DAX schließt fester -- US-Handel endet mit Verlusten -- TCI stellt Strafanzeige gegen Wirecard -- Walmart übertrifft Erwartungen -- Deutsche Börse will wachsen -- Allianz, KWS SAAT, Dürr im Fokus
Keine 'Denkverbote': thyssenkrupp prüft mehrere Optionen für das Stahlgeschäft. Höhere Personalkosten drücken Gewinn bei Home Depot. Dermapharm-Aktie mit neuem Rekordhoch. Imperial Brands mit Dividendenkürzung nach Gewinneinbruch. Fusion für Telekomanbieter Sunrise und Salt kein Ziel. Gewinnmitnahmen bei Aktien von HelloFresh und Delivery Hero. HORNBACH rechnet trotz Corona mit starkem ersten Quartal.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt schaffte bis zum Handelsende den Sprung in die Gewinnzone.
Der DAX notierte zum Handelsstart zunächst deutlich höher. Am Vormittag gab der Leitindex seine Gewinne aber bereits wieder ab, rutschte ins Minus und fiel unter die 11.000-Punkte-Marke, um die er im Verlauf weiter pendelt. Letztlich schaffte der DAX aber noch den Sprung ins Plus und schloss 0,15 Prozent höher bei 11.075,29 Punkten. Auch der TecDAX bewegte sich zunächst auf grünem Terrain, fiel im Verlauf aber unter die Nulllinie. Doch auch er konnte seine Verluste bis zum Handelsschluss wieder wett machen und beendete den Handel 0,46 Prozent stärker bei 3.049,48 Zählern.
Die zuletzt gute Stimmung wurde von Corona-Lockerungen, steigenden Ölpreisen, Aussagen des Fed-Chefs Jerome Powell und der Hoffnung auf einen Corona-Impfstoff angetrieben. Auch der Plan zum Wiederaufbau der europäischen Wirtschaft unterstützte diese Tendenz. Zwischenzeitlich nahm die Skepis aber wieder Überhand und Anleger zogen die Bremse wieder an. Die Risiken blieben laut den Experten von Index-Radar außerhalb des jüngsten Schwankungskorridors hoch.
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An den Börsen in Europa ging es am Dienstag auf rotes Terrain.
Der EuroSTOXX 50 wies beim Ertönen der Startglocke einen deutlichen Aufschlag aus, konnte seine Gewinne aber nicht halten und rutschte ins Minus. Letztlich stand ein Verlust von 0,32 Prozent auf 2.902,58 Indexeinheiten an der Tafel.
Die Aufmerksamkeit der Anleger galt jüngst erst noch einem potenziellen Impfstoffkandidaten gegen das Coronavirus, weiteren Lockerungen der Beschränkungen und den Aussagen des US-Notenbankchefs Powell - die gute Stimmung vom Vortag setzte sich am Dienstag aber nur kurzzeitig fort, bevor die Kauflaune wieder flöten ging und Anleger teilweise Gewinne mitnahmen.
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Rote Vorzeichen waren zum Handelsschluss an den US-Börsen zu sehen.
Der Dow Jones kam im Dienstagshandel nicht aus der Verlustzone. Im späten Handel verstärkte sich der Abwärtstrend und das Börsenbarometer schloss 1,47 Prozent schwächer bei 24.234,90 Zählern. Der NASDAQ Composite hingegen konnte über weite Strecken Gewinne einfahren. Auch hier wurde die Stimmung unter den Techwerteanlegern im späten Verlauf aber spürbar schlechter, der Index rutschte ins Minus und schloss 0,54 Prozent schwächer bei 9.185,10 Indexpunkten.
Anleger agierten wieder etwas vorsichtiger, denn die Risiken aufgrund der Virus-Pandemie bleiben weiter bestehen - auch wenn viele Länder die Beschränkungen weiter lockern und die Wirtschaft nach und nach wieder hochgefahren wird. Derweil bekräftigte Jerome Powell erneut die Einsatzbereitschaft der US-Notenbank Fed.
Auf Unternehmensseite richteten Anleger ihren Fokus auf Walmart. Die US-Handelskette konnte dank Online-Handel mehr umsetzen als erwartet. Bei der US-Baumarktkette Home Depot drückten derweil höhere Personalkosten den Gewinn.
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Die asiatischen Aktienmärkte folgten am Dienstag einer klaren Aufwärtstendenz.
In Japan stieg der Nikkei bis zum Handelsende um 1,49 Prozent auf 20.433,45 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland verbuchte der Shanghai Composite schlussendlich einen Aufschlag von 0,81 Prozent auf 2.898,58 Indexpunkte. Zeitgleich kletterte der Hang Seng in Hongkong um 1,89 Prozent auf 24.388,13 Einheiten hoch.
Hoffnung auf einen Impfstoff gegen COVID-19 veranlassten Anleger zu Käufen an den Aktienmärkten. Auch die global zu beobachtenden Lockerungen gaben Anlass zu Kauflaune. "Der Optimismus in Bezug auf die Wiedereröffnung der Volkswirtschaften und einen Coronavirus-Impfstoff treibt Aktien und Ölpreise nach oben", zitierte dpa Stephen Innes, Chefmarktstratege bei AxiCorp. In Shanghai war die Stimmung etwas weniger euphorisch, hier sorgten die aufkeimenden Spannungen zwischen China und den USA für Zurückhaktung.
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