Tipps von Cathie Wood

Zoom-Aktie, Coinbase-Aktie & Co.: Diese Favoriten von ARK Invest-Chefin Cathie Wood sollten Anleger im Blick behalten

18.02.22 22:59 Uhr

Zoom-Aktie, Coinbase-Aktie & Co.: Diese Favoriten von ARK Invest-Chefin Cathie Wood sollten Anleger im Blick behalten | finanzen.net

Auch wenn Cathie Woods ARK-ETFs zuletzt schwächer performten, hält die "beste Investorin der Welt" nach wie vor am Trend um innovative Unternehmen fest. Diese Aktien könnten profitieren, wenn sich Woods Prognosen bewahrheiten.

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Aktien

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Indizes

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• ARK-ETFs mit starkem 2020
• Einbruch im vergangenen Jahr
• Wood hält an Innovations-Trend fest

ARK-ETF schlägt 2020 NASDAQ Composite

Cathie Wood zählt mit ihrem Investmentunternehmen ARK Invest an der Börse zu den Gewinnern des ersten Corona-Jahres 2020. Mit ihren Fonds, die "innovative" Unternehmen enthalten, hat sich die Starinvestorin in der Pandemie zunächst beweisen können. So stieg der Flaggschiff-Fonds ARK Innovation ETF 2020 um satte 152 Prozent und schlug damit sogar den Tech-Index NASDAQ Composite, der im gleichen Zeitraum um 43,6 Prozent zulegte. Darüber hinaus verwaltet Wood weitere Fonds, die sich auf innovative Technologien spezialisiert haben, darunter den ARK Fintech Innovation ETF und den ARK Space Exploration & Innovation ETF. Die starken Renditen, die Woods ETFs 2020 einbrachten, sorgten dafür, dass die Marktkennerin inoffiziell sogar den Titel der "besten Investorin der Welt" trägt.

Schwaches Jahr 2021

So gut es für Woods Finanzprodukte auch lief, ging es 2021 für die Kurse der ARK-ETFs mehrheitlich abwärts. Der ARK Innovation ETF sprang zwar am 16. Februar 2021 noch auf ein Rekordhoch bei 159,70 US-Dollar, zum Jahresschluss notierte er aber bei 94,59 US-Dollar. Im Jahresverlauf ging es um 24 Prozent abwärts, während der NASDAQ Composite das Jahr 2021 21,4 Prozent stärker beendete. Aktuell bewegt sich der Kurs für den Innovations-ETF bei 68,159 US-Dollar (Schlusskurs vom 17. Februar 2022).

So wies der ARK-Fonds 2020 also deutlich stärkere Kursbewegungen auf, wodurch Wood sogar Investmentlegenden wie Warren Buffett in den Schatten stellte. Im vergangenen Jahr konnte der Berkshire Hathaway-CEO aber doch wieder deutlich aufholen, sodass sich die Performance beider laut Berechnungen der "Financial Times" nun wieder angeglichen haben dürfte.

ARK-Anleger sollen Milliardenbetrag verloren haben

Dass Wood keine konstanten Top-Renditen liefern kann, ruft auch Kritiker auf den Plan. Das Analysehaus Morningstar etwa gab kürzlich an, dass Anleger des ARK Innovation ETF seit dem Marktstart 2014 insgesamt vier Milliarden US-Dollar verloren haben sollen. Dazu untersuchte Analystin Amy Arnott die Entwicklung der Fonds und stellte dabei "eine riesige Lücke zwischen den ausgewiesenen Gesamtrenditen und den tatsächlichen Ergebnissen der Anleger" fest. "Die Investoren haben etwa 15,7 Milliarden US-Dollar investiert, und das Umlaufvermögen beläuft sich auf 11,6 Milliarden US-Dollar", so die Strategin in einem Beitrag des Fondsanalyseunternehmens.

