Rückgabe gefordert

Panne bei Krypto-Börse: Bitcoins 88 Prozent preisgünstiger verkauft

23.03.21 22:26 Uhr

Panne bei Krypto-Börse: Bitcoins 88 Prozent preisgünstiger verkauft | finanzen.net

Dank einer technischen Panne konnten im Februar einige Kunden der philippinischen Krypto-Börse PDAX Bitcoin zu 88 Prozent unter dem damaligen Marktwert erwerben. Doch die Freude währte nur kurz.

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0,0003 ETH -0,0000 ETH -0,08%

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0,0000 BTC 0,0000 BTC 0,47%

0,0004 ETH -0,0000 ETH -0,07%

0,7791 XRP -0,0775 XRP -9,04%

• Explosion der Transaktionen überlastet Krypto-Börse
• Bitcoin wurden weit unter Marktwert angeboten
• PDAX fordert Bitcoins zurück

Für umgerechnet gerade mal 6.000 US-Dollar konnten am 16. Februar laut dem philippinischen Nachrichtenportal "BitPinas" auf der Philippine Digital Asset Exchange (PDAX), der größten Krypto-Handelsplattform Südostasiens, Bitcoin gekauft werden. Damit konnten sich die Käufer über einen Abschlag von satten 88 Prozent freuen, denn tatsächlich belief sich der Marktwert zu diesem Zeitpunkt auf rund 48.000 US-Dollar.

Technische Panne führt zu niedrigem Bitcoinpreis

PDAX erklärte dieses Versehen damit, dass infolge der Corona-Pandemie die Zahl der Transaktionen in den vergangenen Monaten auf das Siebzigfache zugenommen habe, eine Entwicklung die man in dieser Größenordnung nicht erwartet habe. Dieses "beispiellose Niveau an Trades und Volatilität" habe die Plattform überlastet und schließlich Störungen an der Trading-Engine verursacht.

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Dies hatte verschiedene Diskrepanzen zur Folge. So wurden beispielsweise zu große oder zu kleine Vermögen in den Portfolien der Nutzer ausgewiesen. Ein weiteres Problem das auftrat war, dass Bitcoins für gerade mal rund 6.000 US-Dollar verkauft wurden. Letztlich ging PDAX noch am selben Tag für rund 36 Stunden offline, um die Probleme zu beheben.

Viele Bitcoin-Transaktionen ungültig

Wie jedoch PDAX-CEO Nichel Gaba später erklärte, sei der Großteil dieser Transaktionen nie wirklich durchgegangen, was damit zusammenhängt, dass das Auftragsbuch von PDAX auf einer zentralisierten Datenbank, nicht aber auf einem Blockchain-Ledger basiert. Demnach habe "ein Verkauf gar nicht stattgefunden. Es gibt also nicht wirklich etwas, das gekauft oder verkauft werden kann", so Gaba.

Rückgabe von Bitcoins gefordert

Der CEO räumte jedoch ein, dass eine "sehr kleine Anzahl von Aufträgen" gültig war. Doch auch hier konnten sich die Käufer nur kurz über das vermeintliche Schnäppchen freuen, denn wie "BitPinas" berichtete, wurden diese bereits von PDAX aufgefordert, die Bitcoins zurückzugeben, andererseits würden rechtliche Schritte gegen sie eingeleitet.

"Es ist das Richtige, es zurückzugeben", rechtfertigt Gaba den Anspruch von PDAX, "gerade so, wie wenn Ihnen jemand zu viel Wechselgeld gibt oder wenn ein Geldautomat zu viel Bargeld ausgibt." Darüber hinaus ginge es PDAX bei dieser Rückforderung jedoch vor allem darum, die Integrität des Marktplatzes zu beschützen und das Vertrauen der Trader zu behalten.

Redaktion finanzen.net

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