DAX bricht ein und schließt unter 13.300 Punkten -- Wall Street beendet Handel tiefrot -- adidas-Chef Rorsted gibt Führung 2023 ab -- Amazon, Netflix, GAZPROM, Uniper, Fresenius, ENCAVIS im Fokus
BioNTech und Pfizer beantragen US-Notfallzulassung für Omikron-Impfstoff. Ford streicht 3.000 Stellen. Eurowings sieht steigende Nachfrage nach Geschäftsreisen. Deutsche Post hebt Paketpreise für Geschäftskunden an. Telekom-Chef Höttges äußert Kritik an Homeoffice-Trend. Dixit Joshi wird neuer Finanzchef der Credit Suisse. Porsche will jährlich 80.000 Einheiten des E-Macan verkaufen.
Marktentwicklung
Am deutschen Aktienmarkt waren am Montag deutliche Abschläge zu beobachten.
Der DAX begann die neue Handelswoche bereits etwas schwächer und grub sich dann tiefer in die Verlustzone. Dabei fiel er zeitweise gar unter die Marke von 13.200 Punkten - im Tagestief rutschte er auf 13.189,27 Einheiten ab. Zum Handelsende notierte er mit minus 2,32 Prozent bei 13.230,57 Punkten. Der TecDAX startete ebenfalls auf rotem Terrain und weitete seine Verluste im Verlauf deutlich aus. Letztlich gab er um 2,19 Prozent auf 3.041,49 Zähler nach.
Marktbeobachter Michael Hewson von CMC Markets erklärte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur, dass der DAX in der Vorwoche an eine abfallende charttechnische Widerstandslinie herangelaufen sei, die sich aus den bisherigen Hochs in diesem Jahr ergibt. Die Anleger positionierten sich auf diesem Niveau derzeit wieder zurückhaltender und warteten auf weitere geldpolitische Signale. Impulse könnten vom US-Notenbanktreffen in Jackson Hole (Wyoming) kommen, das ab Donnerstag stattfindet.
Auf die Stimmung drückte außerdem, dass der russische Staatskonzern GAZPROM angekündigt hat, Nord Stream 1 Ende August für drei Tage aufgrund von Wartungsarbeiten abzuschalten. "Wir haben deshalb einen schweren Winter vor uns", so Wirtschaftsminister Robert Habeck.
An den europäischen Aktienmärkten ging es am Montag abwärts.
Der EURO STOXX 50 zeigte sich zum Ertönen der Startglocke etwas leichter bei 3.724,14 Punkten und baute seine Abschläge im Laufe des Tages deutlich aus. Zum Handelsende stand ein Minus von 1,93 Prozent auf 3.658,22 Einheiten an der Kurstafel.
Zum Wochenstart lastete eine Welle schlechter Nachrichten auf dem Markt und hielt Käufer fern. So legte der europäische Gaspreis weiter zu, was die Inflation in Europa weiter verschärft und Rezessionssorgen schürt. Die Anleger richten ihre Blicke daher in dieser Woche auf das US-Notenbankertreffen in Jackson Hole.
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Die US-Börsen knüpften zum Wochenstart an ihre Verluste vom Freitag an und schlossen deutlich tiefer.
Der Dow Jones bereits schwächer und fiel dann immer weiter zurück. Letztlich standen Einbußen in Höhe von 1,91 Prozent auf 33.063,61 Zähler an der Anzeigetafel in New York. Für den technologielastigen NASDAQ Composite ging es zum Start ebenfalls runter. Im Verlauf gab er kontinuierlich nach, letztlich beliefen sich die Verluste auf satte 2,55 Prozent bei 12.381,57 Einheiten.
Zins- und Inflationssorgen belasteten am Montag die US-Börsen, die einen rabenschwarzen Handelstag erlebten. Im Fokus der Anleger steht bereits das am Donnerstag beginnende Notenbanker-Treffen in Jackson Hole. Am Markt wird erwartet, dass die Fed ihren strikten Straffungskurs, um die hohe Inflation zu bekämpfen, weiter verfolgen dürfte. Mit Spannung erwartet wird vor allem der Auftritt von US-Notenbankchef Jerome Powell. Analyst Craig Erlam vom Broker Oanda glaubt, wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet, dass Powell noch einmal bekräftigen wird, was die Notenbanker jüngst öffentlich gesagt haben, ohne vor der bevorstehenden Sitzung im September zu viel zu verraten.
Derweil hat sich die Wirtschaftsaktivität in den USA im Juli verstärkt. Der Wirtschaftsindex der Chicago-Fed stieg auf plus 0,27 von minus 0,25 im Juni - der aussagekräftigere gleitende Dreimonatsdurchschnitt verharrte jedoch bei minus 0,09.
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An den asiatischen Börsen herrschte zum Wochenbeginn ein uneinheitliches Bild.
In Tokio notierte der Nikkei schlussendlich mit minus 0,47 Prozent bei 28.794,50 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland legte der Shanghai Composite derweil um 0,61 Prozent auf 3.277,79 Zähler zu. Der Hang Seng in Hongkong fiel um 0,59 Prozent auf 19.656,98 Einheiten zurück.
Nach wie vor blieb die Furcht vor weiteren Zinserhöhungen weltweit ein Thema am Markt. Impulse hierzu könnten Ende der Woche von einer Rede des Fed-Chefs Jerome Powell kommen.
China hingegen senkte die Zinsen zuletzt, um die Wirtschaft weiter anzukurbeln. Dies wird Marktbeobachtern zufolge jedoch als Eingeständnis der konjunkturellen Schwäche gewertet, da der generelle Geldpolitik-Trend aufgrund der viel zu hohen Inflation zuletzt in die entgegengesetzte Richtung zeigte.
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