Dow beendet Handel im Plus -- DAX schließt höher -- Siemens ernennt Busch zum Nachfolger Kaesers als CEO -- ifo-Index auf Tiefststand seit 2009 -- Daimler, Uber, Ford & GM im Fokus
Commerzbank hält vorerst an Dividende fest. IfW: Deutsches BIP dürfte 2020 bis zu 9 Prozent einbrechen. Beiersdorf stellt jetzt auch Desinfektionsmittel her. Schweizer Notenbank hält Zins konstant und verstärkt Markteingriffe. Bechtle sieht viele Unwägbarkeiten im laufenden Jahr. Koenig & Bauer will nach Gewinnrückgang Kosten senken.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt kann am Donnerstag tatsächlich Gewinne in den Feierabend retten.
Der DAX ging höher in den Tag und zeigte sich im Tagesverlauf äußerst volatil. Letztlich konnte er jedoch 2,0 Prozent auf 8.610,43 Einheiten zulegen. Daneben legte der TecDAX 3,22 Prozent auf 2.273,21 Zähler zu.
Die Ankündigung eines weiteres Corona-Notpakets durch die Europäische Zentralbank (EZB) sorgte damit für eine gewisse Stabilisierung. "Die Zahl der Hilfsprogramme wird immer größer. Mittelfristig werden diese ihre Wirkung auch entfalten. Kurzfristig sind bislang an den Börsen aber alle Hilfsprogramme wirkungslos verpufft", äußerte sich dazu Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners.
Auch Volkswirt Stefan Kipar von der Bayerischen Landesbank bleibt skeptisch. Zwar habe die EZB ein "großes Sicherheitsnetz eingezogen". Voraussetzung für nachhaltig stabile Märkte seien aber positive Nachrichten über die Entwicklung der Zahlen der vom Coronavirus Infizierten.
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Die europäischen Börsen stabilisierten sich am Donnerstag.
Der EuroSTOXX 50 zeigte sich schon zur Eröffnung fester und konnte seine Gewinne deutlich ausbauen. Er beendete die Sitzung 2,86 Prozent im Plus bei 2.454,08 Punkten.
Die Börsianer versuchen immer noch abzuschätzen, wie schwerwiegend die wirtschaftlichen Belastungen der Coronavirus-Pandemie ausfallen werden. An dieser Unsicherheit ändert auch die neue massive EZB-Geldspritze nichts.
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An der Wall Street ging es etwas nach oben.
Der Dow Jones startete mit einem Abschlag, im Verlauf wechselte er mehrfach die Vorzeichen, konnte sich dann aber im Plus etablieren. Schlussendlich notierte der Dow 0,95 Prozent höher bei 20.087,40 Punkten. Der NASDAQ Composite zeigte sich zum offiziellem Börsenstart wenig bewegt, rutschte dann zunächst ins Minus, stieg dann aber klar in die Gewinnzone, bis er 2,30 Prozent stärker bei 7.150,50 Einheiten schloss.
Anleger in den USA befanden sich derzeit in einem Spannungsfeld zwischen überaus negativ ausgefallen Konjunkturdaten und Maßnahmenpaketen der Notenbanken rund um den Globus.
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Die asiatischen Börsen präsentierten sich auch am Donnerstag mit Verlusten.
Der Nikkei schloss 1,04 Prozent tiefer bei 16.552,83 Zählern.
Auch in China dominierten die Bären. Auf dem chinesischen Festland gab der Shanghai Composite bis Handelsende 0,98 Prozent ab auf 2.702,13 Punkte. In Hongkong fiel der Hang Seng um 2,61 Prozent auf 21.709,13 Indexeinheiten.
Die Sorgen vor einer weltweiten Rezession infolge der Ausbreitung des Coronavirus werden immer größer. Inzwischen gibt es in Europa mehr Todesfälle als in Asien und auch in den USA breitet sich das Virus zunehmend aus. Zwar versuchen die Notenbanken mit umfangreichen geldpolitischen Maßnahmen den negativen Folgen der Krise gegenzusteuern, doch an den Börsen sorgte dies nicht für Zuversicht.
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