DAX schließt nach Rekord tiefer -- US-Börsen schließen kaum verändert -- HSBC übertrifft Erwartungen -- Nikola ist insolvent -- MTU hebt Umsatzziel an -- Trump-Zölle, HP, HOCHTIEF, Goldpreis im Fokus
Bumble-Gewinnprognose schlägt Anleger in die Flucht. Google zahlt mehrere Hundert Millionen Euro an Italien. Philips-Aktie bricht ein: China sorgt für massiven Gegenwind. D-Wave Quantum kündig neue Hybrid-Quantum-Anwendung an. Glencore enttäuscht mit Gewinnrückgang. Bayer-Aktie: Schnellere Entwicklung von Parkinson-Gentherapie in den USA möglich. Samsung-Pläne treiben Chipwerte in die Höhe. BP erwägt wohl Milliardenverkauf des Schmierstoffgeschäfts.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt notierte zur Wochenmitte nach neuen Rekorden deutlich tiefer.
Der DAX präsentierte sich zur Eröffnung leicht im Plus und verbuchte wenig später ein neues Rekordhoch bei 22.935,06 Zählern. Im Anschluss drehte er jedoch klar ins Minus, wo er die Sitzung 1,80 Prozent tiefer bei 22.433,63 Punkten beendete.
Der TecDAX notierte zum Handelsstart marginal höher und baute seine Gewinne zeitweise weiter aus, bevor er ebenfalls in die Verlustzone rutschte. Schlussendlich beendete er den Handelstag 0,5 Prozent schwächer bei 3.856,97 Einheiten.
Der DAX geriet am Mittwoch nach einem erneuten Rekordhoch deutlich unter Druck. Inflationssorgen und Äußerungen von EZB-Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel, die ein mögliches Ende des Zinssenkungszyklus andeutete, könnten Anleger dazu veranlasst haben, kurzfristig Gewinne mitzunehmen, erklärte Marktstratege Salah-Eddine Bouhmidi vom Broker IG. Zudem fehlte Unterstützung von den US-Börsen, die schwächer als erwartet tendierten.
Gleichzeitig schienen politische Risiken von den Märkten weitgehend ignoriert zu werden, warnten die Chartexperten von Index-Radar. Sie verwiesen auf die möglicherweise schwierige Regierungsbildung in Deutschland sowie die für Anfang April angekündigten neuen US-Strafzölle. Lewis Grant, Portfoliomanager für globale Aktien bei Federated Hermes Limited, betonte laut der Deutschen Presseagentur, dass nach zwei Monaten mit Fokus auf Washington europäische Investoren nun verstärkt die bedeutende deutsche Wahl ins Visier nehmen.
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Die europäischen Börsen notierten im Handel am Mittwoch mit eindeutigen Verlusten.
Der EURO STOXX 50 zeigte sich zum Sitzungsstart minimal im Minus und fiel anschließend klarer unter die Nulllinie. Bis zum Ende der Sitzung rutsche das Börsenbarometer um 1,31 Prozent auf 5.461,17 Zähler runter.
Der Handel verlief zur Wochenmitte schwächer. Klare Impulse von der Wall Street nach dem langen US-Wochenende blieben aus. In den USA zählten die Energie- und Versorgerbranchen zu den Gewinnern, was jedoch kaum Einfluss auf die europäischen Märkte hatte. Auch in Asien zeigten sich die Börsen am Morgen uneinheitlich. Im Fokus standen erneut Autowerte, nachdem US-Präsident Donald Trump seine Drohung bekräftigt hat, Strafzölle von bis zu 25 Prozent zu verhängen.
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An den US-Börsen zeigte sich am Mittwoch kaum Bewegung.
Der Dow Jones schloss mit einem leichten Plus von 0,16 Prozent bei 44.627,46 Punkten.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite ging unterdessen 0,07 Prozent höher bei 20.056,25 Punkten aus dem Handel.
Neue Zolldrohungen von Präsident Donald Trump blieben im Fokus. Nach den jüngsten Kursgewinnen nahmen die Anleger eine abwartende Haltung ein und beobachteten die Entwicklungen rund um die von den USA angestoßenen Friedensverhandlungen mit Russland sowie Trumps Handelspolitik.
Wirtschaftliche Impulse blieben zur Wochenmitte Mangelware. Während die Zahl der US-Baubeginne im Januar stärker als erwartet zurückging, übertrafen die Baugenehmigungen die Prognosen.
Trumps Überlegungen zu Zöllen von 25 Prozent oder mehr auf Automobile, Halbleiter und pharmazeutische Produkte sorgten indes für Unsicherheit, wurden aber bislang weitgehend als Verhandlungstaktik gewertet.
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Die wichtigsten asiatischen Indizes zeigten sich am Mittwoch mehrheitlich im Minus.
In Tokio verlor der Leitindex Nikkei 225 letztendlich 0,27 Prozent auf 39.164,61 Punkte.
Der Shanghai Composite gewann unterdessen 0,81 Prozent auf 3.351,54 Zähler.
Der Hang Seng notierte schlussendlich 0,14 Prozent tiefer bei 22.944,24 Indexpunkten.
Zur Wochenmitte präsentierten die Börsen in Fernost kein einheitliches Bild. In vielen Regionen belasteten neue Zolldrohungen des US-Präsidenten Donald Trump die Märkte. Am Dienstag hatte Trump angekündigt, Strafzölle von 25 Prozent auf Auto-, Pharma- und Halbleiterimporte zu erwägen. Während die Zölle auf Autos bereits ab April in Kraft treten könnten, ließ er für Pharma- und Halbleiterprodukte keinen konkreten Zeitpunkt erkennen. Er betonte, den betroffenen Unternehmen mehr Zeit zur Erweiterung ihrer Produktionskapazitäten in den USA geben zu wollen. An den Märkten herrschte jedoch weitgehend die Einschätzung vor, dass Trumps Drohungen eher als Verhandlungstaktik zu werten sind, da er bereits von früheren, noch drastischeren Forderungen abgerückt ist.
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