Verhandlungen im Blick

Hoffnung auf neues Konjunkturpaket weiter am Leben: US-Handel endet mit Gewinnen

20.10.20 22:01 Uhr

Hoffnung auf neues Konjunkturpaket weiter am Leben: US-Handel endet mit Gewinnen | finanzen.net

Nach einem schwachen Wochenauftakt ging es an der Wall Street am zweiten Handelstag der Woche wieder aufwärts.

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Der Dow Jones hat den Dienstagshandel mit Gewinnen beendet und legte 0,40 Prozent auf 28.308,49 Punkte zu.

Die Wall Street hat sich am zweiten Handelstag der Woche von ihrem schwachen Wochenauftakt erholt. Zuletzt hofften die Anleger wieder verstärkt auf ein Konjunkturpaket noch vor der nahenden Präsidentschaftswahl. Die demokratische Sprecherin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, sagte zuletzt, die Demokraten und das Weiße Haus hätten sich einem erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen genähert; allerdings befürwortet der von den Republikanern kontrollierte Senat wohl weiterhin einen kleineren Deal. Derweil grassiert das Coronavirus in den USA weiter.

An diesem Dienstag soll die zuvor von Pelosi ausgesprochene Frist für eine Annäherung mit der US-Regierung auslaufen. "Die Mathematik dessen ist simpel: Wenn sie sich heute nicht einigen, wird sich das dringend benötigte Hilfspaket wahrscheinlich bis nach den Wahlen verzögern", kommentierte Analyst Ricardo Evangelista vom Handelshaus ActivTrades.

Berichtssaison nimmt Fahrt auf

Die Berichtssaison unter den Dow-Werten nahm derweil nach einer Pause am Montag wieder Fahrt auf. Bei IBM täuschten florierende Geschäfte mit Cloud-Diensten die Anleger nicht darüber hinweg, dass das IT-Urgestein im dritten Quartal beim Umsatz weiter Federn gelassen hat. Wegen der weiterhin erhöhten Ungewissheit in Pandemie-Zeiten gab der Konzern abermals keinen Jahresausblick ab.
Besser sah es bei Procter & Gamble und Travelers aus. Unter anderem dank der Nachfrage nach Hygieneprodukten stiegen die Procter-Erlöse im ersten Geschäftsquartal und so erhöhte der Konzern seine Umsatz- sowie Gewinnziele für das Gesamtjahr.

Der Versicherer Travelers überzeugte die Anleger mit einem verdoppelten Quartalsgewinn, wenngleich dies auch mit Sonderbelastungen im Vorjahreszeitraum in Zusammenhang stand. Im dritten Quartal konnte der Konzern nun sogar Schadenreserven aus den Vorjahren auflösen, was die gestiegenen Belastungen durch Naturkatastrophen abfederte.

Redaktion finanzen.net / Dow Jones Newswires / dpa

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