Cathie Wood: Innovation "nicht aufzuhalten"

Wood selbst ist sich der Kritik an ihren innovativen ETFs durchaus bewusst und verteidigte die Finanzprodukte in der Vergangenheit immer wieder. In einem YouTube-Video auf dem Kanal von ARK Invest erklärte sie kürzlich, dass sie nach wie vor an die Unternehmen glaube, in die ihre Fonds investiert sind. Dennoch habe die Starinvestorin auch Verständnis für Anleger, die sich über die schwache Performance im vergangenen Jahr enttäuscht zeigen. "Ich möchte, dass Sie wissen, dass wir mit Ihnen in einem Boot sitzen", versuchte die Marktexpertin die Anleger zu beruhigen. "Wir sind alle dabei - und meine Überzeugung könnte nicht größer sein - dass […] beschleunigte Innovation nicht aufzuhalten ist". Sollte Wood mit ihrer Prognose also tatsächlich richtig liegen, könnte sich der Einstieg in einige Aktien lohnen, die sich auch in den ARK-ETFs finden lassen.

"Stay-at-Home"-Trend im ARK-Portfolio erkennbar

Zwar möge die Performance der Top-Picks von ARK Invest zu wünschen übrig lassen, dies sei aber ein Hinweis darauf, dass es sich bei den Titeln tatsächlich um Aktien innovativer Unternehmen handelt. "Disruptive Innovationen werden von traditionellen Anlagestrategien oft nicht richtig bewertet, weil die Leute nicht verstehen, wie groß die ultimativen Chancen sein werden. Sie schätzen die Chancen nicht richtig ein und analysieren die Disruption nicht", zitiert "Investor’s Business Daily" Wood etwa. So sprach die Starinvestorin in der Vergangenheit vor allem Aktien ihr Vertrauen aus, die sich zu Beginn der Pandemie dem "Stay-at-Home"-Trend zuordnen ließen. Dies spiegelt sich auch in der Aufstellung des Innovations-ETFs wider: So enthält der Fonds zu großen Anteilen Aktien des Entwicklers von Online-Videokonferenzen Zoom, des Gesundheitsservices Teladoc und des Streamingboxanbieters Roku. Einige der Titel können auf eine starke Kursentwicklung zu Beginn der Pandemie zurückblicken, da der verstärkte Fokus auf Homeoffice und Kontaktreduktion die Nachfrage nach Lösungen dieser Anbieter stark erhöhte.

Zoom-Aktie profitiert von Homeoffice

Besonders im Arbeitsleben fand die gleichnamige Software-Lösung von Zoom Anwendung, nachdem zahlreiche Arbeitgeber kurz nach dem weltweiten Ausbruch des Coronavirus im Frühjahr 2020 vermehrt Remote-Arbeit anordneten. Das Tool ermöglicht es, relativ unkompliziert Videokonferenzen abzuhalten. Trotz anfänglichen Berichten über Sicherheitsbedenken im Umgang mit der Anwendung wird der Service seitdem verstärkt genutzt. Im dritten Quartal 2021 konnte das Unternehmen seinen Gesamtumsatz zwar um 35 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 1,05 Milliarden US-Dollar steigern, blieb damit jedoch hinter den Erwartungen zurück, wie Investor’s Business Daily erklärte.

Das Papier stieg im Oktober 2020 - inmitten der Pandemie - an der NASDAQ bei 588,84 US-Dollar auf ein Rekordhoch, befindet sich seitdem aber im Sinkflug. Mit zuletzt 129,38 US-Dollar (Schlusskurs vom 17. Februar 2022) verlor die Aktie seit Jahresbeginn bereits 29,65 Prozent, liegt damit aber immer noch über dem Niveau von vor der Pandemie.

Teladoc-Aktie: Arzttermine online wahrnehmen

Für ähnlich innovativ hält Wood auch den Gesundheitsdienst Teladoc, der es Patienten ermöglicht, Arzttermine online abzuhalten. Besonders zu Beginn der Pandemie, als die Reduzierung von persönlichen Kontakten an oberster Stelle stand, konnten Patienten dennoch medizinische Hilfe erhalten und mussten Termine nicht aufschieben. Für Notfälle eignet sich die Softwarelösung aber nicht, wie das Unternehmen betont.

Auch die Teladoc-Aktie erhielt an der NYSE durch einen Nachfrageschub deutlich Antrieb und kletterte im Februar 2021 auf einen bisherigen Höchststand von 308,00 US-Dollar. Seitdem geht es aber ebenfalls abwärts: Seit dem Jahreswechsel verlor das Papier bereits 23,25 Prozent und kostet damit zuletzt noch 70,47 US-Dollar (Schlusskurs vom 17. Februar 2022) - und befindet sich damit etwa auf dem Niveau von 2019.

