US-Börsen schließen deutlich höher -- DAX geht über der 14.000-Punkte-Marke ins Wochenende -- Musk setzt Twitter-Deal "vorübergehend" aus -- Telekom, Aurora Cannabis im Fokus
Turbo: FTX Trading-CEO Bankman-Fried steigt bei Robinhood ein. VW-Aktie: Absatzeinbruch aufgrund von Lockdown in China und Chip-Engpässen. Bilfinger startet Aktienrückkaufprogramm. Fresenius-Aktie: Ziele bekräftigt - Aktionäre kritisieren an Aktienkurs und Strategie. Rheinmetall peilt DAX-Aufstieg an. freenet steigert trotz Umsatzrückgang Gewinn.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Freitag von seiner freundlichen Seite.
So eröffnete der DAX bereits höher und lag auch anschließend klar in der Gewinnzone. Dabei knackte er auch wieder die 14.000-Punkte-Marke. Aus dem Handel verabschiedete sich das Börsenbarometer dann letztlich mit einem Zuschlag von 2,1 Prozent bei 14.027,93 Stellen. Auch der TecDAX legte deutlich zu, nachdem er bereits zu Beginn gestiegen war. Er beendete den Tag 3,4 Prozent stärker bei 3.075,96 Zählern.
Die Experten der Investmentbank JPMorgan zogen zum nahenden Ende der Berichtssaison ein recht positives Fazit sowohl für die USA als auch Europa. Der Anteil der Unternehmen mit positiven Überraschungen sei in diesem Quartal jeweils gestiegen, stellte Aktienmarktstratege Mislav Matejka fest. Die Markterwartungen stiegen daher auf breiter Front.
In den vergangenen Tagen glichen die Schwankungen an den globalen Börsen einem Tauziehen zwischen Bullen und Bären. Bei Rückschlägen wurde gekauft, bei Erholungen aber auch schnell wieder verkauft.
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Die europäischen Märkte legten am Freitag zu.
So startete der Euro STOXX 50 höher und stand auch im weiteren Handelsverlauf im Plus. Sein Schlussstand: 3.703,42 Punkte (+2,49 Prozent).
Dabei stützten gute Vorgaben der Überseebörsen. So zeigten sich auch die asiatischen Märkte freundlich, nachdem die US-Börsen ihre Verluste im Späthandel am Donnerstag nahezu aufgeholt hatten.
Entspannung kam von der Zinsseite: "Ich habe gesagt, dass wir das nicht aktiv in Betracht ziehen", sagte US-Notenbankpräsident Jerome Powell hinsichtlich der Möglichkeit einer noch großen Zinserhöhung um 75 Basispunkte.
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An der Wall Street verabschiedeten sich die Aktienindizes mit steigenden Notierungen ins Wochenende.
Der Dow Jones zeigte sich nach vier Verlusttagen in Folge freundlich und legte um 1,47 Prozent auf 32.196,66 Punkte zu. Steil bergauf ging es mit dem NASDAQ Composite, der sich gegenüber dem Vortag um 3,82 Prozent auf 11.805,00 Zähler verbessert hat.
Nach einer längeren Durststrecke mit einigen wackeligen Stabilisierungsansätzen hat sich die Wall Street am Freitag erholen können. Für den Stimmungsaufheller zum Wochenausklang sorgte US-Notenbankgouverneur Jerome Powell. Zwar wollte Powell eine vom Markt gefürchtete "große" Zinserhöhung um 75 Basispunkte nicht gänzlich ausschließen, allerdings beschwichtigte er mit der Aussage: "Ich habe gesagt, dass wir das nicht aktiv in Betracht ziehen."
Nach den Aussagen von Powell und den bereits veröffentlichten Inflationsdaten auf Verbraucher- und Erzeugerbasis verloren die Import- und Exportpreise an Bedeutung. Die jüngste Tendenz einer Abschwächung des Inflationsdrucks wurde durch die neuen Daten bestätigt. Die Verbraucherstimmung trübte sich derweil stärker ein als erwartet.
Unter den Einzelaktien stürzten Twitter schlussendlich um 9,7 Prozent ab, vorbörslich waren es sogar bis zu 25 Prozent gewesen. Elon Musk hat die Übernahme des Kurzbotschaftendienstes Twitter auf Eis gelegt. Der Großinvestor hegt Zweifel über die Anzahl der tatsächlichen Nutzer wegen vieler Fake-Accounts. Daher müsste der Übernahmepreis möglicherweise neu verhandelt werden. Den Deal an sich stellt er aber nicht in Frage.Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die Börsen in Fernost wiesen am Freitag grüne Vorzeichen aus.
In Tokio schloss der Nikkei mit einem Gewinn von 2,64 Prozent bei 26.427,65 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland kletterte der Shanghai Composite bis Handelsschluss um 0,96 Prozent auf 3.084,28 Zähler. In Hongkong zog der Hang Seng um 2,67 Prozent auf 19.898,77 Einheiten an.
Auch wenn sich die Börsen in Asien deutlich von ihren Vortagesverlusten erholten, so sehen Marktteilnehmer laut Dow Jones Newswires denoch keine Trendwende. Zwar würden die jüngsten Rücksetzer zum Wiedereinstieg genutzt, doch bestünden die übergeordneten Belastungsfaktoren - Inflations- und Rezessionssorgen - unverändert fort, hieß es.
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