Goldman Sachs: Neben Öl sieht es noch für einen weiteren Rohstoff brenzlig aus
Der Ölpreiseinbruch in Zusammenhang mit der Corona-Krise fand weltweit große Beachtung. Doch laut Goldman Sachs ist die Lage bei einem anderen Rohstoff genauso prekär.
Werte in diesem Artikel
• Corona-Krise führt zu Nachfrageschock bei Öl
• Auch Nahrungsmittelmarkt gerät aus dem Gleichgewicht
• Folgen der aktuellen Krise dürften noch lange zu spüren sein
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Infolge der Ausbreitung des Coronavirus ist die Ölnachfrage enorm eingebrochen, weshalb der Rohölpreis ein historisches Tief erreichte. Erstmals seit Aufnahme des Future-Handels im Jahr 1983 fiel im April der Preis für einen WTI-Kontrakt sogar in den negativen Bereich. Doch auch wenn sich das Preisniveau seither wieder etwas erholen konnte, so liegt es doch immer noch um mehr als 50 Prozent unter dem zu Jahresbeginn.
"Die Investoren wollen nichts mehr von Öl hören. Sie mussten Prügel einsteckten und haben jetzt genug, daher bedarf es nun einiges, um sie dazu zu bewegen, wieder einzusteigen", sagte laut "CNBC" Jeff Currie, der oberste Rohstoff-Analyst von Goldman Sachs, während einer Video-Konferenz mit Reportern.
Nahrungsmittelmarkt aus dem Gleichgewicht
Laut dem Experten der US-Investmentbank gäbe es noch einen weiteren Rohstoff, für den die Zukunftsaussichten "gleichfalls heikel wie für Öl" seien: den Tierbestand. Denn das Coronavirus habe die Nahrungsmittelindustrie verwüstet und den Markt stark aus dem Gleichgewicht gebracht.
Um die Ausbreitung des Coronavirus zu bremsen wurden nämlich von sehr vielen Ländern strenge Einschränkungen verordnet, darunter auch die Schließung von Restaurants. In den USA habe dies zu einem solch starken Nachfragerückgang seitens der Gastronomie geführt, dass das Obst und Gemüse einiger US-Farmer verdarb und Molkerei-Betriebe ihre Milch wegschütten mussten.
Auf der anderen Seite kam es bei den Beschäftigten von Fleischverarbeitern zu steigenden Infektionszahlen, weshalb einige dieser Betriebe aus Sicherheitsgründen geschlossen wurden. Die US-Bauern scheinen auf diese Entwicklung bereits reagiert zu haben, denn wie Jeff Currie erklärte, wurden die Herden bei Schweinen und Rindern in den letzten Wochen "drastisch verkleinert".
Zukunftssorgen für Öl und Tierbestände
Infolge dieser Entwicklung habe der Goldman-Analyst von wachsenden Sorgen berichtet, ob die Industrie weiterhin dazu in der Lage sein werde, die Nachfrage nach Hühnchen- Schweine- und Rindfleisch zu decken. Denn Öl und Tierbestände hätten etwas gemeinsam, so Jeff Currie: Nimmt die Angebotsseite Schaden, so dauere es einige Zeit, um die Versorgung wieder hochzufahren.
Die Folgen der Corona-Krise fasst Currie folgendermaßen zusammen: "Wir hatten bei Tierbeständen ein Problem als es los ging …Jetzt haben wir ein sehr ernsthaftes Problem". Deshalb glaube der Rohstoff-Experte, dass Öl sowie die Tierbestände der US-Farmer im Jahr 2021 und darüber hinaus die beiden beherrschenden Themen am Rohstoffmarkt sein werden.
Redaktion finanzen.net
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