Pläne "interessant"

Tesla-Bulle Ron Baron: Musk hat mit Twitter ein Schnäppchen gemacht

13.05.22 20:51 Uhr

Tesla-Bulle Ron Baron: Musk hat mit Twitter ein Schnäppchen gemacht | finanzen.net

Tesla-Aktionär Ron Baron hatte Elon Musks Beteiligung an Twitter zunächst noch als "bedeutungslos" abgetan. Nachdem Musk nun Twitter übernehmen will, zeigt sich Baron jedoch interessiert und gibt zu, Musk habe mit seinem Twitter-Kauf ein gutes Geschäft gemacht.

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• Elon Musk sichert sich für Twitter-Deal weitere Milliarden von Investoren
• Baron Capital-Tochter Bamco einer der Geldgeber
• Tesla-Aktionär Ron Baron sieht in Twitter-Kauf ein gutes Geschäft

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Anfang April wurde bekannt, dass Tesla-Chef Elon Musk zum größten Aktionär von Twitter geworden war. Musk hielt einen Anteil von 9,2 Prozent, wie Twitter mitteilte. Bereits tags darauf hieß es, der Tesla-CEO würde auch in den Twitter-Verwaltungsrat einziehen. Wenige Tage später kam dann die Kehrtwende: Musk wollte doch nicht mehr Verwaltungsrat-Mitglied werden. Zu diesem Zeitpunkt gab es bereits Spekulationen um eine Übernahme durch den Tech-Milliardär, denn mit dem Verzicht auf den Verwaltungsrat-Posten entfielen für Musk Einschränkungen für den Ausbau seiner Twitter-Beteiligung. Mitte April bestätigte sich die Vermutung dann. Der Tesla-Chef gab ein Angebot zum Kauf aller Twitter-Aktien bekannt und erklärte er wolle den Kurznachrichtendienst nach einer Übernahme von der Börse nehmen. Keine zwei Wochen später war der Widerstand von Twitter gebrochen und der Verwaltungsrat stimmte dem Deal zu.

Ron Baron: Musk hat mit Twitter ein gutes Geschäft gemacht

Einer der größten Aktionäre von Tesla und CEO von Baron Capital, Ron Baron, tat die Bedeutung von Musks anfänglicher Investition in Twitter von rund 9 Prozent und den dazugehörigen Vorstandssitz, wie CNBC berichtet, zunächst einmal ab und beschrieb es als "winzig" für einen Mann, der mehrere hundert Milliarden US-Dollar schwer ist. Nachdem Musk jedoch den Kurs wechselte und sich statt einem Sitz im Vorstand gleich für eine Komplettübernahme des Unternehmens entschied, zeigte sich auch Baron an Musks Plan interessiert.

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In einem Interview mit CNBC erklärte er gegenüber der Moderatorin, dass Elon Musk mit seiner Twitter-Akquisition ein gutes Geschäft gemacht habe. "Ich schätze, 2-3x Rendite oder mehr in den nächsten 4-5 Jahren, wenn erfolgreich", gibt CNBC Baron wieder. "Einkaufspreis wirklich günstig, da das Geschäft so schlecht läuft. Eigentlich wahnsinnig günstig und wäre auch so geblieben, wenn Musk nicht die Übernahme angeboten hätte. Nach meiner Meinung.", so der Tesla-Aktionär.

Bamco einer der Geldgeber für Twitter-Deal

Derweil wurde laut CNBC bekannt, dass die Baron Capital-Tochter Bamco Musk 100 Millionen US-Dollar an Eigenkapital zur Unterstützung seiner Twitter-Übernahme bereitstellte. Wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet, sicherte sich Musk laut einer US-Börsenmitteilung von einer ganzen Gruppe von Investoren insgesamt mehr als 7 Milliarden US-Dollar für seinen angestrebten 44-Milliarden-Dollar-Kauf. Zu den Geldgebern zählen neben Bamco unter anderem auch Oracle-Mitgründer Larry Ellison, die Wagniskapitalfirma Sequoia und die Krypto-Börse Binance.

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Daneben hatte der Tesla-CEO laut dpa mit Hilfe von Banken wie Morgan Stanley bereits einen Finanzierungsrahmen über 46,5 Milliarden US-Dollar für den Twitter-Kauf aufgestellt. Davon seien allerdings 25,5 Milliarden US-Dollar Kredite, die zum Teil auch mit Musks Tesla-Aktien besichert werden. Um die Twitter-Übernahme zu stemmen, will Musk eigene Mittel in Höhe 27,25 Milliarden US-Dollar aufbringen. Einen Teil davon dürfte Musk wohl der Verkauf eines großen Tesla-Aktienpaketes Ende April eingebracht haben. Der Tech-Milliardär schlug, wie aus Unterlagen der Securities and Exchange Commission (SEC) hervorgeht, rund 9,6 Millionen Tesla-Aktien im Wert von etwa 8,4 Milliarden US-Dollar los.

Redaktion finanzen.net

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