Wegen Ukraine-Krieg

Instone-Aktie bricht um 30 Prozent ein: Instone kassiert Jahresziele

12.05.22 15:50 Uhr

Instone-Aktie bricht um 30 Prozent ein: Instone kassiert Jahresziele | finanzen.net

Der Immobilienentwickler Instone Real Estate Group hat seine Jahresziele zurückgenommen.

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Der russische Angriffskrieg in der Ukraine zeige seit Beginn des zweiten Quartals erste Anzeichen möglicher negativer Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung, teilte das im SDAX notierte Unternehmen am Mittwoch nach Börsenschluss in Essen mit. Vor allem habe sich die Materialknappheit auch für Instone Real Estate Group nochmals deutlich verschärft. Zudem verfestige sich eine deutliche Erhöhung der Energie- und Materialpreise und damit der Baukosten. Die seit 2018 an der Börse gelistete Aktie brach im frühen Handel am Donnerstag um bis zu 44 Prozent auf 8 Euro ein und fiel damit auf ein Rekordtief.

Negative Auswirkungen auf die Geschwindigkeit der Baurealisierung im Gesamtjahr seien infolge dieser Entwicklungen nunmehr wahrscheinlich. Des Weiteren zeigten sich aufgrund deutlich gestiegener Hypothekenzinsen erste Anzeichen für eine Beeinträchtigung der Erschwinglichkeit der Instone-Produkte für einzelne Käufergruppen. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung und angesichts der eingeschränkten Visibilität für den weiteren Geschäftsverlauf sehe der Vorstand aktuell von einer konkreten Finanzprognose für das Geschäftsjahr 2022 ab, hieß es weiter.

Im ersten Quartal schrumpfte der bereinigte Umsatz aufgrund eines geringeren Verkaufsvolumens im Jahresvergleich um knapp acht Prozent auf 118,5 Millionen Euro. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) ging mehr als ein Drittel auf 17 Millionen Euro zurück. Neben einer geringeren Umsatzrealisierung hätten gestiegene Kosten für Material und Mitarbeiter das Ergebnis belastet. Unter dem Strich fiel der Gewinn nach Steuern von 13,9 Millionen Euro auf knapp 7,4 Millionen Euro. Ende März kam Instone nach eigenen Angaben auf ein Projektportfolio von knapp 7,6 Milliarden Euro.

Instone Real Estate war aus der Fusion der ehemaligen HOCHTIEF-Tochter Formart und der Leipziger GRK-Holding entstanden. Das Unternehmen entwickelt und verkauft Wohnimmobilien vor allem in den deutschen Metropol-Regionen.

So reagiert die Instone-Aktie

Nach Corestate ist am Donnerstag mit Instone das nächste Immobilienunternehmen an der Börse unter die Räder gekommen. Die Papiere der Essener rutschten bis auf 7,90 Euro ab und notierten damit erstmals überhaupt seit dem Börsengang vor gut vier Jahren einstellig. Am frühen Nachmittag verloren sie im XETRA-Handel noch 31,22 Prozent und kosteten 9,85 Euro.

Corestate hatte am Montagabend ebenfalls den Ausblick zurückgenommen und zudem ernste Refinanzierungssorgen bei den Anlegern ausgelöst. Seither hat das Unternehmen fast zwei Drittel seiner Marktkapitalisierung verloren. An diesem Donnerstag ging es bislang nochmals um rund 16 Prozent nach unten.

Seit Februar 2018 ist Instone an der Frankfurter Börse notiert und seit August 2019 im Nebenwerteindex SDAX vertreten. Die Aktie unterlag in dieser Zeit erheblichen Schwankungen mit Kursverdoppelungen und -halbierungen von knapp 14 Euro bis gut 28 Euro und umgekehrt. Der aktuelle Kursabsturz ist der vorläufige Tiefpunkt der Börsenstory von Instone.

/mne/jha/

ESSEN (dpa-AFX)

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Bildquellen: Instone Real Estate

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