Marktbericht

Konjunktursorgen an Börse Frankfurt: DAX beendet Handel unter Tageshochs

14.08.23 17:39 Uhr

Konjunktursorgen an Börse Frankfurt: DAX beendet Handel unter Tageshochs | finanzen.net

Trotz schlechter Vorzeichen ging es in Frankfurt am Montag leicht nach oben.

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Der DAX begann den Montag 0,09 Prozent höher bei 15.818,21 Punkten. Danach ging es in die Gewinnzone: Der deutsche Leitindex konnte letztlich 0,46 Prozent auf 15.904,25 Zähler zulegen. Im Verlauf war das Plus bei einem Tageshoch von 15.937,78 Einheiten sogar sichtlich größer.

In den vergangenen Tagen verschärfte sich in China die Krise des Immobilienentwicklers Country Garden weiter, der in Zahlungsschwierigkeiten steckt. Er steht sinnbildlich für die andauernde Krise des chinesischen Immobilienmarktes, dessen Boom über viele Jahre hinweg für eine rege Nachfrage bei zahlreichen Bau-, Metall- und Chemieunternehmen gesorgt hatte. Das hat sich mittlerweile umgekehrt.

Hohe Inflation: Keine Zinspause in den USA in Sicht

Hinzu kommt aktuell die Unsicherheit, ob die US-Notenbank Fed den Leitzins noch weiter anheben wird im Kampf gegen die hohe Inflation. So war der DAX vergangenen Donnerstag nach etwas moderateren US-Inflationsdaten als gedacht zunächst zwar bis auf 16.060 Punkten gestiegen, dann aber abgedreht. Steigende Anleiherenditen hätten Aktien den Schwung genommen, hieß es. Am Freitag ging es weiter runter.

DAX-Unterstützungszonen im Fokus

Zunächst hätte es ausgesehen, als hätte der DAX das Zeug für einen neuen Aufwärtsschwung, doch der Wochenschluss habe dieser Hoffnung zunächst einen Dämpfer beschert, erklärte der technische Analyst Christoph Geyer. Allerdings seien die Handelsumsätze am Freitag sehr niedrig geblieben, weshalb nicht von echtem Verkaufsdruck gesprochen werden könne. Da es gleichzeitig aber auch an entscheidenden Kaufsignalen mangele, dürfte der Fokus auch in der neuen Woche auf dem Halten der Unterstützungszonen liegen. Diese hatte der DAX zuletzt zwischen etwa 15.500 und etwa 15.700 Punkten ausgeprägt. Redaktion finanzen.net / dpa-AFX

Bildquellen: Julian Mezger für Finanzen Verlag