Euro kaum verändert - Türkische Lira profitiert von Erdogan-Maßnahmen
Der Euro hat am Dienstag etwas nachgegeben.
Werte in diesem Artikel
Der Euro hat sich am Dienstag per Saldo wenig verändert präsentiert. Im New Yorker Handel kostete die Gemeinschaftswährung zuletzt 1,1277 Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,1295 (Montag: 1,1273) Dollar festgesetzt, der Dollar damit 0,8854 (0,8871) Euro gekostet.
Handeln Sie Währungspaare wie CNY/EUR mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.
Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Die Kursausschläge hielten sich insgesamt in Grenzen. Die trübe GfK-Konsumstimmung für Deutschland hatte den Euro nicht nennenswert bewegt. Auch in der Eurozone insgesamt verschlechterte sich das Verbrauchervertrauen im Dezember merklich. Die Auswirkungen der vierten Welle der Corona-Pandemie belasten die Kauflaune in der Eurozone. In den kommenden Wochen drohen wegen der sich rasch ausbreitenden Omikron-Variante weitere Einschränkungen der wirtschaftlichen Aktivität.
Die türkische Lira profitierte unterdessen von Maßnahmen der Regierung zur Stützung der Währung. Nachdem die Lira über Wochen hinweg im Sinkflug war, wertete sie bereits am Montagabend um bis zu 25 Prozent auf. Auslöser waren Regierungsmaßnahmen gegen eine weitere Abwertung, die Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan ankündigte. Demnach will die Regierung unter anderem Einlagen in Lira gegen Verluste aus Wechselkursschwankungen absichern.
Für einen Dollar waren zuletzt 12,96 Lira fällig, ein Euro wurde zu 14,77 Lira gehandelt. Vor dem Regierungspaket war der Dollar-Lira-Kurs bis auf 18,41 Lira gestiegen, für einen Euro mussten bis zu 20,74 Lira gezahlt werden. Aus Sicht der Lira waren das jeweils Rekord-Tiefstände. Vor den Regierungsschritten hatte die Lira im laufenden Jahr deutlich mehr als die Hälfte ihres Werts verloren. Vor allem seit November ging es steil nach unten.
NEW YORK (dpa-AFX)
Weitere News
Bildquellen: Joachim Wendler / Shutterstock.com, Carlos andre Santos / Shutterstock.com