DAX fällt nach Rekord letztlich zurück -- Wall Street schließt tiefer - Dow zeitweise mit Bestmarke -- Goldman Sachs: Gewinnsprung -- Investor platziert Deutsche Bank-Aktien -- BoA, NEL, BASF im Fokus
ASML wird nach enttäuschendem Auftragseingang pessimistischer für 2025. Siemens Energy-Aktie sackt ab: Gewinnmitnahmen. Boeing vor Milliarden-Kapitalerhöhung. DocMorris: Umsatzplus. AIXTRON-Aktie profitiert von Milliarden-Geldspritze für Wolfspeed. Übernahme von V-Wave dürfte Gewinn von Johnson & Johnson drücken. UnitedHealth engt Zielkorridor für Ergebnis ein. Rheinmetall und Leonardo besiegeln Joint Venture für neuen Kampfpanzer.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt setzte seine Rekordjagd auch am zweiten Handelstag der Woche - zumindest zeitweise - fort.
Der DAX war bereits mit einem Plus in den Handel eingestiegen und erreichte sogleich einen neuen Rekordstand. Dieser liegt nun bei 19.633,91 Zählern. Nachdem er im weiteren Verlauf seine Gewinne zunächst verteidigte, fiel er im Späthandel jedoch auf rotes Terrain zurück. Zum Handelsschluss ging es 0,11 Prozent tiefer bei 19.486,19 Punkten in den Feierabend.
Der TecDAX eröffnete unterdessen etwas höher und legte im Handelsverlauf am Dienstag ebenfalls zunächst weiter zu. Auch hier ging es später jedoch abwärts, sodass der Techwerte-Index schlussendlich 0,54 Prozent schwächer bei 3.396,80 Indexpunkten schloss.
Der Nahostkonflikt blieb im Blick der Anleger, ein Bericht der "Washington Post" nahm Investoren aber die schlimmsten Sorgen vor einer starken Eskalation etwas. Dem Blatt zufolge wolle sich Israel bei seinem geplanten Vergeltungsschlag gegen den Iran auf militärische Einrichtungen konzentrieren und Atom- und Ölanlagen verschonen. Das sorgte für einen Preisrutsch bei den Ölpreisen.
Darüber hinaus bleibt die Geldpolitik, insbesondere mögliche Leitzinssenkungen durch die US-Notenbank, bei einer gleichzeitig robusten US-Wirtschaft im Fokus der Marktteilnehmer. Zudem hoffen die Märkte darauf, dass die Berichtssaison, die bereits erfolgreich gestartet ist, positiv fortgesetzt werden kann. Am Nachmittag öffnete in den USA unter anderem Goldman Sachs die Bücher.
In Deutschland wurden am Vormittag zudem die ZEW-Konjunkturerwartungen veröffentlicht. Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten haben sich im Oktober etwas aufgehellt. Die Landesbank Helaba hatte bereits zuvor einen Anstieg für wahrscheinlich gehalten.
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Die europäischen Aktienmärkte zeigten sich im Dienstagshandel mit Verlusten.
Der EURO STOXX 50 markierte seinen Erstkurs sehr nahe am Vortagesschlusskurs und verteidigte die Gewinnzone im Handelsverlauf zunächst, ergab sich am Vormittag aber dem Druck der Bären und rutschte tief ins Minus, wo er den Tag auch beendete. Sein Schlusstand: 4.946,73 Punkten (-1,87 Prozent).
Kursstützend erwies sich zeitweise die freundliche Entwicklung an den US-Börsen, zudem nahm die Berichtssaison mit Zahlen von der Bank of America, Goldman Sachs sowie Citigroup wieder Fahrt auf. Konjunkturseitig wurde am Vormittag der ZEW-Index für Oktober veröffentlicht und überraschte positiv: Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten haben sich im Oktober etwas aufgehellt.
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Die US-Börsen bewegten sich am Dienstag nach unten.
Der Dow Jones startete nocht fester in den Tag und vermochte es kurz darauf gar ein neues Rekordhoch aufzustellen. Anschließend fiel er jedoch in die Verlustzone zurück, wo er den Handel schließlich 0,75 Prozent niedriger bei 42.740,62 Punkten beendete.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite eröffnete derweil minimal höher, gab im Anschluss jedoch ebenso ab. Er ging 1,01 Prozent schwächer bei 18.315,59 Stellen aus dem Geschäft.
Im Anlegerfokus blieb die Berichtssaison der US-Unternehmen, die bereits an Schwung aufnahm und bereits einige Impulse gab. So hatten bereits vorbörslich Goldman Sachs, die Bank of America und die Citigroup Zahlen vorgelegt. Boeing sorgte derweil mit der Meldung für Aufsehen, eine milliardenschwere Kapitalerhöhung durchführen zu wollen.
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Die Börsen in Asien schlossen auch am zweiten Handelstag der Woche uneinheitlich.
In Tokio stieg der Nikkei 225 und ging mit einem Plus von 1,03 Prozent bei 40.015,19 Punkten aus dem Handel. Damit notierte er erstmals wieder über der 40.000er-Marke. In der Spitze ging es bis auf 40.257,34 Zähler nach oben.
Auf dem chinesischen Festland schickten die Anleger die Kurse unterdessen nach dem deutlichen Vortagesplus deutlicher abwärts: Der Shanghai Composite verlor schlussendlich 2,53 Prozent auf 3.201,29 Zähler. In Hongkong dominierten ebenfalls die Verkäufer und ließen den Hang Seng schlussendlich 3,76 Prozent auf 20.299,60 Punkte sinken.
An den chinesischen Börsen wurde das Sentiment von den am Vortag veröffentlichten Außenhandelsdaten belastet, die ein deutlich schwächeres Exportwachstum auswiesen. Zudem kam offenbar am Markt wenig gut an, dass China sich laut einem Bericht zur Finanzierung geplanter Konjunkturmaßnahmen umgerechnet mehrere hundert Milliarden Euro am Kapitalmarkt beschaffen will. Durch Ausgabe von Staatsanleihen mit langen Laufzeiten könnten im Zeitraum von drei Jahren insgesamt 6 Billionen Yuan (etwa 774 Milliarden Euro) aufgenommen werden, berichtete die chinesische Wirtschaftszeitung "Caixin" am Dienstag unter Berufung auf mehrere namentlich nicht genannte, informierte Personen.
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