DAX schließt im Minus -- Wall Street mit Gewinnen -- Lufthansa fliegt Milliardenverlust ein -- Hohe Schäden belasten Munich Re-Gewinn -- IBM, Intel, TeamViewer, JENOPTIK, Sartorius im Fokus
Trump will mehr für neue Corona-Hilfen ausgeben als die Demokraten. Corona-Krise bremst VINCI. USA leiten Kartellverfahren gegen Google ein. Procter & Gamble erhöht Prognose nach starkem Auftaktquartal. Travelers verdoppelt Quartalsgewinn. Moderna-Chef macht Hoffnung auf US-Notfallzulassung für Corona-Impfung. KION wagt wieder Prognose 2020 - Rückgang bei Umsatz und EBIT erwartet.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt knüpfte am Dienstag an seine Vortagesverluste an.
Der DAX gab zur Börseneröffnung etwas nach und fiel im Verlauf tiefer in die Verlustzone. Er beendete den Handel mit minus 0,92 Prozent bei 12.736,95 Punkten. Der TecDAX weitete seine anfänglichen Verluste im Laufe des Tages ebenfalls aus. Letztlich verlor er 1,35 Prozent auf 3.109,40 Zähler.
Am Dienstag ging es wieder bergab, denn die weiter steigenden Corona-Fallzahlen schüren Verunsicherung und die Angst vor einem erneuten Lockdown. Zudem richteten Anleger ihren Blick auf die USA und die Frage, ob es dort noch heute zu einer Einigung auf ein neues Konjunkturpaket kommt. "Bis heute Abend entscheidet es sich, ob der US-Kongress noch vor der US-Wahl ein zweites Fiskalpaket verabschieden wird oder nicht. Der Rückgang der US-Aktienkurse lässt mich vermuten, dass mittlerweile die wenigsten noch auf einen Durchbruch hoffen", erklärte die Devisenexpertin Thu Lan Nguyen von der Commerzbank.
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Europas Börsen präsentierten sich am Dienstag schwächer.
Der EuroSTOXX 50 eröffnete wenig bewegt, rutschte danach jedoch deutlicher in die Verlustzone ab. Er ging 0,45 Prozent leichter bei 3.227,87 Punkten in den Feierabend.
Sorgen bereiten die festgefahrenen Verhandlungen um ein Konjunkturpaket in den USA sowie steigende Infektionszahlen. Irland hat einen zweiten Lockdown verhängt und auch in Deutschland befindet sich ein Gebiet in Bayern nun erneut im Lockdown.
Felix Herrmann, Anlagestratege bei BlackRock, zeigt sich dennoch vorsichtig optimistisch. Anleger sollten sich seiner Meinung nach auf die Unterschiede der jetzigen Situation zum Lockdown im Frühjahr konzentrieren. "Man kann unter dem Strich daher mit einigem Optimismus davon ausgehen, dass das in den vergangenen Monaten gesammelte Wissen der Politik und der Wissenschaft dafür sorgt, dass die wirtschaftlichen Auswirkungen der zweiten Welle bei weitem nicht das Ausmaß der ersten erreichen", gibt dpa den Experten wieder.
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Die US-Börsen zeigten sich am Dienstag fester.
Der Dow Jones beendete den zweiten Handelstag der Woche mit einem Plus von 0,40 Prozent bei 28.308,49 Punkten. Der technologielastige NASDAQ Composite schloss daneben mit einem Aufschlag von 0,33 Prozent bei 11.516.49 Punkten.
Die US-Börsen zeigten sich damit am Dienstag erholt von ihren Vortagesverlusten. Die Anleger blicken nach wie vor auf die Verhandlungen in Sachen Konjunkturpaket. Noch am Dienstag soll sich entscheiden, ob dieses noch vor den US-Präsidentschaftswahlen am 3. November oder erst danach auf den Weg gebracht wird, bis zum Handelsende gab es aber keine Entscheidung. "Die Mathematik dessen ist simpel: Wenn sie sich heute nicht einigen, wird sich das dringend benötigte Hilfspaket wahrscheinlich bis nach den Wahlen verzögern", gibt dpa Analyst Ricardo Evangelista vom ActivTrades wieder.
Derweil erklärte US-Präsident Donald Trump gegenüber dem Fernsehsender Fox News hinsichtlich des Konjunkturpakets, dass er auch Summen oberhalb der von den Demokraten geforderten 2,2 Billionen Dollar gutheißen würde: "Ich will es sogar noch größer machen als die Demokraten".
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Die Aktienmärkte in Fernost entwickelten sich am Dienstag in unterschiedliche Richtungen.
Der japanische Leitindex Nikkei fiel bis zum Handelsschluss um 0,44 Prozent auf 23.567,04 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland drehte der Shanghai Composite im Handelsverlauf ins Plus und ging letztlich 0,47 Prozent stärker bei 3.328,10 Einheiten in den Feierabend.
In Hongkong schwankte der Hang Seng im Handelsverlauf zwischen Gewinnen und Verlusten und schloss letztlich 0,11 Prozent höher bei 24.569,54 Zählern.
Experten sahen eine abwartende Haltung der asiatischen Anleger im Vorfeld der US-Wahlen. Die Entscheidung der chinesischen Notenbank, die ein- und fünfjährigen so genannten Loan Prime Rates unverändert zu lassen, war indes am Markt erwartet worden, sorgte in China aber dennoch für Gewinne.
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