EZB senkt Leitzins: DAX schließt leicht im Plus -- Wall Street letztlich rot -- NVIDIA setzt auf autonomes Fahren -- Adobe enttäuscht mit schwachen Prognosen -- Tesla, Apple, Microsoft im Fokus
Siemens mit erfreulichem Ausblick für Infrastruktur-Geschäft. HENSOLDT-Aktie will Umsatz bis 2030 verdoppeln. Mercedes-Benz führt Verkaufsgespräche zu Autohäusern. DHL-Aktie bremst Erholung aus. OMV kündigt Liefervertrag mit Gazprom. BVB-Coach sorgt sich um Schlotterbeck. Flughafen Frankfurt verzeichnet geringfügiges Passagierwachstum im November. Nordex: Megawatt-Auftrag aus der Ukraine.
Marktentwicklung
Am deutschen Aktienmarkt hielten die Anleger am Donnerstag weitgehend die Füße still.
Der DAX hatte mit einem moderaten Zuwachs eröffnet, gab anschließend jedoch einen Teil dieser Gewinne wieder ab. Letztlich schloss er nur noch 0,13 Prozent höher bei 20.426,27 Punkten.
Der TecDAX war mit einem kleinen Minus gestartet und bewegte sich auch im weiteren Verlauf nahe seines Vortagesschlussniveaus. Schlussendlich ging er kaum verändert (-0,02 Prozent) bei 3.548,20 Einheiten in den Feierabend.
Am frühen Nachmittag hat die Europäische Zentralbank (EZB) ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 3,00 Prozent gesenkt. Die Märkte waren im Vorfeld bereits einhellig von einem Zinsschritt in dieser Größenordnung ausgegangen - eine Überraschung blieb somit aus.
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Die europäischen Aktienmärkte kamen am Donnerstag kaum vom Fleck.
Der EURO STOXX 50 hatte den Handel mit einem kleinen Plus begonnen und hielt sich auch danach knapp in der Gewinnzone. Letztlich beendete er den Handelstag gerademal 0,12 Prozent höher bei 4.965,53 Zählern.
Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) hat seine Geldpolitik gelockert. Wie bereits im Vorfeld erwartet sinkt der Satz für Bankeinlagen bei der EZB um 25 Basispunkte auf 3,00 Prozent.
Für eine Überraschung hat hingegen die Schweizerische Nationalbank (SNB) gesorgt. Sie hat den Zinssatz gleich um 50 Basispunkte gesenkt - und damit stärker als die meisten Marktexperten zuvor erwartet hatten.
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Die Wall Streeet bewegte sich am Donnerstag abwärts.
Der Dow Jones eröffnete nahezu unverändert, rutschte dann jedoch ins Minus und gab bis Handelsende um 0,53 Prozent nach auf 43.914,12 Punkte.
Auch der Techwerteindex NASDAQ Composite verlor, nachdem er zum Start schon abgegeben hatte. So beendete er den Tag schließlich 0,66 Prozent schwächer bei 19.902,84 Zählern.
Nach den Kursgewinnen zur Wochenmitte in Reaktion auf verfestigte Zinssenkungserwartungen für die Entscheidung der US-Notenbank am 18. Dezember nahmen Anleger am Donnerstag Gewinne an den US-Börsen mit.
Erleichterung herrschte daneben darüber, dass die Konjunkturdaten vom Donnerstag die Hoffnungen auf eine Fed-Zinssenkung in der kommenden Woche untermauern. Die Erzeugerpreise im November sind zwar auf Monatssicht etwas höher ausgefallen als prognostiziert, in der wichtigeren Kernrate bestätigen sie aber exakt die Schätzungen. Zudem sind die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten etwas schwächer als gedacht hereingekommen, auch dieser Umstand spricht für Zinssenkungen.
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Am Donnerstag präsentierten sich die asiatischen Märkten in Grün.
In Tokio gewann der japanische Leitindex Nikkei 225 letztlich 1,21 Prozent auf 39.849,14 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland notierte der Shanghai Composite schließlich 0,85 Prozent höher bei 3.461,50 Indexpunkten.
Auch der Hang Seng in Hongkong schloss 1,20 Prozent im Plus bei 20.397,05 Zählern.
Mit fast 100-prozentiger Wahrscheinlichkeit setzt der Markt nun am 18. Dezember in den USA auf eine weitere Zinssenkung. Dazu wird im Tagesverlauf fest mit der dritten Zinssenkung in Folge durch die Europäische Zentralbank gerechnet.
Die Märkte in Hongkong und China wurden zudem von der Hoffnung auf zusätzliche Maßnahmen zur Belebung der Wirtschaft gestützt, die von der zentralen Wirtschaftsarbeitskonferenz ausgehen, die an diesem Tag endet. Erwartet werden dabei auch Hinweise auf das Wirtschaftswachstumsziel Chinas für das Jahr 2025, hieß es.
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