Roku-Aktie: Streaming-Trend und Einigung mit Google

Auch Roku kann vom aktuellen Digitalisierungstrend profitieren. Das Unternehmen stellt Streamingboxen her, die sich an einen Fernseher anschließen lassen und damit smarte Funktionen nachrüsten. Erst Ende 2021 konnte das Unternehmen Streitigkeiten mit dem Suchmaschinenanbieter Google abwenden: So wollte der Tech-Gigant die YouTube-App auf den Roku-Geräten aufgrund von Vertragsbedingungen nicht mehr unterstützen. Gemeinsam haben sich die Unternehmen aber auf eine mehrjährige Verlängerung des Vertrages geeinigt, wie Roku im Dezember gegenüber "Netzwelt" erklärte.

An der NASDAQ wurde die Roku-Aktie seit Pandemiebeginn deutlich angeschoben und kletterte im Februar 2021 gar auf ein Rekordhoch bei 486,72 US-Dollar. Anschließend ließ der Aufwärtstrend kurzeitig nach, im Juli 2021 schob sich das Papier dann bei 490,76 US-Dollar abermals auf einen Höchststand. Seitdem ging der Aktie aber die Luft aus: Im bisherigen Jahresverlauf ging es bereits um 36,59 Prozent nach unten, damit wird der Schein zuletzt noch bei 144,71

US-Dollar (Schlusskurs vom 14. Februar 2022) gehandelt und liegt damit etwa auf Vorkrisenniveau.

Innovations-Titel nicht nur "Stay-at-Home"-Aktien

Auch wenn "Stay-at-Home"-Aktien zuletzt ordentlich Federn lassen mussten, ist dies für Wood kein Grund, die Papiere aus dem Portfolio zu schmeißen - im Gegenteil. "Das sind echte Unternehmen", betonte die Marktgröße im Januar mit Blick auf Zoom und Teladoc auf dem YouTube-Channel von ARK Invest. "Sehr hohe Bruttomargen, solide Einnahmen, Wachstum… […]. Und wir haben hier zwei Unternehmen, die als "Stay-at-Home"-Aktien abgetan werden. Wir glauben, dass es sich nicht um "Stay-at-Home"-Aktien handelt, sondern um "Stay-connected"-Aktien, "Stay-globally-connected"-Aktien", "Stay-competitive-Aktien", "Stay-globally-competitive-Aktien", so Wood.

Optimistische Prognose für Bitcoin und Ether - auch Coinbase-Aktie dürfte profitieren

Darüber hinaus hält die ARK-Chefin auch an ihrer bullischen Prognose für den Krypto-Markt fest. Nicht nur ist die Aktie der Handelsplattform für Bitcoin, Ether & Co., Coinbase, nach wie vor fester Bestandteil des ARK Innovation ETF. In ihrem Investitionsausblick "Big Ideas 2022" erklärten die ARK-Analysten Yassine Elmandjra und Frank Downing sowie ARK Research Associate Nishita Jain, dass der Bitcoin bis 2030 mehr als eine Million US-Dollar wert sein dürfte. Zuletzt kostete eine Einheit der ältesten Kryptowährung etwa 40.600 US-Dollar (Stand vom 17. Februar 2022). Aber auch für den zweitgrößten Coin Ether sagen die Experten eine rosige Zukunft voraus: So könnte die Marktkapitalisierung der Währung bis 2030 die Marke von 20 Billionen US-Dollar knacken, was einem Kurs von 170.000 bis 180.000 US-Dollar entsprechen dürfte. Zuletzt kostete Ether knapp 2.900 US-Dollar (Stand vom 17. Februar 2022).

Der Krypto-Trend dürfte nach Einschätzung der Expertin also auch die Coinbase-Aktie weiter befeuern. Der Börsenneuling ist erst seit April 2021 an der NASDAQ gelistet und startete mit einem Erstpreis von 381 US-Dollar in den Handel, nachdem der Referenzpreis auf 250 US-Dollar festgelegt wurde. Die erste Sitzung beendete das Papier dann 31,31 Prozent höher bei 328,28 US-Dollar. Seit Jahresbeginn ging es für das Papier aber um 23,94 Prozent nach unten auf zuletzt 192,03 US-Dollar.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: viewimage / Shutterstock.com, Cindy Ord/Getty Images for Bloomberg Businessweek

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