RWE-Aktie schwächer: Planbarkeit durch NRW-Leitentscheidung für Kohleausstieg begrüßt - finale Entscheidung für britisches Offshore-Windprojekt
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Der Energiekonzern RWE hat den Beschluss des nordrhein-westfälischen Kabinetts zum Braunkohleausstieg im Rheinland begrüßt.
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Hierdurch werde der geordnete Betrieb der Tagebaue Hambach und Inden sichergestellt, deren Kohleabbau bis 2029 ausläuft, so das DAX-Unternehmen. Die Landesregierung hatte am Dienstag die sogenannte Leitentscheidung verabschiedet, mit der mehr als 20 Quadratkilometer Fläche in drei Tagebauen vom Abbau verschont sowie der Hambacher Forst erhalten bleiben sollen.
RWE erklärte, bis zum Ende der Kohleverstromung könne der Tagebau Garzweiler nun die Kohleversorgung gewährleisten. Für die Mitarbeiter von RWE Power bedeute dies Planbarkeit. Auch dem Strukturwandel und dem Ausbau der Erneuerbaren Energien in der Region kommen die "klaren Rahmenbedingungen" zugute. "Das ist ein wichtiger Schritt für unser Unternehmen und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter", erklärte Frank Weigand, Vorstandsvorsitzender der RWE Power AG. "Gleichzeitig werden aber auch Anforderungen gesetzt, die für unsere Tagebauplanung erhebliche Herausforderungen darstellen."
Einzelne Festlegungen der Leitentscheidung führen jedoch zu deutlichen Veränderungen gegenüber der bisherigen Tagebauplanung, kritisierte der Konzern. So müssten die Abstände einzelner Ortschaften zur Abbaukante mit mindestens 400 oder bis zu 500 Metern deutlich größer werden als nach der bisherigen Planung. Hierdurch ergebe sich neben einer geringeren Kohleförderung auch die Notwendigkeit zur Anpassung der Landschaftsgestaltung nach dem Ende des Tagebaus.
Umweltschützer hatten allerdings kritisiert, dass die Dörfer Keyenberg, Kuckum, Ober- und Unterwestrich sowie Beverath weiterhin für den Abriss vorgesehen sind, um Platz für Garzweiler II zu schaffen. Die Landesregierung erklärte dazu, dass die Umsiedlung der fünf Dörfer bis 2026 Aufschub erhält.
RWE trifft finale Entscheidung für britisches Offshore-Windprojekt
RWE kommt mit seinem britischen Offshore-Windparks Sofia voran. Wie der DAX-Konzern mitteilte, hat er die finale Investitionsentscheidung für sein weltweit größtes Offshore-Projekt getroffen, für das er eine Investitionssumme von 3 Milliarden Pfund veranschlagt.
Die Arbeiten für den Bau des landseitigen Netzanschlusses sollen in diesem Frühjahr beginnen, die Arbeiten auf See im Jahr 2023. RWE rechnet mit der Fertigstellung im vierten Quartal 2026.
Via XETRA verliert die RWE-Aktie derzeit 0,70 Prozent auf 32,50 Euro.
FRANKFURT (Dow Jones)
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