DAX geht über 15.700-Punkte-Marke in die Feiertagspause -- US-Börsen letztendlich im Plus -- Conti-Chef optimistisch für Q4 -- Airbus erhält Milliarden-Auftrag -- LANXESS, United Internet im Fokus
Nikola offenbar mit erster Auslieferung. Lufthansa streicht Flüge. Tesla-CEO Musk ist mit Aktienverkäufen "fast fertig". Flutter Entertainment übernimmt Sisal. DIC Asset löst Konsortialkredit vorzeitig ab. Holcim übernimmt Malarkey Roofing Products. Intel entschuldigt sich für Boykott der Region Xingjiang. FAA fordert Nachbesserungen für Boeing 777-Triebwerke.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am letzten Handelstag vor der Weihnachtspause von seiner freundlichen Seite.
So eröffnete der DAX stärker und lag auch anschließend in der Gewinnzone. Dabei konnte er seine Zuschläge im Verlauf noch kräftig ausbauen und verabschiedete sich letztlich 1,04 Prozent stärker bei 15.756,31 Punkten in die Feiertage. Auch der TecDAX präsentierte sich zum Handelsschluss 0,5 Prozent fester bei 3.870,26 Zählern, nachdem er anfänglich nur leicht gestiegen war.
"Es gab dieses Jahr zwar nicht die große Weihnachtsrally, aber unmittelbar vor dem Fest gibt es jetzt doch noch Geschenke", konstatierte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners laut dpa. "Die niedrigen Umsätze begünstigen die Kursgewinne zusätzlich."
Marktanalyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda sah vor allem zwei Gründe für die Börsenerholung: Bessere Daten zum Wirtschaftswachstum in den USA für das dritte Quartal und insbesondere ermutigende Signale zur Corona-Variante Omikron. Britische Studien untermauerten die Thesen aus Südafrika, denen zufolge Omikron zwar weitaus ansteckender sei als Delta, aber viel seltener ins Krankenhaus führe. Die Finanzmärkte blieben daher wohl "vor einem Ausverkauf zum Jahresende bewahrt", schlussfolgerte er.
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Die europäischen Aktienmärkte präsentierten sich am Donnerstag wesentlich stärker.
So startete der EuroSTOXX 50 mit einem Plus und baute dieses im weiteren Handelsverlauf noch deutlich aus. Sein Schlussstand: 4.265,86 Punkte (+1,16 Prozent).
"Die neuen Omikron-Studien befeuern die positive Kursentwicklung", sagte Marktstratege Thomas Altmann von QC Partners laut Dow Jones Newswires. "Eine Virus-Variante, die zwar ansteckender, aber zugleich weniger gefährlich ist, hat für die Börsen nicht allzu viel Schrecken", sagte er mit Blick auf neue Studien zu vergleichsweise niedrigen Krankenhauseinweisungen. Die Börsen hofften auf eine schnelle Normalisierung des gesellschaftlichen Lebens im neuen Jahr.
Das Geschäft dürfte zwar wie immer zum Jahresende weiter ausdünnen. An umsatzschwachen Tagen reichen aber bei einer positiven Grundstimmung schon wenige Käufer, um den Markt nach oben zu treiben.
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Der Handel in den USA gestaltete sich am Donnerstag freundlich.
Der Dow Jones ging wenig fester in die letzte Sitzung vor Weihnachten und legte dann weiter zu. Am Abend standen noch Gewinne von 0,55 Prozent auf 35.950,56 Punkte an der Kurstafel. Auch der Techwerteindex NASDAQ Composite wies zum Start geringe Zuschläge aus, die er anschließend noch ausbaute. In das lange Wochenende ging er schließlich 0,85 Prozent höher bei 15.653,37 Zählern.
Am letzten Handelstag vor den Weihnachtsfeiertagen hielten sich die Umsätze in Grenzen. Vorbörslich wurden besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten veröffentlich. Die Auftragseingänge langlebiger Güter legten im November um 2,5 Prozent zu. Die wöchentlichen US-Erstanträge blieben unverändert. Allerdings nahm auch der Inflationsdruck weiter zu: Der Preisindex der persönlichen Konsumausgaben (PCE-Deflator) stieg um 0,5 Prozent auf Monats- und 4,7 (4,1) Prozent auf Jahressicht. Die US-Notenbank nutzt den PCE-Deflator bevorzugt als Inflationsmaß. "Es wird allgemein erwartet, dass die Inflation ihren Höhepunkt erreicht, wenn nicht im ersten Quartal, dann in der ersten Hälfte des nächsten Jahres. Es könnte allerdings sein, dass man bis zur zweiten Hälfte 2022 warten muss, bis die Zentralbanken sich entspannen", meinte Andrew Cole, Head of Multi-Asset bei Pictet Asset Management gegenüber Dow Jones Newswires.
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