Goldpreis: Starker Dollar und steigende US-Renditen belasten
Im frühen Montagshandel weist der Goldpreis - bedingt durch die Dollarstärke und die hohen Zinsen - eindeutig negative Vorzeichen auf.
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von Jörg Bernhard
Während Dollarindex und die US-Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen in der Nähe ihrer Vierwochenhochs notieren, bewegt sich der Goldpreis auf dem niedrigsten Stand seit drei Wochen. Sorgen um die Zinsen und die Konjunktur führen vor allem an den Terminmärkten und im ETF-Sektor zu erhöhtem Verkaufsdruck. So hat zum Beispiel der weltgrößte Gold-ETF SPDR Gold Shares allein in der vergangenen Handelswoche einen Rückgang der gehaltenen Goldmengen um rund sieben Tonnen auf 989 Tonnen verzeichnet. Seit Ende April belaufen sich die Abflüsse sogar auf 117 Tonnen. Neue Erkenntnisse über die künftige Geldpolitik der Fed erhoffen sich die Marktakteure von internationalen Notenbanker-Treffen in Jackson Hole in Wyoming. Dieses findet am Donnerstag und Freitag statt und könnte an den Goldmärkten neue Impulse auslösen - nach oben, aber auch nach unten.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.25 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 6,50 auf 1.756,40 Dollar pro Feinunze.
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An den Ölmärkten überwiegen derzeit die Sorgen, dass die Zinserhöhungen der Fed die Konjunktur bremsen und zu einer rückläufigen Ölnachfrage führen könnten. Außerdem belastet die aktuelle Dürre im Südwesten Chinas die Stromversorgung, weil deren Produktion vor allem durch Wasserkraft erfolgt. Einige Fabriken mussten deshalb bereits ihre Produktion drosseln bzw. einstellen. Für ein hohes Maß an Spannung sorgt aber auch die ungewisse Entwicklung im Atomstreit mit dem Iran. Sollten Die USA einem Kompromissvorschlag der Europäer zustimmen, könnte die Rückkehr iranischen Rohöls an die globalen Weltmärkte zu einer spürbaren Entspannung der Versorgungslage führen. Relativ sicher dürfte beim Ölpreis aber weiterhin vor allem eines sein: die anhaltende Unsicherheit.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.25 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 1,14 auf 89,63 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,31 auf 95,41 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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