Wall Street letztendlich stabil -- DAX schließt leichter -- Schwacher Börsengang von DigitalOcean -- E.ON erwartet 2021 höheren Gewinn -- Commerzbank, TeamViewer, AUTO1 Robinhood, im Fokus
Warnstreiks führen zu Produktionsunterbrechungen bei VW. RWE begrüßt Planbarkeit durch NRW-Leitentscheidung für Kohleausstieg. AstraZeneca lagert wohl riesige Mengen Impfstoff in Italien. Tesla-Kauf jetzt per Bitcoin möglich. RATIONAL rechnet mit Umsatzrückgang zum Jahresstart. Hongkong stoppt Pfizer/BioNTech-Impfstoff. NORMA will überraschend hohe Dividende ausschütten. ENCAVIS will auch 2021 Umsatz und Gewinn steigern.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Mittwoch mit schwacher Tendenz.
Der DAX verweilte nach einem schwachen Start auf rotem Terrain und beendete die Sitzung schließlich 0,35 Prozent tiefer bei 14.610,39 Zählern. Daneben baute der TecDAX seinen anfänglichen Verlust im weiteren Verlauf aus und schloss am Abend 1,11 Prozent leichter bei 3.378,20 Punkten.
Die Sorgen rund um die Pandemie führten dazu, dass Anleger das Risiko scheuen - dafür sorgten vor allem die anhaltenden Maßnahmen zur Eindämmung des Virus. "Mit neuen Restriktionen hierzulande wächst die Sorge, dass nach dem Lockdown vor dem Lockdown bedeuten könnte," zitierte dpa Marktbeobachter Timo Emden. Dass Bundeskanzlerin Angela Merkel nach massiver Kritik und Verwirrung um die geplante Corona-Osterruhe diese Regelung wieder gekippt hat, konnte die Stimmung auch nicht merklich verbessern.
Unternehmensseitig standen weitere Bilanzen im Fokus. Darunter auch Bluechip E.ON: Der Energiekonzern erreichte seine Ziele und erwartet 2021 einen höheren Gewinn.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die europäischen Börsen präsentierten sich am Mittwoch zurückhaltend.
Der EuroSTOXX 50 hatte zum Ertönen der Startglocke leicht nachgegeben und bewegte sich auch im weiteren Handelsverlauf nahe seines Vortagesschlusskurses. Schlussendlich ging er mit einem kleinen Plus von 0,14 Prozent bei 3.832,55 Zählern in den Feierabend.
Die weiter auf die lange Bank geschobene Aufhebung von Corona-Restriktionen und das Polit-Chaos um die Ostertage in Deutschland drückten auf die Anlegerstimmung. Selbst der Umstand, dass die Wirtschaft in der Eurozone gemäß dem Einkaufsmanagerindex erstmals seit einem halben Jahr wieder auf die Wachstumsspur zurückkehrt, ließ da keine Kauflaune aufkommen.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Der US-Leitindex zeigte sich am Mittwoch kaum bewegt.
So eröffnete der Dow Jones mit einem geringen Gewinn und baute diesen anschließend noch aus. Kurz vor Handelsschluss fiel er dann aber wieder an die Nulllinie, wo er 0,01 Prozent schwächer bei 32.420,78 Punkten in den Feierabend ging. Dagegen gab der Techwerteindex NASDAQ Composite ab, wohingegen er zum Start noch gestiegen war. Schlussendlich stand hier ein Minus von 2,01 Prozent auf 12.961,89 Punkte an der Kurstafel.
Kursstützend wirkten beim Leitindex Dow zunächst sinkende Rentenrenditen. Außerdem war US-Notenbank-Chairman Jerome Powell bemüht, die Gemüter wegen der jüngst gestiegenen Anleihezinsen zu beruhigen. Vor dem Senat erklärte er, der Anstieg sei von einem sehr niedrigen Niveau erfolgt, spiegele lediglich das Zutrauen in eine erholte Wirtschaft und sei ein "ordnungsgemäßer Prozess".
Zusätzlich nährte ein schwacher Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter die Hoffnung auf weiterhin niedrige Zinsen. "Für die Wirtschaft sieht das nicht nach starker Erholung aus, für die Bondmärkte ist es aber gut", sagte ein Händler laut Dow Jones Newswires.
Dagegen zollten die Technologiewerte ihrer zuletzt überdurchschnittlichen Entwicklung Tribut.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
An den Börsen in Fernost setzte sich der Abwärtstrend vom Vortag fort.
Der japanische Leitindex Nikkei notierte letztlich 2,04 Prozent im Minus bei 28.405,52 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland gab der Shanghai Composite derweil um 1,3 Prozent auf 3.367,06 Zähler nach. Parallel dazu büßte der Hang Seng in Hongkong 2,03 Prozent auf 27.918,14 Einheiten ein.
Die Corona-Sorgen lasteten schwer auf der Börsenstimmung: Als schwerwiegender Belastungsfaktor mit Blick auf die dritte Welle in Europa gilt die Unsicherheit über eine zunehmende Wirtschaftsschwäche.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Top Themen

News-Ticker
Markit: US-Wirtschaft wächst im März robust
(14:53 Uhr)Börsenhandel am Mittwoch: 10 wichtige Fakten
(08:00 Uhr)Bijou Brigitte rutscht in die roten Zahlen
(06:45 Uhr)Wieso der Euro unter 1,19 US-Dollar fällt
(17:06 Uhr)OECD: G7 sollen krisenfester werden
(16:14 Uhr)USA: Neubauverkäufe geben stark nach
(15:22 Uhr)Wacker Neuson bekommt neuen Chef
(15:18 Uhr)Nanogate nicht mehr über Xetra handelbar
(15:01 Uhr)Erdogan will türkisches Kabinett umbilden
(13:07 Uhr)Preis für Opec-Öl steigt
(12:54 Uhr)