dass zwei solcher Geräte ausreichend wären, um ein Einfamilienhaus von etwa 120 Quadratmetern Fläche zu Beheizen. Kostenpunkt: 980 Euro pro Stück.
Einer der beiden Gründer erklärt im Artikel allerdings auch, dass es Haushalte gäbe, für die sich die Installation eines solchen Gerätes nicht lohne. Ob sich der Einbau rentiert oder nicht, soll man per Online-Rechner herausfinden können.
Manch ein privater Haushalt hat die Idee bereits umgesetzt
Der Niederösterreicher IT-Fachmann Christian Hascheck hatte genau diese Situation bereits vor einigen Jahren ausgenutzt. Er erklärte gegenüber der Süddeutschen Zeitung, dass er die Abwärme seiner Computer nutze, die diese beim Errechnen der Kryptowährung Ethereum produzieren. An manchen Tagen, so erklärte er, könne er seine Heizkosten durch die Abwärme der Rechner sogar halbieren.
Dennoch erläutert der Artikel der Süddeutschen Zeitung, wie die Heizalternative durch die Mining-Heizung an einen Spekulationsboom geknüpft ist. Die Zukunft der Kryptowährung ist ungewiss, ihre Stabilität auch.
Wie der Artikel erklärt, könne auch Abwärme von Computern weitergeleitet werden. Beispielhaft wird das Rechenzentrum der Europäischen Zentralbank (EZB) in Frankfurt genannt. Die dort entstehende Abwärme wird von einem Hotel, das sich gegenüber dem EZB-Gebäude befindet, verwendet.
K. Hingley/Redaktion finanzen.net
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