Nach ZEW-Index: DAX beendet Handel im Minus -- Wall Street tiefer -- Goldpreis taumelt -- ENCAVIS: Ergebnis im ersten Halbjahr gesunken -- NVIDIA, Buffett-Depot, UBS, Amazon, Grindr, BioNTech im Fokus
SMA Solar-Aktie nachbörslich unter Druck. Tesla lanciert abgespecktes Model S und Model X in Nordamerika. S&P stuft Rating für Brenntag auf BBB+ herauf. Home Depot: Rückgang bei Umsatz und Gewinn. Bernstein belässt Einstufung für Intel auf 'Market-Perform'. Steigende Zinsen belasten Immobilienaktien. Chinas Zentralbank senkt geldpolitische Schlüsselsätze - Wirtschaftsdaten enttäuschen.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt verbuchte am Dienstag Abschläge.
Der DAX eröffnete die Sitzung kaum verändert, drehte anschließend jedoch ins Minus. Das Börsenbarometer verlor zum Handelsschluss 0,86 Prozent auf 15.767,28 Einheiten. Der TecDAX bewegte sich ebenfalls auf rotem Terrain, nachdem er nahe der Nulllinie gestartet war. Sein Schlussstand: 3.125,08 Stellen (-0,7 Prozent).
Der deutsche Leitindex blieb damit weiter in der Spanne der vergangenen Tage zwischen etwa 15.700 und gut 16.000 Punkten stecken. Zuletzt hatten vor allem Sorgen bezüglich der weltweiten Konjunktur, besonders aber jener in China, die Aktienmärkte gebremst. Aus China kamen am Dienstag erneut schlechte Konjunkturnachrichten: Die Einzelhandelsumsätze und die Industrieproduktion konnten im Juli die Erwartungen nicht erfüllen. Die chinesische Zentralbank senkte den Zinssatz für Kredite mit einer einjährigen Laufzeit, um die schwächelnde Wirtschaft zu stützen.
Derweil stieg der am Vormittag veröffentlichte ZEW-Index der Konjunkturerwartungen auf minus 12,3 Punkte, von minus 14,7 im Juli. Der Index zur Beurteilung der aktuellen Konjunkturlage sank dagegen von minus 59,5 Punkte auf minus 71,3 Punkte.
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An den europäischen Börsen dominierten am zweiten Handelstag der Woche die Bären.
Der EURO STOXX 50 notierte im Verlauf tief im Minus. Zuvor war er stabil in den Handel gestartet. Er beendete den Tag 0,96 Prozent leichter bei 4.288,57 Punkten.
Im Fokus der Anleger standen nach wie vor Konjunktursorgen - aus China kamen am Morgen erneut schlechte Nachrichten - und die Unsicherheit über das weitere Vorgehen der US-Notenbank im Kampf gegen die Inflation. Daneben richteten Anleger ihre Blicke auf den ZEW-Index aus Deutschland, der am Vormittag veröffentlicht wurde, sowie auf Einzelhandelsdaten aus den USA für Juli. Der US-Einzelhandelsumsatz startete dynamischer als erwartet ins dritte Jahresviertel. Wie das Handelsministerium publik machte, kletterten die Umsätze gegenüber dem Vormonat um 0,7 Prozent, nachdem sie im Juni nach revidierten Angaben um 0,3 (vorläufig: 0,2) Prozent gestiegen waren.
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Die Wall Street war am Dienstag von Abschlägen geprägt.
Der Dow Jones Index notierte bereits zum Handelsstart im Minus und fiel dann immer weiter. Schlussendlich stand ein Verlust von 1,02 Prozent auf 34.946,39 Punkte an der Tafel. Der technologielastige NASDAQ Composite beendete den Tag 1,14 Prozent niedriger bei 13.631,05 Zählern, nachdem auch er auf negativem Terrain in die Sitzung gegangen war.
Die Stimmung an der Wall Street wurde am Dienstag von chinesischen Konjunkturdaten nach unten gedrückt. So fielen die Daten schwächer aus als erwartet und befeuern Sorgen rund um die Wirtschaft der Volksrepublik. Daneben belasteten auch vorbörslich veröffentlichte Konjunkturdaten aus den USA. Sie könnten darauf hin deuten, dass die US-Notenbank Fed weitere Zinserhöhungen durchführen wird. In China hat die chinesische Notenbank (PBoC) derweil überraschend den Leitzins gesenkt. "Obwohl die Zinssenkung völlig gerechtfertigt ist, wird sie wahrscheinlich keinen dauerhaften Nutzen haben, da es keine staatlichen Unterstützungen gibt. Die geldpolitischen Auswirkungen werden höchstwahrscheinlich neutral sein oder könnten sogar als ungünstig empfunden werden, da die politischen Entscheidungsträger beginnen, den Panikknopf zu drücken, insbesondere angesichts einer lokalen Vertrauenskrise", kommentierte Stephen Innes von SPI Asset Management gegenüber Dow Jones Newswires.
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Die asiatischen Aktienmärkte tendierten am Dienstag in verschiedene Richtungen.
In Tokio stieg der Nikkei bis zum Ertönen der Schlussglocke um 0,56 Prozent auf 32.338,89 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland notierte der Shanghai Composite derweil 0,07 Prozent leichter bei 3.176,18 Zählern. In Hongkong gab der Hang Seng um 1,03 Prozent auf 18.581,11 Einheiten nach.
Während sich die Börse in Tokio von den Verlusten zum Wochenstart erholte, bremsten an den Aktienmärkten in China weiter Probleme von Unternehmen aus dem Immobiliensektor sowie die maue Konjunktur. Neue Industrieproduktionsdaten enttäuschten: Zwar zeigten sie für Juli ein Plus von 3,7 Prozent zum Vorjahr, Ökonomen hatten allerdings mit einem Plus von 4,6 Prozent gerechnet. Derweil überraschte die chinesische Notenbank mit einer Zinssenkung. Commerzbank-Analysten sprachen, wie Dow Jones Newswires berichtet, von einer erhöhten Dringlichkeit für die Politiker, schnell zu handeln, da sich sonst das Vertrauen der Verbraucher und Unternehmen verschlechtere.
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