Nach US-Inflationsdaten: DAX schließt im Minus -- US-Börsen schließen uneinheitlich -- US-Inflation zieht an -- Birkenstock kündigt Börsengang in den USA an -- TeamViewer, HHLA, MorphoSys, VW im Fokus
MTU hält an Ausblick fest. BP-Chef Looney verkündet Rücktritt. Französische Aufseher droht mit Rückruf des iPhone 12 - China hat kein Nutzungsverbot für iPhones erlassen. Tabakkonzerne investieren Milliarden in Tabakerhitzer. China gibt Alibabas KI-Modell für die Öffentlichkeit frei. Daimler Truck-Tochter Fuso erhält Rekordauftrag. Netzagentur will auf milliardenschwere Mobilfunk-Auktion verzichten.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Mittwoch schwächer.
Der DAX kämpfte sich nach einem schwachen Start vorübergehend an die Nulllinie vor, fiel anschließend jedoch wieder klar in die Verlustzone zurück. Zur Schlussglocke notierte er daher 0,39 Prozent leichter bei 15.654,03 Punkten. Dagegen konnte der TecDAX ins Plus drehen und ging 0,10 Prozent höher bei 3.079,56 Einheiten aus dem Handel.
Wie am Nachmittag bekannt wurde, hat die US-Inflation im August zwar infolge eines sprunghaften Anstiegs der Benzinpreise zugenommen, doch der zugrunde liegende Preisdruck war weiter rückläufig, denn die Kernrate (ohne Energie und Lebensmittel) ist gesunken. Den Währungshütern scheint es somit trotz der aggressiven Zinserhöhungen gelungen zu sein, die Inflation in Richtung ihres Ziels von 2 Prozent zu lenken, ohne eine Rezession auszulösen. Eine Zinserhöhung durch die Fed im September dürfte mit den jüngsten Daten vom Tisch sein.
Nun richten die Anleger ihren Fokus auf die Europäische Zentralbank (EZB), welche an diesem Donnerstag entscheidet, ob sie das Zinsniveau weiter anhebt oder nicht. Mit Blick auf dieses Spitzenereignis agierten die Investoren in den vergangenen Handelstagen äußerst defensiv.
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Die europäischen Börsen präsentierten sich zur Wochenmitte in Rot.
Der EURO STOXX 50 war leichter in den dritten Handelstag der Woche gestartet und blieb auch anschließend in der Verlustzone. Letztlich schloss er 0,44 Prozent leichter bei 4.223,48 Einheiten.
Zwar ist die Inflation in den USA im August deutlich angezogen, doch bei der Teuerung ohne Energie- und Lebensmittelpreise gab es eine Abschwächung. Die Inflationsdaten finden am Markt starke Beachtung, weil sie für die Geldpolitik der Federal Reserve von großer Bedeutung sind. Die US-Währungshüter treffen ihre nächste Zinsentscheidung in der kommenden Woche. Aktuell wird dazu keine weitere Straffung erwartet.
Auf die Anlegerstimmung drückte derweil, dass die Wahrscheinlichkeit für eine Zinserhöhung der EZB am Donnerstag deutlich gestiegen ist - sie wird nun mit rund 70 Prozent angegeben. Hintergrund ist ein Agenturbericht, wonach die EZB die Inflationsprognose für 2024 anheben wird.
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An der Wall Street zeigten sich die Anleger am Mittwoch unentschlossen.
Der Dow Jones Index ging 0,20 Prozent tiefer bei 34.575,70 Punkten in den Feierabend. Der NASDAQ Composite konnte unterdessen ein kleines Plus von 0,29 Prozent auf 13.813,59 Zähler generieren.
Jüngsten Daten zufolge hat der Inflationsdruck in den USA wie erwartet im August zugenommen, doch der zugrunde liegende Preisdruck war weiter rückläufig. So ging die um Energie- und Lebensmittelpreise bereinigte Kerninflation, die unter Experten als besserer Trendanzeiger gilt, weiter zurück. "Die deutlich niedrigere Kerninflation könnte die Fed dazu bewegen, trotz der neuen Daten am Plan der Zinspause festzuhalten", hieß es laut Dow Jones Newswires von QC Partners. Die US-Währungshüter entscheiden in der kommenden Woche über den weiteren geldpolitischen Kurs.
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Die asiatischen Börsen gaben am Mittwoch nach.
In Tokio notierte der japanische Nikkei letztlich mit einem Verlust von 0,21 Prozent bei 32.706,52 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland fiel der Shanghai Composite derweil um 0,45 Prozent auf 3.123,07 Zähler. In Hongkong schloss der Hang Seng 0,09 Prozent schwächer bei 18.009,22 Zählern.
An den ostasiatischen Aktienmärkten dominierte am Mittwoch eine vorsichtige Haltung. Dies wird verstärkt durch die jüngste Zunahme der Ölpreise, die ausgerechnet kurz vor der Veröffentlichung der wichtigen US-Verbraucherpreisdaten im Laufe des Tages die Diskussion über die Inflation anheizte. Die Unterbrechung der libyschen Ölproduktion aufgrund verheerender Überschwemmungen sowie die fortgesetzte Reduzierung der Ölförderung in Saudi-Arabien und Russland haben die Ölpreise auf neue Jahreshöchststände getrieben. Es wird allgemein erwartet, dass die US-Notenbank in der kommenden Woche die Leitzinsen unverändert belassen wird. Wenn jedoch die Preisdaten eine gestiegene Inflation zeigen, könnte diese Erwartung ins Wanken geraten. In diesem Umfeld erfreuten sich Aktien keiner großen Nachfrage.
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