Heute im Fokus

Russland-Ukraine-Konflikt im Blick: DAX schließt tief im Minus -- US-Börsen bleiben geschlossen -- Bayer erhält EU-Zulassung für neues Nierenmedikament -- BioNTech, VW, Lufthansa im Fokus

aktualisiert 21.02.22 18:04 Uhr

Börsengang von thyssens Wasserstofftochter Nucera kein Selbstläufer. Merck erhält EU-Zulassung für MET-Inhibitor. Hannover Rück steigert 2021 Katastrophenanleihen deutlich. BP nimmt Produktion von Bio-Flugbenzin auf. SAF-HOLLAND mit Umsatz- und Gewinnsprung. Uniper schlägt deutlich niedrigere Dividende für 2021 vor.

Marktentwicklung


Am deutschen Aktienmarkt ging es nach anfänglichen Zuwächsen zum Wochenauftakt wieder steil bergab.

Zwar hatte der DAX deutlich fester starten können, jedoch gab er bereits am Vormittag seine Anfangsgewinne wieder ab und fiel in den roten Bereich. Letztlich beendete er den Montagshandel 2,07 Prozent schwächer bei 14.731,12 Zählern. Auch der TecDAX drehte nach einem freundlichen Start ins Minus und schloss 1,80 Prozent leichter bei 3.155,67 Zählern.

Neue Signale zur Deeskalation der Russland-Nato-Krise stützten am Montag nur kurz. Nachdem Frankreichs Präsident Emmanuel Macron zur Deeskalation ein Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Joe Biden und Kremlchef Wladimir Putin vorgeschlagen hatte, dämpfte der Kreml die Hoffnung nun und betonte: "Es gibt soweit keine konkreten Pläne dazu". Im Donbass gab es unterdessen neue Berichte über Gefechte. Derweil warnte die US-Regierung weiter eindringlich vor einem russischen Einmarsch in die Ukraine und dass es in diesem Fall "blutig zugehen" werde. "Wir haben gerade in den letzten 24 Stunden weitere Bewegungen russischer Einheiten an die Grenze gesehen, für die es keine andere gute Erklärung gibt, als dass sie sich für einen Angriff in Position bringen", sagte der Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, Jake Sullivan.

Im Blick stand außerdem weiterhin die Zinspolitik, denn immer mehr Mitglieder der EZB sprechen sich wohl für eine Leitzinserhöhung in diesem Jahr aus. Es zeichne sich eine Einigung ab, dass die Anleihekäufe unter dem allgemeinen Kaufprogramm APP im September auslaufen könnten, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag unter Berufung auf informierte Personen. Dies könnte bedeuten, dass eine erste Zinserhöhung im Dezember erfolgt.

Hinzu kamen am Morgen die Nachrichten über den stärksten Anstieg der Erzeugerpreise in Deutschland seit Beginn der Erhebungen im Jahr 1949. Im Vergleich zum Vorjahresmonat schossen im Januar die Produzentenpreise um 25,0 Prozent nach oben und übertrafen zugleich die Schätzungen von Analysten.

Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken



Top Themen

News-Ticker

Weitere anzeigen

Legende

= Top-News
= Wichtige Nachrichten

Börsenchronik