Berichtssaison nimmt Fahrt auf: DAX beendet Handel im Minus -- Wall Street letztlich uneins -- Deutsche Börse hebt Prognose an -- Meta schlägt Erwartungen -- Disney, Varta, Deutsche Bank im Fokus
ebay verzeichnet leichtes Umsatzplus. Heidelberger Druck steigert Gewinn deutlich. Disney verklagt Floridas Gouverneur DeSantis. Bußgeldverfahren gegen 1&1 eingeleitet. Lufthansa kündigt Flugtestprogramm für Klimadaten an - Kritik an Treibstoffquoten. VINCI wächst rasant und bestätigt Jahresziele. S&P bestätigt Bonität von KION mit 'BBB-'.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich zur Wochenmitte schwächer.
Der DAX eröffnete die Sitzung bereits tiefer und gab auch anschließend weiter nach. Zuletzt verlor der deutsche Leitindex 0,48 Prozent auf 15.795,73 Zähler. Der TecDAX verbuchte ebenfalls Verluste, nachdem er bereits leichter gestartet war. Zum Handelsende verlor er noch 0,61 Prozent auf 3.254,16 Punkte.
Die US-Börsen, die am Dienstag aufgrund von schwachen Konjunkturdaten und der Angst vor einer neuen Bankenkrise am Vortag nachgegeben haben, belasteten den deutschen Aktienmarkt. Daneben richtete sich die Aufmerksamkeit der Anleger auf diverse Quartalsberichte, zum Beispiel jene von Beiersdorf, Symrise, MTU und PUMA.
Am Vorabend hatten unter anderem Alphabet, Microsoft und Visa nach US-Börsenschluss ihre Zahlen zum abgelaufenen Quartal veröffentlicht.
"Die Börsen stehen in dieser Berichtssaison im Spannungsfeld zwischen Tech und Banken", so Marktexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners laut dpa-AFX. "Wohin dieses Spannungsfeld die Indizes treiben wird, ist noch offen", meinte Altmann.
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Europas Börsen gaben am Mittwoch deutlich nach.
Der EURO STOXX 50 bewegte sich nach einem etwas schwächeren Start in der Verlustzone. Letztendlich ging es noch um 0,69 Prozent nach unten auf 4.347,71 Punkte.
"Viele Marktteilnehmer sind zuletzt gegen ihre Überzeugung in den Markt gesqueezt worden", so ein Händler laut Dow Jones Newswires. Vor dem Hintergrund des negativen Sentiments an den Märkten in den USA und Asien würden diese nun wieder aussteigen - daran würden auch die günstigen Unternehmensberichte nichts ändern. "Die Bankenkrise scheint oberflächlich zwar abgewendet, jedoch rumort es unter der Oberfläche weiterhin", zitierte Dow Jones Marktstratege Konstantin Oldenburger von CMC Marktets.
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Die US-Börsen kamen am Mittwoch auf keinen gemeinsamen Nenner.
Der Dow Jones nahm den Handel am Mittwoch etwas fester auf, fiel dann jedoch ins Minus. Letztlich beliefen sich die Einbußen auf 0,68 Prozent bei einem Schlussstand von 33.301,87 Punkten. Der technologielastige NASDAQ Composite startete im Plus und behielt dann sein grünes Vorzeichen. Bei 11.854,35 Punkten und damit 0,47 Prozent ging er in den Feierabend.
Die mit Spannung erwarteten Quartalszahlen von Microsoft und Alphabet fielen zwar besser aus als erwartet, die Angst vor einer Bankenkrise zügelt die Risikobereitschaft der Anleger jedoch etwas. So veröffentlichte am Tag zuvor die krisengeplagte First Republic Bank ihren Quartalsbericht. Im Zuge der Pleite der Silicon Valley Bank zogen Anleger massiv Einlagen bei anderen Regionalbanken ab - was auch die First Republic zu spüren bekam.
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Die Börsen in Fernost tendierten am Mittwoch in verschiedene Richtungen.
Der japanische Leitindex Nikkei notierte zum Handelsende 0,71 Prozent tiefer bei 28.416,47 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland gab der Shanghai Composite derweil marginale 0,02 Prozent auf 3.264,10 Einheiten nach. In Hongkong gewann der Hang Seng dagegen 0,71 Prozent auf 19.757,27 Punkte.
Die Börsen in Asien verzeichneten zur Wochenmitte überwiegend Verluste. Belastend wirkten die US-Börsen, die aufgrund von schwachen Konjunkturdaten und der Angst vor einer neuen Bankenkrise nachgegeben hatten. Stützend wirkten dagegen die US-Futures, die nach guten Zahlen von Alphabet und Microsoft im Plus notierten.
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