Goldpreis: Erhöhte Spannung vor Fed-Protokoll

Zur Wochenmitte befindet sich der Goldpreis weiterhin auf Tuchfühlung mit seinem gestern markierten Rekordhoch.
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von Jörg Bernhard
Diplomatische Gespräche zwischen den USA und Russland haben die geopolitischen Risiken leicht entschärft. Wegen der anhaltenden Sorgen um schwelende Handelskonflikte bleibt das gelbe Edelmetall aber weiterhin stark gefragt. Mit Blick auf die US-Geldpolitik bezeichnete die Präsidentin der Federal Reserve Bank von San Francisco, Mary Daly, den Fortschritt bei der Inflationsbekämpfung als ungleichmäßig. Dies unterstreiche die Notwendigkeit, die Zinssätze stabil zu halten. Neue Impulse könnte das für den Abend angekündigte Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung (20.00 Uhr) sorgen. Das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group zeigt derzeit eine Wahrscheinlichkeit von über 55 Prozent an, dass wir bis Ende des Jahres maximal eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte sehen werden, nachdem vor einer Woche dieser Wert bei mehr als 70 Prozent lag.
Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis 7.30 (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 2,70 auf 2.951,70 Dollar pro Feinunze.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Ölpreis: API-Wochenbericht ante portas
Neben Lieferausfällen bei russischem und kasachischem Öl bedrohten auch kalte Wetterbedingungen das US-Ölangebot. So wird in Nord-Dakota ein Rückgang der Ölproduktion um bis zu 150.000 Barrel pro Tag befürchtet. Außerdem gibt es derzeit widersprüchliche Berichte darüber, ob die OPEC+ die Förderkürzungen im April lockern oder weiter verlängern wird. Auf kurze Sicht dürfte zudem der für den Abend angekündigte Wochenbericht des American Petroleum Institute für erhöhte Aufmerksamkeit (22.30 Uhr) sorgen. Zur Erinnerung: Vor einer Woche wurde ein hoher Lagerzuwachs von über neun Millionen Barrel gemeldet.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,27 auf 72,12 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,25 auf 76,09 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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