JPMorgan: Ölpreise dürften deutlich anziehen - was das mit der Fed zu tun hat
Die US-Investmentbank JPMorgan rechnet mit einer baldigen Ölmarkt-Rally. Hierbei dürfte die Fed eine entscheidende Rolle spielen.
Werte in diesem Artikel
• JPMorgan-Analysten erwarten milde Rezession
• Fed dürfte Zinserhöhungen stoppen
• Zinspause sollten für neue Dynamik am Ölmarkt sorgen
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Die US-Notenbank (Fed) hat im Kampf gegen den enormen Inflationsdruck die geldpolitischen Zügel rasch und stark angezogen: Nachdem der Leitzins Anfang März 2022 noch bei null Prozent gelegen hatte, wurde er 2022 insgesamt sieben Mal angehoben, davon vier Mal um ganze 75 Basispunkte. Mitte Februar hat die Fed das Zinserhöhungstempo dann verlangsamt. Zuletzt wurde das Zinsniveau am 22. März um 0,25 Prozentpunkte auf eine Spanne von 4,75 bis 5,00 Prozent erhöht.
Bei dieser Gelegenheit haben die US-Währungshüter ihre Erwartungen für weitere Zinserhöhungen gesenkt. Sie verwiesen auf die Auswirkungen der Bankenkrise, auf die wirtschaftliche Aktivität und die Inflation, hieß es in dem Protokoll (Minutes) zu dieser Entscheidung. So könnte etwa eine zurückhaltendere Kreditvergabe der Banken die Konjunkturentwicklung schwächen und so auch die Inflation dämpfen. Die Notenbanker erwarten, dass die US-Wirtschaft im weiteren Jahresverlauf in eine "milde Rezession" rutschen könnte.
Klare Signale für die nächste Zinssitzung am 3. Mai gab es von Seiten der Fed nicht. Unter den Marktteilnehmern gilt jedoch eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte bei der nächsten Fed-Sitzung als so gut wie sicher. Allerdings fragen sie sich, wie es danach weitergehen wird.
JPMorgan erwartet Zinspause
Auch die Analysten bei JPMorgan erwarten im Mai zunächst eine weitere Zinserhöhung um 0,25 Prozentpunkte. Doch danach rechnen die Experten der Investmentbank damit, dass die Fed einen Stopp einlegen dürfte, berichtet "Markets Insider" unter Verweis auf eine Notiz.
Die Analysten gingen ferner davon aus, dass die US-Wirtschaft Ende 2023 oder Anfang 2024 in eine milde Rezession abgleiten wird, so das Finanzportal. Und weil sich die Inflation in diesem Jahr bei rund vier Prozent festsetzen dürfte, sei es unwahrscheinlich, dass die Währungshüter bereits die Zinsen senken werden.
Öl-Rally erwartet
Nach Meinung der JPMorgan-Analysten dürfte der Ölpreis davon profitieren, wenn die Währungshüter ihre Zinsanhebungen stoppen: "Wenn die Fed ihre Zinserhöhungskampagne bald pausiert, ist das wahrscheinlichste Szenario, dass der Ölpreis gut performt", zitiert "Markets Insider" einen der Analysten.
So sieht man bei JPMorgan den Ölpreis der Nordseesorte Brent im Schlussquartal 2023 auf 94 US-Dollar pro Barrel steigen. Ein Blick in die Vergangenheit zeige nämlich: Seit 1988 folgte der letzten Zinsanhebung eines Erhöhungszyklus stets ein Ölpreisanstieg. Bei diesen Gelegenheiten habe sich der Brent-Ölpreis innerhalb von drei Monaten um durchschnittlich neun Prozent verteuert.
"Wenn die USA lediglich eine milde Rezession oder eine sanfte Landung sehen, dann könnte sich bereits ein neuer Bullenmarkt bilden", wird aus der Notiz der Analysten zitiert. Die Experten erwarten zwar eine solche Rezession, dennoch werde die Ölnachfrage ihrer Meinung nach robust bleiben, weil der Transportsektor weiterhin viel Treibstoff benötige. Die kommerziellen Rohöllagerbestände würden jedoch anfangen zu sinken.
Redaktion finanzen.net
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